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Die FM4 Neuvorstellungen der Woche

Wer soll nächste Woche am höchsten in die FM4 Charts einsteigen? Diese Woche stehen zur Auswahl: UCHE YARA, Aze, GARDENS und Remi Wolf.

Von Gerald Hollerer

FM4 Charts: Jeden Samstag von 17 bis 19 Uhr auf FM4

UCHE YARA - „SASHA (wake up!)“

Uche Yara ist am Weg zum internationalen Popstar. Das steht längst außer Frage. Auch ehrwürdige Print-Dinosaurier wie das englische NME-Magazin sind sich dessen bewusst und bezeichnen die junge Oberösterreicherin als eine der „rising artists certain to dominate the near future“. Zeit, den Hype mit weiteren Singles zu füttern - damit ihn wirklich niemand verschläft. Auch nicht die hier besungene Sasha, die von Uche aus dem Schlaf gerissen wird, um nicht zu spät auf der Party zu sein. Nach Party klingt „SASHA (wake up!)“ aber nicht wirklich. Eher nach einem psychedelischen Trip, der von fernöstlicher Folklore, Gitarren Soli und einem düster-stampfenden Beat begleitet wird. Uche Yara stellt hier wieder mal ihren Stimmumfang eindrucksvoll unter Beweis. Und dass sie gut rappen kann, wissen wir jetzt auch.

Aze - „Mother, did I make you proud?“

Schon 2019 sind die ersten Skizzen von „Mother, did I make you proud?“ auf dem Handy entstanden. Zum Glück hat das Gerät oder die Cloud bis heute überlebt. Denn sonst wäre die Welt um einen bezaubernden Indie-Pop Song ärmer. Der Bubblegum-Pop der 2000er von Lady Gaga und Marina and the Diamonds hat die BFFs Ezgi und Beyza dabei stark inspiriert. Was gleichzeitig auch einen Befreiungsschlag von musikalischen und genderspezifischen Vorurteilen darstellt. Das betont Ezgi im Spoken Word Teil des Songs explizit nochmal: „because it let me allow myself to induldge in my sweetest fantasies of what being a girl in pop means. I am just a girl, I make music!” Und die ist cool, ohne arrogant zu wirken und leichtfüßig, ohne nur vorbei zu schweben. Ganz im Gegenteil, sie hinterlässt einen starken, bleibenden Eindruck.

GARDENS - „Talk“

Jetzt gibt’s die perfekte Überleitung zum nächsten Song. Denn Luca Celine Müller, Sängerin und Songwriterin der Wiener Formation GARDENS, ist auch die Live-Bassistin von AZE. Musikalisch gibt es da auch einige Parallelen. Denn die Musik von GARDENS klingt ähnlich leicht und verträumt, ist aber doch mehr dem Sound von Indie-Größen wie Big Thief, Courntey Barnett und Porridge Radio zugetan. Apropos zugetan: Ihre erste Single „Waves“ landete letztes Jahr in unseren Jahrescharts. Und mit dem Nachfolger „Talk“ haben GARDENS nun unsere Musik Redaktion so sehr begeistert, dass sie zum Soundpark Act des Monats April gekürt wurden. „Talk“ ist ein Song über Situationships und das Wechselspiel aus Distanz und Nähe:

I’m not one to undermine
I just wanna have a good time
What is that you think you see
I think that it’s not me

Remi Wolf - „Cinderella“

„Cinderella“ ist Frühling für unsere Ohren. Remi Wolf über ihren neuen Song: „I wanted to make something where you can’t help but dance and move and feel good while listening“. Doch hinter der funky 70er-Jahre Klangtapete verbirgt sich eine Achterbahn der Gefühle: ein ständiges Hin und Her zwischen Unsicherheit und Selbstbestimmung, Melancholie und Euphorie. Remi Wolf sehnte sich während der Entstehung des Songs nach mehr Stabilität in diesen turbulenten Zeiten. Gefunden hat sie sie in der Selbstreflektion. Denn für die US-amerikanische Musikerin ist es okay, jede Form von Emotionen anzunehmen, ohne dabei die Kontrolle völlig zu verlieren.

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