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Sind die Beastie Boys die beste Band der Welt?

Thomas Melle sagt ja, und hat ein Buch darüber geschrieben.

Von Martin Pieper

Im Kiwi Verlag gibt es seit ein paar Jahren eine schöne Serie von Büchern, die unter dem Titel „Musikbibliothek“ zusammengefasst sind. Autor:innen und Musiker:innen schreiben persönliche Liebeserklärungen an einer ihre Lieblingsbands. In feiner, kleiner Aufmachung haben da schon Chilly Gonzales über Enya, Thees Uhlmann über die Toten Hosen oder Lady Bitch Ray über Madonna geschrieben. Jetzt gibt es einen neuen Band, und der trägt den nicht unkomplizierten Titel: „Thomas Melle über Baeastie Boys, die beste Band der Welt, über frühe Konzerte und späte Versäumnisse.“

Thomas Melle über die Beastie Boys Buch Cover blaue Schrift

Kiepenheuer & Witsch

Thomas Melle über Beastie Boys, die beste Band der Welt, über frühe Konzerte und späte Versäumnisse. KiWi Musikbibliothek, Band 17

Die Beastie Boys sind ja fester Bestandteil der musikalischen DNA von FM4: die drei New Yorker waren von den 80er bis in die 2000er Jahre hinein der Kompass in Sachen Coolness im besten Sinn des Wortes. Sie entwickelten sich von Hardcore Punks zu Hip Hop zu alten weisen Männern. Mit dem frühen Tod von Adam „MCA“ Yauch 2012 waren die Beastie Boys endgültig Geschichte. Man könnte sagen auch sagen „Kanon“. Thomas Melle ist ein deutscher Autor, der vor allem mit seinem Roman „Die Welt im Rücken“ berühmt geworden ist, ein Buch über sein Leben mit einer bipolaren Störung.

Das Büchlein mit dem langen Titel - nur locker bedruckte 85 Seiten - ist eine wirklich sehr persönliche Annäherung an eine Lieblingsband. An Anfang steht die Suche nach seinem geliebten Beastie Boys T-Shirt, das er bei einem Amerika Aufenthalt in den frühen 90er Jahren gekauft hatte.

Thomas Melle schreibt mindestens soviel über seine 90er Jahre Vergangenheit wie über die Beastie Boys selbst. Der Text, ein Gedankenstrom, kreist unter anderem um einen verbotenen Ausflug aus dem Jesuiten Internat zu einem Beastie Boys Konzert, so ca. 1991, natürlich das beste Konzert aller Zeiten. Seine zentralen Lieblingsalben sind „Check Your Head“ und „Ill Communication“. Der Essay ist ein bewusst gesetzter Antipode zur klassischen Rockumentary. Sie zeigt, dass Popmusik nur so groß sein kann, wie die Liebe der Fans zu ihr.

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