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Screenshot des Spiels Back 4 Blood

Turtle Rock Studios

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Diese Zombieapokalypse kommt genau richtig

Zu Halloween wird es immer gruselig, und das ist gut so! Es ist schließlich das Fest der Geister, Untoten, Skeletten und auch Zombies. In dem Koop-Ego-Shooter „Back 4 Blood“ müssen die Zombies ausgerottet werden. Natürlich mit viel Blut inklusive!

Von Chris Stipkovits

Irgendwo unter dem Eis stoßen Wissenschaftler*innen auf einen Parasiten. Dieses kleine, glitschige Schlangending ist gar nicht freundlich zu den Menschen, vielmehr verwandelt er sie in Zombies und hüpft nebenbei gerne von Auge zu Auge.

Diese Zombies können riesig werden

Es gibt mehrere Arten von Zombies. Vor den langsamen Zombies, die sich sehr gemächlich durch die Welt bewegen, kann man sich gut in Sicherheit bringen, indem man einfach wegrennt. Aber dann sind da noch die schnellen Zombies, vor denen ich mehr Angst hätte. Die letztere Art gibt es in „Back 4 Blood“ zuhauf, und noch einige Andere. Manche Zombies haben sich im Spiel zu Giganten entwickelt und sind so hoch wie ein Haus.

Screenshot des Spiels Back 4 Blood

Turtle Rock Studios

Back 4 Blood wird von den Machern von „Left 2 Dead“, "Turtle Rock Studios entwickelt, und ist für Microsoft Windows, Microsoft Xbox und Sony PlayStation erschienen.

In der Ego-Perspektive ballern sich bis zu vier Spieler*innen, oder Bots - dazu später mehr - durch eine Szenerie voller Chaos. Sie schlagen gegen die Zombies zurück und müssen die Welt retten.

Fast kein Gebäude ist in der Welt von „Back 4 Blood“ unversehrt, auf den Straßen liegen Leichen und Trümmer, Autos brennen, und überall sind Zombies, die relativ clever sind. Sehen oder hören die Zombies eine*n der Spieler*innen, oder werden sie durch aufgeschreckte Zombie-Vögel auf deren Anwesenheit aufmerksam gemacht, dann laufen sie voller Wut in deren Richtung. Weglaufen ist meist keine Option, deswegen wird wie wild drauf losgeballert.

Screenshot des Spiels Back 4 Blood

Turtle Rock Studios

Man muss Splatter schon mögen, um „Back 4 Blood“ zu spielen

Anfangs startet das Team meistens in einem „Safe Room“, in dem noch Upgrades gekauft werden können, dann beginnt die Action. Der Weg zum nächsten „Safe Room“ wird zwar nicht eindeutig markiert, aber dank der recht linearen Karten verläuft man sich so gut wie nie. Wenn doch, dann gibt es häufig an Wänden mehr oder weniger dezent aufgesprayte Pfeile, die in die richtige Richtung zeigen.

Zur Verteidigung gibt es ein umfassendes Arsenal an Waffen, von Autorifle über Sniper hin zu Granaten. Das Gun-Play, also wie sich die Waffen im Spiel im verhalten, ist in „Back 4 Blood“ besonders realistisch gelungen, ebenfalls die Animationen: Wenn man einen rasenden Zombie im Close-Range mit einer Shotgun erwischt, gehen die Blutspritzer über den gesamten Monitor.

Ein Player versus Player Modus ist zwar vorhanden, auf den wurde in der Entwicklung weniger Fokus gelegt, und ist etwas lieblos gestaltet.

Baue dir ein Karten(upgrade)deck

Zusätzlich zu den Waffen, die im Spiel am Boden herumliegen, können im Spiel Karten gekauft werden, durch die man ein Kartendeck generiert. Diese Karten sind für die Upgrades wichtig. Beispielsweise bekommt man mehr Munition oder etwas mehr Health – je nachdem, wie man sich das Kartendeck für den nächsten Run zusammenstellt. Das ist zwar eine nette Idee, aber so wichtig habe ich die Karten, beziehungsweise die Deckzusammenstellung, nicht gefunden.

Screenshot des Spiels Back 4 Blood

Turtle Rock Studios

Mit diesem Kartendecksystem soll wohl der Anreiz geschaffen werden, „Back 4 Blood“ öfters durchzuspielen, um die allerbesten Karten verwenden zu können. Wichtiger ist aber die Absprache des Kampfteams, zum Beispiel, welche*r Spieler*in welche Waffe verwenden möchte. Ein Team mit vier Shotgunspieler*innen macht wenig Sinn, ein Sniper und ein Autorifle für den Mid-Range sollte schon dabei sein. So kann von einem Hausdach ein*e Spieler*in die Zombies aus sicherer Entfernung erlegen, und so auf seinen Shotgun Buddy aufpassen, der gerade im Nebel unten auf der Straße zwischen den zertrümmerten Autos schleicht.

„Back 4 Blood“ niemals alleine spielen

„Back 4 Blood“ ist ein Koop-Shooter, also sollte man ihn optimalerweise mit Freunden zusammenspielen. So hatte ich es auch vor. Aber bei drei von drei Personen gab es massive Installationsprobleme über den PC-Microsoft Store. „Back 4 Blood“ ist plattformübergreifend spielbar, das Crossplay zwischen PC und Xbox funktioniert sehr gut, ein in das Spiel integrierter Sprachchat ist mit an Bord. Sind nicht genügend Spieler*innen mit dabei, werden sie von Bots ersetzt. Die sind zwar eine (kleine) Hilfe, aber deren Künstliche Intelligenz lässt sie manchmal Türen nicht passieren, oder andere Glitches treten auf - wenigstens können die Bots schießen und treffen auch. Ein Solo-Spiel, in dem man sich vielleicht durch die Karten schleichen möchte, ist nicht möglich und vorgesehen.

Die Kampagne, die in vier Akten und Missionen eingeteilt ist, wird von den meisten Spieler*innen schnell durchgespielt sein. Mit der Zeit wird auch im einfacheren Spielmodus „Back 4 Blood“ richtig anspruchsvoll. Die größeren Gegner können viel einstecken, die Schwachstellen der Gegner werden in feurigem Rot markiert, also man muss nicht viel herumtesten, welche Variante zur Tötung des Zombies am effektivsten ist. Storytechnisch darf man sich von „Back 4 Blood“ nicht viel erwarten, aber für Gänsehaut hat es gereicht, denn dafür haben die Zombies im Spiel gesorgt.

Das Halloween Spielekammerl

Passend zum Halloween Wochenende widmen wir uns heute den grusligsten Spielen in unserer Sendung auf Twitch. Rainer Sigl und ich streamen ab 17.00 Uhr. Es gibt bei uns heute viel mehr als Zombies – das Gänsehautfeeling ist garantiert. Chattet mit und seid dabei – wir freuen uns!

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