FM4-Logo

jetzt live:

Aktueller Musiktitel:

Brand new

Radio FM4

Die Neuvorstellungen der Woche

Neue Songs von King Princess & Fousheé, Paul de Leon, Pauls Jets und Sofia Kourtesis. Wer steigt am höchsten in die FM4 Charts ein? Ihr könnt mitbestimmen.

Von Eva Deutsch

FM4 Charts: Jeden Samstag von 17 bis 19 Uhr auf FM4 und nach der Sendung online.

King Princess & Fousheé - Little Brother

„Pussy is god“ von King Princess war Anfang 2019 ein ziemlicher Indie-Hit. Jetzt hat die New Yorker Musiker*in und queere Indie-Ikone neues Material in petto. King Princess hätte sich selbst früher immer ein Role Model als genderqueere Person gewünscht, verrät sie in einem Interview. Jetzt ist sie mit ihrer Musik selbst eines geworden. „Little Brother“ handelt davon, wie man auf Zehenspitzen um eine Person herumschleicht, mit der man nicht mehr zusammen ist. Man fühlt sich mies dabei, aber man vermisst sie zu sehr. „It poses questions to a person who may not be listening at all and I think that’s a beautiful sentiment.”, sagt King Princess über den Song, der auch ihren queeren Alltag beschreibt. King Princess hat die Single gemeinsam mit der Musikerkollegin Fousheé aufgenommen.

Paul de Leon - Habit

Paul de Leon kommen aus Wien und machen modernen Indie-Pop. Das zwei Bandmitglieder Pastoren-Söhne sind, sei hier nur gossip-mäßig in einem Nebensatz erwähnt. Im Pressetext nennt die Band verschiedenste Einflüsse: The 1975, Tame Impala, Squarepusher, Burial und sogar The Smashing Pumpkins. Müssten sie gar nicht, denn der Sound von Paul de Leon ist eigenständig und ausgeklügelt, die Band sieht sich ganz klar auf der großen Bühne und nicht im modrigen Proberaum. Im März kommt eine neue EP („Younger Years“), „Habit“ ist einer der neuen Songs. Es geht um Beziehungsmuster, Belastbarkeit, hedonistischen Lifestyle und die bittersüße Erkenntnis, dass das Leben auch mal Kopfweh bereiten kann.

Pauls Jets – Baby

Ein wiederkehrendes Thema bei Pauls Jets: Die Höhen und die Tiefen der eigenen Bubble, der Rausch, das wieder zu sich kommen, die Nüchternheit, das ernüchtert sein und alles dreht sich um die Person, die man „Baby“ nennt und es manchmal auch so meint. Das Saxofon kehrt ebenfalls wieder bei Pauls Jets, ist Mittelpunkt der verträumt-schleppenden neuen Single. „Take me high, so high, oh my. Baby, schlaf jetzt noch nicht ein”, besingt Paul Buschnegg seinen Beziehungsalltag. Der ist schön, aber auch ein bisschen fad. Das Doppel-Album „Jazzfest“ erscheint am 18.02. und da geht’s hauptsächlich ums high sein in seinen diversesten Formen. Man muss dafür nicht immer Drogen nehmen, möglich ist es aber.

Sofia Kourtesis feat. Manu Chao - Estación Esperanza

Die in Berlin lebende, peruanische Künstlerin Sofia Kourtesis hat sich mit Manu Chao, ja der „king of bongo bong“-Manu Chao, für ihren neuesten Ninja Tune Release zusammengetan. Der Track beginnt mit einem field recording von einem Straßenmarsch in Peru, der gegen Homophobie protestiert. Der Song ist thematisch aber Sofias Mutter gewidmet. „In ‚Estación Esperanza‘ geht es um Hoffnung. Ich bin voller Hoffnung, dass meine Mutter wieder gesund wird, ich bin voller Hoffnung, dass die Welt zu heilen beginnt, ich bin voller Hoffnung, dass dieser Song dir an dunklen Tagen Licht bringen wird“, sagt Sofia Kourtesis über ihre neue Single. Die ist tanzbar, druckvoll, hypnotisch, stilistisch breitgefächert. Es ist keine Überraschung, dass Sofia Kourtesis heuer als Support von Caribou auf UK/EU-Tournee auftritt.

mehr FM4 Charts:

Aktuell: