eff eff und Laura Braun gewinnen den Protestsongcontest!
Was 2004 als einmalige Veranstaltung zum 70. Jahrestag des österreichischen Bürgerkriegs begonnen hat, ist 20 Jahre später fixer Bestandteil der Gegenöffentlichkeit. Der Protestsongcontest hat sich als gesellschaftliches Blutbild etabliert, an dem sich zeigt, woran wir kiefeln, was uns das gute Leben vermiest.
War vergangenes Jahr noch der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine das bestimmende Thema, ist heuer das Spektrum wieder breiter. Denn Krieg wird an noch mehr Orten geführt, 2023 war das heißeste Jahr der Messgeschichte und es gibt weiterhin unglaublich hohe Femizidzahlen.
Chili Gallei
Da passt es auch irgendwie hervorragend, dass zum ersten Mal in der Geschichte des Protestsongcontests am Ende der Punktewertung Gleichstand herrscht. Nämlich zwischen der mehrköpfigen Band eff eff, der der Abend laut Jury einen „Drahdiwaberl-Moment“ verdankte und die mit einer wilden Performance vorgelegt haben und Laura Braun, deren Lied gegen Kinderarmut die Jury vor allem emotional berührt hat.
Radio FM4
Radio FM4
Zwei nur schwer vergleichbare Lieder und am Ende entscheidet - wie immer - das Publikum, das 7 Punkte an Laura Braun und 3 an eff eff vergibt und damit den Doppelsieg fixiert! Und weil die beiden ja auch noch einmal spielen und da umgebaut werden muss, wird es auch der längste Protestsongcontest aller Zeiten!
Die Sieger*innen morgen in OK FM4
Die Sieger*innen-Interviews gibt es am 13. Februar in OK FM4.
Den ganzen Protestsongcontest gibt es zum Nachhören hier:
Die Videos aller Auftritte demnächst auf fm4.ORF.at, hier aber schonmal die beiden besten Protestsongs 2024:
Laura Braun - „Nullsummenspiel“
eff eff - „Alles Da“
Publiziert am 13.02.2024