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Ankathie Koi

Ina Aydogan

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Die FM4 Neuvorstellungen der Woche

Diese Woche gibt es neue Musik von Ankathie Koi, Pauls Jets, MP The Kid & Apollo Sissi. Stimm’ ab, wer nächste Woche am höchsten in die FM4 Charts einsteigen soll!

Von Gerald Hollerer

FM4 Charts: Jeden Samstag von 17 bis 19 Uhr auf FM4

Ankathie Koi - „Amour Fou“

Du dachtest, deine Pride Playlist sei perfekt? Falsch gedacht, denn Ankathie Koi hat ein Stück Musik voller Liebe, Leidenschaft, Sexyness geschrieben. Es trägt den passenden Titel „Amour Fou“- wie die obsessive, rasende, auch oft verhängnisvolle Liebesbeziehung. Abseits von Regenbogen-Klischees komplettiert der Song den Soundtrack für wunderschöne, ekstatisch-emotionale, bunte Partynächte. Dass Ankathie Koi eine starke Affinität zum Sound der 80er Jahre hat, sollte mittlerweile kein Geheimnis sein. Dass sie diese bei „Amour Fou“ mit deutschen Texten vereint, ist aber neu. Der in Wien lebenden Musikerin gelingt es, dem Kitsch nicht zwingend ausweichen zu müssen, sondern ihn meisterhaft als Stilmittel zu verwenden. Amore war gestern, Amour Fou ist heute.

Pauls Jets - „Anything Goes“

Nach dem genialen Album „Jazzfest“ (2022) sind die Jets mit einem apokalyptischen Liebessong zurück. „Anything Goes“ klingt ein bisschen wie Verifiziert minus die 808 Cloudpop Beats plus Gitarre, Bass, E-Drums und Ambient-Synth-Flächen. Wie wir alle wissen, ist die Musik von Pauls Jets gerne mit jeder Menge Ironie gespickt. Diese suchen wir (mit Ausnahme des Titels) in der neuen Single aber vergeblich. „Anything Goes“ meint es bitter ernst. Romy Jakovcic – die Bassistin der Band – hat diesmal die Vocals übernommen und besingt mit verträumter, autotune-getränkter Stimme eine Dystopie, in der alles in Flammen steht. Nur die Liebe könnte diesem tristen Dasein noch einen Sinn geben. Aber auch diese scheint verloren: „Die Stadt ist kalt / Der Morgen graut / Ich flüster deinen Namen und schreib ihn in den Staub / im Park ein Licht / Ich suche dich / ich sehe keinen Sinn, keinen Sinn mehr ohne dich.“

MP The Kid - „Summer“

Marco Pühringer aka M.P. aka MP The Kid hat in der Vergangenheit schon zweimal fast die Spitze der FM4 Charts erklommen. Mit „Summer“ startet der gebürtige Oberösterreicher jetzt einen weiteren Angriff auf das FM4 Hoheitsgebiet. Ein Sommerhit im klassischen Sinn ist „Summer“ definitiv nicht. Zum Glück, denn die ganzen musikgewordenen, selbsternannten Möchtegern-Antidepressiva, die uns im Alltag ständig begegnen, wirken meist doch kontraproduktiv. Die Mischung aus stampfenden Electrobeats und entspannten, aber melancholischen Raps machen „Summer“ eher zum perfekten Sundowner bzw. zur End-Of-Summer-Anthem. Wer MP The Kid endlich auf dem Thron der FM4 Charts sehen will, kann hier unten voten und ihn als höchsten Neueinsteiger ins Rennen schicken. Es sei ihm vergönnt.

Apollo Sissi - „Laut“

Support Act von Cro, eine ausverkaufte Solo-Show in Wien, Auftritte auf mehreren Festival – wie kürzlich am Lido Sounds in Linz – machen den jungen österreichischen Musiker zu einem der wichtigsten heimischen Rap-Hoffnungen. Techno + Hip Hop + Hyperpop lautet das Rezept, für das auch die Major Labels schon jede Menge Rezeptgebühr in Form von Streams kassiert haben. Apollo Sissi ist den proletoiden Party-Rapper:innen, die sich einer ähnlichen Hitformel bedienen, aber kilometerweit voraus. Er scheut nicht davor zurück, ehrlich über seine Gefühle zu sprechen. „Lost“ ist sein Post-Corona-Coming-of-Age-Soundtrack und erzählt von der Liebe und der unbeschwerten Leichtigkeit eines jungen Erwachsenen: „Es ist jetzt, freie Sicht und freier Mensch, freie Welt. Weil ich denk nur noch an sie und an mich selbst“.

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