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Die Neuvorstellungen der Woche: Bilderbuch - Checkpoint (Nie Game Over, Frittenbude - Süchtig, Grimes - We Appreciate Power und RY X - YAYAYA.

Bilderbuch - Checkpoint (Nie Game Over)

Bilderbuch bekommen einen Extrapunkt für nicht vorhandene Anpassungsfähigkeit was Veröffentlichungsnormen betrifft. Auch wenn das bereits Beyoncé, Frank Ocean und Kanye West vorgemacht haben: Diese Woche ist plötzlich ein neues Album erschienen – „mea culpa“. Ende Februar kommt bereits das nächste Neue. Das vorletzte Stück auf dem 9 Tracks umfassenden „mea culpa“ ist „Checkpoint (Nie Game Over)“, der eigentlich nicht alleine gehört werden sollte. „mea culpa“ wird auf Empfehlung von Bilderbuch nämlich im Ganzen konsumiert, die Songs formen eine Erzählung, porträtieren Erlebnisse, Erinnerungsfetzen. In „Checkpoint (Nie Game Over)“ scheint Maurice seine Liebe wieder gefunden zu haben. Auch Bilderbuch mögen Happy Ends.

Frittenbude - Süchtig

Frittenbude beschäftigen sich auf ihrem neuen Album „Rote Sonne“, das im Februar kommen soll, mit den großen Themen des Lebens: Liebe, Hass, Zufriedenheit, Scheitern. Dazu gehört auch die Sucht, die in der aktuellen Single behandelt wird. Frittenbude stellen Fragen nach den notwendigen und überflüssigen Süchten unserer Gesellschaft, mal romantisch, mal grausam. Widersprüchlich und immer fragend, süchtig nach Leben und der Sucht an sich, einvernehmlich unzufrieden mit den herrschenden Zuständen und dennoch latent glücklich.

Grimes - We Appreciate Power

Dass die kanadische Musikerin Grimes in fast jedem Genre zu Hause ist, hat sie schon oft bewiesen. Auf ihrem neuesten Track mischt sie Industrialrock-Riffs, Zuckerl-Pop und Elektro zusammen. Inspiriert wurde Grimes zu „We Appreciate Power“ von der nordkoreanischen Girl-Band Moranbong, die dort sehr populär ist und auf eine Idee von Kim Jong-un zurückgeht. Grimes: „We Appreciate Power” is written from the perspective of a Pro – A.I. Girl Group Propaganda machine who use song, dance, sex and fashion to spread goodwill towards Artificial Intelligence”. Der Track ist mit der jungen Singer Songwriterin HANA aus Los Angeles entstanden.

RY X - YAYAYA

Ry Cuming ist ein australischer Musiker, der als Ry X ruhigen zarten Folk macht. Sein neues Album „Unfurl“ erscheint Anfang nächsten Jahres. Ähnlich einem James Blake oder Thom York setzt er auf seine Sensibilität, ein sanfter Rebell der nichts von affiger Männlichkeit hält und für seine Musik verletzbar bleiben muss: “The inspirations change each time [..] But what feels consistently important to me is keeping a sense of rawness and honesty in the work.” Auch der Albumtrack „YAYAYA“ entfaltet sich mit subtilem Tempo, ätherischen Vocals und sanften Gitarren. Er erzählt von Ry X Heimat im Topanga Canyon, von seiner Familie, seinen Freunden.