Staatssekretärin Claudia Plakolm & Klimaaktivistin Katharina Rogenhofer diskutieren live in FM4 Auf Laut

Zukunftsangst oder Zuversicht? Welche Klimaschutzmaßnahmen braucht es damit junge Menschen eine lebenswerte Zukunft haben? Wie gibt man jungen Menschen Vertrauen in die Zukunft? Anlässlich des Globalen Klimastreiks am Freitag diskutieren Claudia Plakolm und Katharina Rogenhofer gemeinsam mit FM4-Hörer:innen über die Zukunft junger Menschen in Zeiten der Klimakrise.

Von Alina Schaller

Überflutete Keller in ganz Österreich, Waldbrände in Urlaubsgebieten, Unwetter legen tagelang den Verkehr in Österreich lahm und die Hitzewellen machen der Landwirtschaft zu schaffen. In diesem Sommer war die Klimakrise deutlich spürbar. Wetterextreme nehmen durch die Klimakrise zu und das war erst der Anfang.

Deswegen ruft Fridays For Future unter dem Motto “Zukunft für alle” kommenden Freitag (15.9.) zum Klimastreik auf und fordert einen Klimakatastrophengipfel der österreichischen Politik. Wie soll Österreich der Klimakrise begegnen? Was muss die Politik tun, um jungen Menschen eine Zukunft zu sichern? Darüber diskutieren am 12. September in „FM4 Auf Laut“ die Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) und die Klima-Aktivistin und Autorin Katharina Rogenhofer.

Staatssekretärin Claudia Plakolm

Staatssekretärin Claudia Plakolm ist 28 Jahre alt, sie ist im Mühlviertel in Oberösterreich aufgewachsen. Ihre Familie betreibt dort nebenbei auch eine kleine Landwirtschaft. Plakolm war Teil der katholischen Landjugend und Schulsprecherin am Gymnasium der Kreuzschwestern in Linz. Nach der Matura zog sie in den Gemeinderat in ihrem Heimatort Walding ein. Das Regierungsmitglied studiert nach wie vor Wirtschaftspädagogik und als Tochter eines ÖVP-Bürgermeisters, engagierte sie sich schon früh in der Jungen ÖVP. Mittlerweile ist sie deren Bundesobfrau. Mit 22 Jahren war sie im Jahr 2017 die jüngste Nationalratsabgeordnete im österreichischen Parlament. Als Staatssekretärin im Kanzleramt unter Karl Nehammer ist sie mit den Jugend- und Zivildienstagenden betraut. Sie gilt als Zukunftshoffnung der ÖVP.

Claudia Plakolm forderte zuletzt härtere Strafen für Klimakleber und sogenannte Klimazölle für Drittstaaten, um die heimische Landwirtschaft zu fördern. Mit Klimaschutzmaßnahmen, wie etwa der ökosozialen Steuerreform, dem geplanten Erneuerbaren-Wärme-Gesetz oder dem Klimaticket schaue sie gemeinsam mit der Regierung zuversichtlich in die Zukunft.

Klimaaktivistin Katharina Rogenhofer

Klimaaktivistin Katharina Rogenhofer ist 29 Jahre alt, sie ist in Wien aufgewachsen und studierte an der Universität Wien, sowie in Oxford. Sie hat „Fridays for Future“ nach einer Begegnung mit Greta Thunberg auf der UN-Klimakonferenz in Katowice nach Österreich gebracht und führte die letzten Jahre das Klimavolksbegehren an, dieses schaffte es bis ins Parlament. Außerdem ist sie Autorin des Buches „Ändert sich nichts ändert sich alles - Warum wir jetzt für unseren Planeten kämpfen müssen“.

Sie landete auf der Forbes 30 under 30 Liste und wurde 2021 als Österreicherin des Jahres in der Kategorie Klimainitiative ausgezeichnet. Eine klimafreundliche Zukunft sieht die Aktivistin nur, wenn die österreichische Regierung endlich ambitionierte Klimaschutzmaßnahmen beschließt. Die aktuelle österreichische Klimapolitik sei ihr zu wenig; So fordert die studierte Zoologin, Nachhaltigkeits- und Umweltmanagerin den Ausbau von öffentlichen Verkehrsmitteln und kritisiert etwa, dass, wegen des fehlenden Erneuerbaren-Wärme-Gesetzes noch immer Gasheizungen in Neubauten eingebaut werden.

Außerdem kritisiert sie, dass es nach wie vor nicht das versprochene Klimaschutzgesetz der Regierung gibt. Ein Klimaschutzgesetz könne ein Fahrplan mit verbindlichen Zielen sein, wie man den Plan der Regierung, bis 2040 klimaneutral zu sein, umsetzen könnte. In ihrem Buch legt sie einen möglichen Green New Deal für Österreich vor.

Die Diskussion in FM4 Auf Laut

In FM4 Auf Laut diskutiert Rainer Springenschmid mit Staatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP), Klimaaktivistin Katharina Rogenhofer und FM4 Hörer:innen. Wie schaffen wir es aus der Klimakrise und welche Lösungsansätze haben unsere Gäste parat? Ihr könnt uns eure Fragen schicken und auch live mitdiskutieren. Am Dienstag, 12. September 2023, ab 21 Uhr.

FM4 Auf Laut gibt es auch als Podcast zum Nachhören.