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UCHE YARA

Mala Kolumna

fm4 soundpark weekly

Neues von UCHE YARA, Verifiziert, Wanda u.v.m.

Bluejeans sind nicht erst, aber vor allem seit dem Boss super: wissen wir eh. Die österreichische Musikwoche im Überblick.

Von Lisa Schneider

„Where’s smoke there’s fire“ wird die vorletzte Single von KeKe heißen, und dann alles auf Neubeginn. Weniger aber in der Musik als vielmehr in einer Art beruflicher Neuausrichtung, KeKe will wieder studieren und ihre 30er, wie sie schreibt, jetzt anderen Dingen widmen. Traurig, eh, aber Verständnis auch doppelt.

Andere wiederum switchen nicht nur auf größere Bühnen, sondern auf die in Österreich größtmögliche: OSKA wird Coldplay bei deren Ernst Happel Stadion-Shows im August supporten. OSKA war ja schon zum Beispiel mit Tom Odell auf Tour und dann auch mit ihm gemeinsam für einen Song auf der Bühne. Gedankenexperiment: „You know I love you so“ von ihr gesungen zu bekommen, und dann eventuell noch im Duett mit Chris Martin, das wär’ schon ein kleiner Wahnsinn. Es ist Dienstag, gilt immer noch als Wochenbeginn, man wird ja noch träumen dürfen.

Und dann nochmal zu up and coming stars reaching out for the / to the other stars: Jeansboy ist jemand für euren Gute-neue-Musik-Notizzettel, er hängt musikalisch wie privat gern mit Menschen wie Beaks, Filly oder filous herum und hat soeben sein erstes Album „Secret Blue Jeans Society“ veröffentlicht. Den Song „I Made A Pigeon Go To Heaven“ hat er mit - schon sehr super - Pauls Jets, Luis Ake und Drangsal gemeinsam aufgenommen. Außerdem: Zeit für Blue Jeans ist eh immer.

Mehr neue Musik(videos):

Der Nino aus Wien - „Alles 1 Scheiss“

Niemand runzelt die Stirn schöner als Der Nino aus Wien. „Alles 1 Scheiss“ nennt er die neue Single, es geht genau da drum: Da mag man wen, der mag einen nicht zurück, da schreibt man ein Lied, und es wird kein Hit. Da baut man unabsichtlich einen Reim, aber der ist auch deppert, weil eben deppert. Immer verschlafen und in die falsche Bar stolpern, den richtigen Weg nicht finden und auch sonst nichts. Das ist schon eine neue Ur-Wien-Hymne.

UCHE YARA - „yesterday I was in London / homesick“

Wenn UCHE YARA in zwanzig Jahren mal daheim herumwuseln und ihre Grammys abstauben wird, wird sie dran denken, an den Release ihrer Doppelsingle „yesterday I was in London / homesick“. Ein schönes Zeitdokument, ein Karrieremomentabriss, ein Moment, in dem noch sehr viel neu, groß und verwirrend ist. UCHE YARA lebt aktuell in Berlin und erweitert ihren persönlichen wie musikalischen Horizont, das bedeutet auch viel reisen und viel sehen. Das ist im Prinzip eine super Sache (neue Stadt, alles aufsaugen!), es zwickt nur dann kurz im Bauch, wenn man auf die Seite schaut und zum Beispiel rufen mag: „Mama, hast’ das g’sehn?“. Keine Mama da, und auch sonst nicht so viele nahestehende Menschen. Es ist eine kleine Kunst an sich, die Karriere und das Private zusammenzukleistern, oder eben: man schreibt Songs drüber.

Kion feat. Verifiziert - „Zuhause“

Nochmal ein Zuhause-Lied! Und auch da wieder eins von der anderen Sorte. Oft gehörter Spruch von wo das Herz ist, da wohnt man im auch im Kopf, und ganz so oder so ähnlich beginnt’s auf „Zuhause“, der neuesten Zusammenarbeit von Kion und Verifiziert. Das Blöde dabei ist ja aber, dass man sich, wenn der Mensch dann mal weg ist, an keine Geschirrtücher, hässlichen Teppiche, mittelschöne Zimmerpflanzen oder einfach auch nur den Frühstückslöffel klammern kann. Halbtraurige Samstagmorgenmusik also, wenn der Kater sanft nachhallt und man sich schon ein bissi fragt, wo das Glück geblieben ist.

Wanda - „Therapie“

Im August gibt’s ein neues Album von Wanda, das neue Lied „Therapie“ bestätigt nach dem ersten Release „Bei niemand anders“, dass es ein Trauerbewältigungsalbum werden wird. Das wird groß und riesengroß, das sind Lieder, zu denen man sich hoffentlich gemeinsam am Sofa einrollt und mal nachdenkt, was im Leben wichtig bzw. eher was eigentlich so richtig unwichtig ist. Immer also, wenn euch die Milch sauer geworden oder der Lieblingspulli mit Schokoladenflecken eingesaut ist, oder auch einfach nur das Lieblingsparfum nicht mehr hergestellt wird: Wanda hören. Relativiert immer alles.

Veselyn Hrystov - „Golden Pipes“

Ein guter Mensch hat diese Musik als „Oskar Haag, aber aus den 70ern“ beschrieben, wir wollen ihm glauben. Veselyn Hrystov aus Linz schreibt mit seiner Band The Kadesh Lieder Ecke psychedelische Komfortzone, allein ist das sehr schön ausgewaschener Songwriterpop (nur eben ohne fad). „Golden Pipes“ heißt die aktuelle Solosingle, und die geht gut zum Spaziergang dann, wenn die Sonne weg, es aber trotzdem noch hell ist. Frühlingsdinge.

Auch noch gut und gut zu wissen

  • „Chthuluzän“ heißt das neue Zeitalter und Album der Band ZINN, sie haben Pop gegen alle möglichen Düstermusiklandschaften getauscht, das geht ziemlich sicher in dunklen Räumen sehr gut.
  • Meta-Ebenen-Lieder sind schon manchmal die besten, wir hören’s und wir sprechen drüber, so wie AaRon+eRiKaᐸ3 mit „Talking About Music“.

FM4 Soundpark Weekly

In dieser wöchentlichen Rubrik fassen Lisa Schneider und Andreas Gstettner-Brugger zusammen, was in der österreichischen Musikwelt an guten, zumindest aber spannenden Dingen passiert ist. Neue Bands und Songs, Videos und Konzerthighlights und natürlich auch ein bisschen Gossip.

  • „I keep on playing your most favorite song“: Oxyjane mit „Addicted“.
  • Die Partie ist eine junge Gruppe, die für ihre Musik den Namen „Linzer Schule“ beansprucht, und das ist super, weil hört euch den Titel der neuen EP an: „Jung und undymanisch“.
  • Und nochmal Lyrics von Mile, nämlich auf der gemeinsamen Single mit SCHMACK, „The Darkness“.
  • „Wanna make the mood right“: salute mit „System“.
  • Eurodance und eh aber nicht so schlimm: WYD mit „Porzellan“.
  • Im Soundparkabenddonnerstag haben wir ins neue Album von ZINN hineingehört, wir wissen jetzt endlich, wo die FM4 Private Sessions mit Oskar Haag stattfinden werden und außerdem war’s noch einmal Entscheidungszeit: Bald verraten wir euch, wer die Top5 Acts sind, die ins Rennen gehen für den FM4 Award 2024.

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