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Live@RKH: Scheibsta & die Buben

Die Salzburger HipHop-Live-Band spielt im Wiener Radiokulturhaus ein spezielles Konzert.

Die letzten Monate waren Scheibsta & die Buben viel am Arbeiten. Einerseits haben sie auf Bühnen von Neusiedl am See bis ins Allgäu begeistert, wie nur sie es können, mit viel Improvisation, sowohl in der Musik als auch in den Freestyle-Raps. Andererseits machte man sich in Salzburg auch schon an das neue Album und experimentierte da mit verschiedenen Ansätzen, die Musik und die Texte noch zu verdichten. Was hoffentlich bleiben wird: Die präzise beobachteten Geschichten aus nur leicht zugespitzten Alltagen und die Beats, die zwar im Jazz verwurzelt sind, ihre Zweige aber ohne Angst auch in Richtung Pop-Himmel strecken.

Live@RKH

Wenn Scheibsta & die Buben am Mittwoch die Bühne des Radiokulturhauses in Wien betreten werden, wird der Fokus wohl genau darauf liegen: Bubenhits und Neues wird es fix zu hören geben, dazu auch noch extra für den speziellen Rahmen einstudierte Coverversionen - auf die man sich auf jeden Fall schon freuen darf.

scheibsta und die buben

scheibsta

Vorstellrunde

Scheibsta heißt eigentlich Philipp Scheiblbrandner und besorgt den textlichen und sängerischen Part. Die übrigen Buben, die David Binderberger (Gitarre), Klaus Brennsteiner (Schlagzeug), Lukas Pamminger (Bass), Johann Öttl (Trompete) und Philipp Bernsteiner (Keyboards) heißen und allesamt aus dem Großraum Salzburg kommen, sorgen für den Rest. Von Jazz über Pop bis Hip-Hop – alles, was den Künstlern gerade in den Sinn kommt und zur Stimmung passt, wird herangezogen. „Situationselastizität“ beschreibt die Hauptbegabung dieser Truppe wohl am trefflichsten. Das hört sich dann so an: Einer der Buben fängt eine ihm gerade vorschwebende Melodie zu spielen an, gefolgt vom schrittweisen harmonischen Einsetzen der restlichen Kombo. Das Publikum ist spätestens hier eingefangen.

Sobald aber Scheibsta mit seinen teils improvisierten Texten anhebt, Erlebnisse teilt, Geschichten erfindet oder im Freestyle-Modus Alltagssituationen deklamiert, wird das Auditorium ungeniert zum Mitmachen angeregt. So haben sich Scheibsta & Co. einen fixen Platz im heimischen Festivalreigen erspielt. Dabei wird selbst spröden Themen wie dem Lohnsteuerausgleich ein tänzelnder Drall verpasst. Mit ihrem charismatischen Frontmann, ihrem Reaktionsvermögen, Witz und Selbstbewusstsein und einem erstaunlichen Hang zu ernsthaften Themen sind Scheibsta, die an Vorbilder wie Blumentopf oder Die Fantastischen 4, aber auch an Texta und Schönheitsfehler erinnern, eine willkommene Bereicherung der heimischen Musiklandschaft.

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