FM4 Klimatalks: Was essen?
Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf die heimischen Bauern? Lässt sich eine nachhaltige Wende in der Landwirtschaft vollziehen? Kommt es zu einem Ende der Massentierhaltung und Massenfleischproduktion? Wie müsste „nachhaltiger“ Fleischkonsum aussehen – gibt es so etwas überhaupt?
Coverbild 3D Food Printer: CC BY-SA 4.0
Werden sich im Labor gezüchtetes Fleisch beziehungsweise pflanzenbasierte Fleisch- und Fischersatzprodukte aus dem 3D-Drucker auf dem Nahrungsmittelmarkt durchsetzen? Können diese Produkte den Anspruch erfüllen, ressourcenschonender und gesünder zu sein? Zur Diskussion darüber haben wir am Donnerstag, 17.9., folgende Gäste ins FM4 Connected Studio geladen:
Christian Bachler, Bergbauer
Der Bergbauer Christian Bachler bewirtschaftet den Bergerhof Krakauebene, den höchst gelegenen Bauernhof der Steiermark. Sein Hauptaugenmerk liegt auf Fleischproduktion, er hat Geflügel, Schweine und Rinder, darunter auch Yaks, die die Folgen des Klimawandels auf seiner Alm reduzieren sollen. Bekannt geworden ist er mit seinen Facebook-Videos, in denen er sich kritisch zur Klima- und Agrarpolitik äußert, Einblicke in seine Welt gibt und aufzeigt, wie eine nachhaltige Wende in der Landwirtschaft aussehen müsste. Falter-Journalist Florian Klenk hat letztes Jahr ein Praktikum bei ihm gemacht
Robin Simsa, Gründer von Legendary Vish
Legendary Vish ist ein Wiener Startup, das pflanzenbasierten Fisch wie Lachsfilet oder Thunfisch mithilfe von 3D Printern entwickelt. Die Nachfrage nach pflanzenbasierten Fleisch-Ersatzprodukten wächst seit Jahren, der Markt für pflanzenbasierte Fisch-Ersatzprodukte ist allerdings noch wenig entwickelt. Mit 3D Printing lässt sich die Konsistenz und das Aussehen von verschiedenen Fischarten detailgetreu nachzustellen und klimaschonend produzieren. Das Start-up will „schmackhaften, attraktiven und nachhaltigen“ Fischkonsum ermöglichen.
Publiziert am 17.09.2020