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Spinch Game

Akupara Games

Trotz Reizüberflutung in „Spinch“ die Kontrolle bewahren

Im 2D-Jump’n’Run-Game „Spinch“ hüpfen, sprinten und schwimmen wir als weiße Kugel durch eine knallbunte Welt: Auf der Suche nach unseren verlorengegangenen Kugel-Babys kämpfen wir uns durch ein psychedelisches Regenbogen-Universum, das auf den Comics des kanadischen Cartoonisten Jesse Jacobs basiert.

Von Michaela Pichler

Für wen das Platform-Genre kein Fremdwort ist und das digitale Springen und Rennen zum präferierten Spielespaß gehört, darf sich auf eine neue Indie-Game-Herausforderung aus dem Hause Akupara Games freuen: Das 2D-Jump’n’Run-Spiel „Spinch“ lockt nicht nur mit einem ungewöhnlichen Artwork, sondern auch mit einem hohen Schwierigkeitsgrad.

„Spinch“ wurde von Queen Bee Games entwickelt und von Akupara Games herausgegeben. Das Indie-Game ist jetzt für Nintendo Switch, Windows und Mac erschienen.

Als winzige, weiße Kugel rennen, schwimmen, klettern und springen wir durch ein knallbuntes Universum: In den Wänden warten schon riesige Regenbogenwürmer, um uns zu zermalmen. Neonspinnen krabbeln herum und leuchtende Kraken wollen uns mit ihren Tentakeln fangen. Willkommen in der schrillen Welt von „Spinch“!

In sechs verschiedenen Welten machen wir uns auf die Suche nach unseren Babys. Die wurden nämlich von einem dreiäugigen Monster eingesaugt und gekidnappt. Seitdem verstecken sie sich in dunklen Höhlen oder in luftigen Höhen, um von uns gerettet zu werden. Das Finden unserer Kugel-Kinder ist allerdings nicht nur für unseren inneren Frieden wichtig: Am Ende jeder Welt müssen wir den psychedelischen Endgegner mit den kleinen Baby-Kugeln abballern. Jedes einzelne gefundene Baby ist daher lebensnotwendig. Noch dazukommt, dass die insgesamt sechs Bossgegner an gestalterischer Kreativität kaum zu übertreffen sind.

Gib dem Spinch Zucker!

Das „Spinch“-Universum wird mit jedem Level verrückter. Dahinter steckt der kanadische Illustrator und Comiczeichner Jesse Jacobs, der diese Farbexplosion erschaffen hat. Sein Comic-Stil ist für den Mix aus geometrischen Figuren und surrealen Elementen bekannt, der auch in „Spinch“ zum Vorschein kommt.

Die Gestaltung macht auch den größten Reiz des Spiels aus: Alles blinkt und leuchtet. Dazu passt auch der Soundtrack vom kanadischen Künstler James Kirkpatrick alias Thesis Sahib, der 8-bit-lastig ins surreale Universum dröhnt. Regenbögen gibt es überall, allerdings müssen wir uns von ihnen möglichst fernhalten: Je bunter etwas aussieht, umso gefährlicher wird es auch für uns. Besonders herausfordernde Gegner sind die Würmer, die in den Wänden lauern und nur im Invincibility-Modus besiegt werden können. Den erreichen wir, indem wir fleißig die herumliegenden Würfelzucker-Treats einsammeln.

Spinch

Akupara Games

Weirde Cuteness, aber trotzdem herausfordernd

„Spinch“ ist ein retroaffines Platform-Game zwischen Klassikern wie Super Mario und Super Meat Boy, nur mit einer Extraportion Reizüberflutung. Von der bunten Vielfalt darf man sich aber nicht ablenken lassen, denn „Spinch“ ist kniffliger, als es am Anfang den Anschein hat. Schon nach den ersten Levels müssen wir die Steuerung perfektionieren, um lebend durch das Paralleluniversum zu kommen. Damit ist den Entwicklern von Queen Bee Games ein Spiel gelungen, das nicht nur unsere Wahrnehmung herausfordert, sondern auch unser spielerisches Geschick auf surreale Proben stellt.

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