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Blackout Club

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Vier ??? und das unsichtbare Böse

Das Koop-Spiel „The Blackout Club“ bringt frischen Wind und Teenie-Mystery ins Multiplayerspiel.

Von Rainer Sigl

Tagsüber schaut die idyllische amerikanische Kleinstadt Redacre genauso aus wie tausend andere, in der Nacht jedoch geht hier im Spiel „The Blackout Club“ etwas sehr Seltsames vor. Jeden Morgen wachen Kinder außerhalb ihrer Häuser und voller Schrammen und Schmutz auf, ohne sich an irgendetwas erinnern zu können - und die Erwachsenen tun allesamt so, als wäre nichts.

Was weiß man als Freund der Knickerbocker Bande, der drei ???, zahlreicher Stephen-King-Romane und natürlich von „Stranger Things“? Genau: Höchste Zeit für eine Truppe entschlossener Teenager, in dieser Stadt das nächtliche Mysterium unter die Lupe zu nehmen. Und das hat es in sich: Unter dem Boden Redacres wartet ein Labyrinth aus endlosen Tunneln, in denen eine gruselige Verschwörung im Gange ist. Klar, dass wir die gemeinsam mit drei Freunden aufdecken wollen.

Multiplayer-Koop-Stealth-Mystery

„The Blackout Club“ ist ein etwas anderes Multiplayerspiel: Statt mit Waffen gegeneinander oder gegen böse Monster zu kämpfen, sind wir nur mit Kamera, Taschenlampe und verschiedenen Werkzeugen bewaffnet als Team unterwegs. Was genau wir in dem Labyrinth unter der Kleinstadt zu tun haben, ändert sich dabei laufend: Mal sollen wir mit der Handykamera Beweise filmen, dann ein gekidnapptes Kind retten oder ein bestimmtes Haus durchsuchen.

Im Weg sind uns dabei - natürlich - die erwachsenen Stadtbewohner; einige sind böse Drahtzieher der mysteriösen Verschwörung, andere ahnungslose, aber trotzdem gefährliche Schlafwandler. Die haben zwar die Augen geschlossen, können uns dafür aber besonders gut hören, was immer wieder für spannende Momente sorgt.

Am gruseligsten ist allerdings ein ganz bestimmtes Monster, das uns unsichtbar verfolgt. Nur wenn wir die Augen schließen, können wir die unheimliche Gestalt langsam, aber unerbittlich auf uns zuschlurfen sehen. Mehr als uns verstecken, schleichen und schnell wegrennen bleibt uns nicht übrig, denn Kampf ist in diesem Koop-Stealth-Spiel keine Option. Zum Glück können wir uns im Teamplay aber gegenseitig unterstützen und so die Oberhand in diesem ungleichen Kampf behalten.

Blackout Club

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Originell, aber noch nicht fertig

„The Blackout Club“ holt das Maximum aus seiner originellen Koop-Idee heraus und schafft es, dass man sich wirklich wie ein Teenie-Detektiv vorkommt. Das spannende Setting, solide Spielmechaniken und vor allem abwechslungsreiche Missionen lassen fast vergessen, dass das Spiel erst im Early Access, also noch gar nicht einmal ganz fertig ist.

„The Blackout Club“, im Early Access für Windows.

Übrigens kann man sich auch allein ins immer wieder neu prozedural generierte Labyrinth unter der Stadt wagen; die Spannung und den Spaß, den eine Multiplayerpartie entfaltet, sucht man allein allerdings eher vergeblich. Besonders mit Freunden ist „The Blackout Club“ aber schon jetzt ein absolut originelles und innovatives Multiplayer-Erlebnis - auch wenn es dem Spiel noch ein wenig an Umfang fehlt.

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