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Felix Kummer

Felix Kummer

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Kummer hostet heute das FM4 Gästezimmer

Letzten Sonntag hat Kummer noch ein Konzert in Wien gespielt. Heute spielt er im FM4 Gästezimmer seine aktuellen Lieblingssongs.

Von Alica Ouschan

Nach knapp zwei Jahren hat das mehrmals verschobene Österreich-Konzert der Kummer-Tour nun knapp vor dem Lockdown doch noch stattgefunden, letzten Sonntag im Wiener Gasometer. Das Solo-Projekt von Kraftklub-Frontmann Felix Kummer neigt sich damit langsam aber sicher dem Ende zu. Vor zwei Wochen hat er einen letzten Song released, gemeinsam mit Fred Rabe, dem Sänger der deutschen Indie-Band Giant Rooks.

Einmal bekommen die österreichischen Kummer-Fans aber noch die Gelegenheit ihn live zu erleben, er wird nämlich beim FM4 Frequency 2022 auftreten.

Felix Kummer im FM4 Interview

Philipp Gladsome

Das FM4 Gästezimmer mit Kummer am 28. November von 16 bis 17 Uhr auf Radio FM4 und für 7 Tage im FM4 Player.

Über die neue Single „Der letzte Song (Alles wird gut)“, verschobene Touren und Zukunftspläne hat Kummer im Interview gesprochen, dass es auch als Podcast in voller Länge gibt. Heute ist Felix Kummer Host vom FM4 Gästezimmer und hat ein paar seiner aktuellen Lieblingssongs mitgebracht. Diese reichen von schüchterner Gitarrenmusik über female Rap und Pop aus Österreich bis hin zu vielversprechenden Newcomern und Langzeitlieblingsbands, die ihn immer wieder aufs Neue begeistern.

Remi Wolf – „Street You Live On“

Kummer: Das ist eine Newcomerin aus Kalifornien. Hab ich irgendwann auf Deutschlandfunk Nova entdeckt – Shout-out an die! Ich würd fast sagen, das ist so bisschen das deutsche FM4. So fühlt es sich zumindest an. „Street You Live On“ ist jedenfalls ein sehr toller Song von ihrer Debütplatte.

Verifiziert – „Stromausfall“

Kummer: Ich weiß nicht, ob ihr da auch schon into it seid, wahrscheinlich muss ich euch da nix erzählen! Verifiziert ist eine österreichische Künstlerin und hat einen stabilen Output. Ich freu mich immer, wenn man merkt, dass da einfach auch viel kommt. Sie ist nicht nur offensichtlich talentiert, sondern auch fleißig. Zusammen mit Florida Juicy produziert sie ein Brett nach dem anderen und hat jetzt eine Art Stripped-down-Version aufgenommen. Den Song „Stromausfall“ finde ich super, aber die anderen Songs sind auch toll!

The Wombats – „Ready For The High“

Kummer: Ich finde, die Wombats sind so eine Band, früher, als ich auf Indie-Partys gegangen bin als kleiner Rotzer, das war nicht unbedingt die Band der Coolen. Die Coolen haben nicht gesagt, dass sie Wombats hören, die haben eher Arcade Fire gehört oder so. Aber ich fand die heimlich für mich selber immer ganz cool. Die hatten Mut zum Pop in dieser Indie-Welt und ich hab mich immer gefreut, wenn ein Wombats-Song kam, und die haben nach wie vor einen Spot in meinem Herzen, weil wir auch sehr viel mit denen zusammen auf Festivals gespielt haben. Und „Ready For The High“ ist ein neuer Song von ihnen, den ich auch unglaublich gut finde.

Power Plush – „Feelz“

Kummer: Ich komme aus Karl-Marx-Stadt, einer Stadt im tiefen Osten Deutschlands. Abgesehen von den hohen Corona-Zahlen gibt es dort auch eine unglaubliche Dichte an talentierten Musiker:innen, die jetzt auf die Landkarte treten. Unter anderem die Band Power Plush. Die sind auch aus dem Karl-Marx-Städter Dunstkreis, der sich da so bildet, ein Kunst-Filz, der über die Karl-Marx-Städter Böden wuchert, und da sind die quasi das neueste Pflänzchen.

Foals – „Wake Me Up“

Kummer: Indie ist zurück. Dankeschön, Trap, dankeschön, 808-Drums, das war schön mit euch die letzten acht Jahre, aber jetzt ist wieder Zeit für schüchterne Gitarrenmusik. Ich würde gerne eine Band spielen, die ich, seitdem ich mich mit Bands beschäftige, die Gitarrenmusik machen, unglaublich gut finde. Ich finde es beeindruckend, dass ich diese Band seit 13 Jahren ununterbrochen gut finde. Es gab nie einen Moment, wo ich mir gedacht habe, das gefällt mir nicht so richtig. Ich finde die von Anfang an bis heute durchgehend gut und nehme jede Gelegenheit wahr, mir diese Band live anzugucken. Ich bin jedes Mal so ein Mittelding aus neidisch und beeindruckt, dass die schon wieder einen Song rausbringen, den ich schon wieder gut finde.

Keke – „Ladies“

Kummer: Ich hab vor zwei Jahren ein Album rausgebracht, „KIOX“, und darauf habe ich eine Künstlerin aus Österreich gefeatured, um mich bei den FM4 Hörer:innen einzukratzen. Ich würde gern einen Solo-Song von ihr spielen, um ihr das volle Scheinwerferlicht, das sie verdient hat, zu überlassen. Ich finde, man kann alles, was Keke rausbringt, durchgehend rauf und runter laufen lassen.

Blond – „Du und Ich“

Kummer: Ich bin aktuell auf Tour, aber nicht alleine, sondern mit der Band Blond, die jeden Abend ein tolles Vorprogramm abreißen. Die sind auch ein Pflänzchen, das aus dem Karl-Marx-Städter Kunstfilz, der durch die Straßen wabert, gewachsen ist. Dieser Kunstfilz bringt wirklich unglaublich viele talentierte Musiker:innen hervor, eben auch die Musiker:innen von Blond. Die haben einen kraftvollen Popsong geschrieben, über den Umgang mit Übergriffigkeit.

Shirin David feat. Kitty Kat – „Be A Hoe/Break A Hoe“

Kummer: Ich hab das Gefühl, ich habe bis jetzt nur Indie-Gitarrenmusik gespielt, deswegen möchte ich jetzt auch mal einen Rap Song reinbringen. Shirin David hat vergangenen Freitag ein Album rausgebracht und das ist voller Banger. Einer davon ist ein Song mit Kitty Kat. Als ich angefangen habe, mich für Rap zu interessieren, gab es das Label Aggro Berlin und auf diesem Label gab es dann quasi auch den ersten female Rap Act, den ich so richtig bewusst wahrgenommen habe. Sie ist, glaube ich, wirklich ein großer Einfluss gewesen für viele female Rap Acts in Deutschland. Finde ich toll, dass die auf dem Album von Shirin David nochmal ihren Platz bekommt.

Antje Schomaker – „Ich Muss Gar Nichts“

Kummer: Das ist eine Singer-Songwriterin aus Deutschland, die hat einen Song darüber geschrieben, dass es für weibliche Musiker:innen ein ziemlicher Fuck-up ist, dass man von männlichen Kollegen und Produzenten gesagt bekommt, was man denn deren Meinung nach noch machen müsste und wie man sein müsste, um erfolgreich zu sein. Ich glaube, dass ist ein ziemlicher Nerv und sie hat es in einen tollen Song gepackt.

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