Blue Bird mit Stars und Newcomer*innen
von Eva Umbauer
Das Blue Bird Festival findet auch heuer wieder Ende November im Porgy & Bess in Wien statt. Drei Tage Indie-Folk in unterschiedlichen Spielarten stehen auf dem Programm. Vom kanadischen Star Owen Pallett über die schottische Piano-Songschreiberin Kathryn Joseph bis zu den Americana-Legenden Giant Sand ist an drei Tagen für alle Indie-Folk-Fans etwas dabei.
Die Headlinerin des ersten Blue-Bird-Abends ist die Songschreiberin Eivor. Die vielseitige Vollblutmusikerin kommt von den im Nordatlantik gelegenen und zu Dänemark gehörenden Färöer Inseln. Eivor Palsdottir singt Englisch, Färöisch, Isländisch, Dänisch und Schwedisch. In Island studierte Eivor Musik und lebte dann in Kopenhagen, später kehrte sie wieder auf die Färöer Inseln zurück, von wo aus sie international tourt.
Vor Eivor spielt die Französin Leila Zanzibar am Blue Bird mit ihrer Band Highest Sea beseelten Songwriter-Dreampop, der manchmal ein wenig an die US-Band Beach House erinnert. Leila Zanzibar und Highest Sea leben in Berlin.
Eröffnet wird das diesjährige Blue Bird Festival von Liz Metta. Die aus der Steiermark stammende Songschreiberin, die eigentlich Maria Thornton heisst, nennt sich auch Liz Metta: Folk trifft auf Soul, Indie und Rock. Ihre Songs bezeichnet Maria bzw Liz als „Reisebuch des Menschen, als Gast auf Erden“.
Das Wiener Duo Downers & Milk - Maxim Eczyk und Michael Varga - begeistert mit seinem charismatischen Folk-Noir, also einer gewissen dunklen Note in ihrer Songschreiber-Musik, die von Leonard Cohen, Nick Cave oder auch Serge Gainsbourg beeinflusst ist. Downers & Milk stehen nach Liz Metta auf der Bühne des Blue Bird.
Musik von den Färöer Inseln gibt es auch am zweiten Abend vom Blue Bird Festival: Benjamin Petersen nennt sich Son Of Fortune. Nach ihm spielt der Kanadier John Southworth seinen ganz eigenen Rock´n´ Roll; John veröffentlichte bereits einige Alben. Bevor die Headliner des zweiten Abends beim Blue Bird Festival - Giant Sand - die Bühne betreten, legt noch die schottische Songschreiberin Kathryn Joseph ihre Songschreiberseele offen: Piano und Stimme, dazu dezente Percussion, Bass und gelegentliche elektronische Elemente.
Die Americana-Stars Giant Sand sind die Headliner am zweiten Blue-Bird-Tag. Die Band rund um Sänger und Songschreiber Howe Gelb hat seit langer Zeit absoluten Kultstatus und bringt ein wenig Wüstenstaub aus Tucson, Arizona mit nach Wien. P.S.: Joey Burns und John Convertino waren Bassist und Schlagzeuger von Giant Sand, bevor sie Calexico gründeten.
Das Blue Bird Festival 2019 findet von 28.11. - 30.11. im Porgy & Bess in Wien statt.
Der dritte und letzte Blue-Bird-Abend legt dann noch eines drauf mit seinem Headliner Owen Pallett. Der Kanadier, der auch unter dem Namen Final Fantasy bekannt ist, bringt natürlich seine Violine mit, die er live gerne in ein Loop Pedal spielt. Owen Pallett steht für charismatischen Art-Rock und opulenten Baroque-Pop. Am Blue Bird stellt der Kanadier, der Komposition studiert hat, auch schon Stücke aus seinem kommenden Album live vor.
Jesse Marchant kommt auch aus Kanada, lebt aber in New York. Der Songwriter - er ist unter anderen beeinflusst von Bon Iver, aber auch etwa von dem legendären britischen Songschreiber Nick Drake - spielt am Blue Bird vor Owen Pallett.
Ebenfalls mit dabei am dritten Abend des Festivals sind der in England lebende Amerikaner Honey Harper, der seinen „spaced out“ Country mit androgyner Stimme und einer Portion Glam vorträgt, sowie Toth aus New York - Alex Toth, gelernter Jazz-Trompeter, und sein wirklich hübscher Indiefolk.
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Publiziert am 13.11.2019
