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Hidden Gemz

Zaazou Amin

Die FM4 Neuvorstellungen der Woche

Diese Woche gibt es neue Musik von Hidden Gemz, hemlocke springs, Anthea & Lola Young. Stimmt ab, wer nächste Woche am höchsten in die FM4 Charts einsteigen soll!

Von Gerald Hollerer

FM4 Charts: Jeden Samstag von 17 bis 19 Uhr auf FM4

Hidden Gemz - „Miss Monroe“

Ink Music ist die König:in Midas unter den österreichischen Indie Labels. Alles, was dort aufgebaut wurde, ist mittlerweile pures Gold: Bilderbuch, Sharktank, My Ugly Clementine, Leyya, 5K HD und vieles mehr. Mit Hidden Gemz kommt jetzt das nächste große, glänzende Ding auf uns zu. Österreichs pinker Lieblingssnack, der sich gern zentimeterdick zwischen zwei Semmelhälften erhebt, war Namensgeber ihres ersten Projekts. Nun haben sich die vier jungen Wiener mit Hidden Gemz aber einen Namen zugelegt, der ihrem internationalen Sound besser entspricht. Ihre erste Single „Miss Monroe“ klingt, als hätten Joey Bada$$ und die Free Nationals zusammen einen Song aufgenommen. Also Hip-Hop, der nicht auf Moshpits und Back-Up-Spuren angewiesen ist, sondern sich seiner Funk-Wurzeln bewusst ist und diese auch live umsetzt. Apropos live: Die Hidden Gemz sind ein großartiger Live-Act. Davon könnt ihr euch am 20.10. im Porgy & Bess (Wien), am 29.10. im Loft (Wien) und nächstes Jahr auf dem Lido Festival 2024 in Linz überzeugen.

hemlocke springs - „pos“

Ein Song, dessen Refrain mit einem Furz beginnt, kann nur ein Hit werden! Dass hemlocke springs sich mit Hits auskennt, hat sie bereits letztes Jahr mit „girlfriend“ bewiesen – und das ganz ohne Flatulenz. Dem Song konnte man auch abseits von Tik Tok schwer entkommen. Die neue Single „pos“ (Piece of shit) klingt zwar genauso catchy und tanzbar wie „Girlfriend“, behandelt aber viel ernstere Themen: Selbstzweifel, Verletzlichkeit & emotionale Turbulenzen. Also Dinge, die einen wie eine Stück Scheiße fühlen lassen, durch persönliches Wachstum aber wieder zu heißer Luft werden. Quasi „von dem Schas“ lass ich mich nicht runterziehen:

I’m always told, Don’t worry, maybe all your dreams will comе true. Everyone’s livin’ in thе past, you’re in 3002.”

Die Debüt EP der US-amerikanischen Musikerin mit dem schönen Titel „going…going…GONE!" ist Ende September erschienen.

Anthea - „5Am“

Vor 10 Jahren hat das legendäre Londoner Label PC Music Pop Musik zur Underground-Kunstform ernannt und damit den Weg geebnet für einen Sound, den wir mittlerweile als Hyperpop kennen. (Den aktuellen FM4 Musikpodcast zu dem Thema könnt ihr hier nachhören). Hierzulande ist das junge Genre noch recht unterrepräsentiert. Es bildet sich jedoch eine kleine Szene rund um das Umfeld von Österreichs Queen of Hyperpop Anthea. Während sie im Frühjahr gemeinsam mit Kenji Araki dystopisch-düstere Tracks im 160-BPM-Bereich veröffentlicht hat, gings dann bei kin dread gemeinsam mit Sakura & Farce ein bissl gemächlicher zu. Für ihre neues Solo-Material hat sich Anthea offensichtlich vom Sound des letzten Charli XCX Albums „Crash“ inspirieren lassen. „5Am“ ist ein treibendes Stück Electro Pop und handelt von toxischer Beziehungsdynamik, die einen daran hindert, das authentische Selbst zu leben.

Lola Young – „Conceited“

Letztes Jahr hat die BBC Lola Young auf Platz 4 (hinter PinkPantheress, Wet Leg & Mimi Webb) der vielversprechendsten Newcomer:innen gelistet. Und sie hat (wie fast immer) Recht behalten. Denn die Londoner Musikerin hat mit dem Album „My Mind Wanders and Somtimes Leaves Completely” und der Hit-Single “Don’t Hate Me” die Herzen der Gen-Z Indie Pop Fans im Sturm erobert. Jetzt legt Lola Young mit „Conceited“ stark nach. Die unvergleichliche tiefe Stimme der 22-jährigen gepaart mit den harten Dynamikwechsel zwischen Hip-Hop Beats und verzerrten Gitarren waren Grund genug den Song in die FM4 Charts zu packen. Jetzt könnt ihr entscheiden, wie hoch „Conceited“ nächste Woche einsteigt.

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