„Ok, letz go!“ am FM4 Frequency

Auf dem Campingplatz wurde schon seit gestern reingefeiert und die Traisen eingeweiht. Heute öffnet das Gelände seine Pforten. Mit Konzerten von KennyHoopla, Limp Bizkit und Die Ärzte startet das Frequency an Tag 1.

Von Alica Ouschan

Gewitterwarnungen und Hitzewellen, die Festivalgöttinnen haben keine Gnade. Trotzdem hält das die Tausenden Besucher:innen des FM4 Frequency Festivals nicht davon ab, sich auf den letzten Drücker die allerletzten Tickets zu schnappen.

Wer nicht schon seit gestern am Gelände ist, muss früh dran sein, um rechtzeitig anzukommen. Der Andrang ist groß, die Sonne heiß - die Stimmung ausgelassen und voller Vorfreude. Einige gehen schon seit Jahren aufs FM4 Frequency, ein Highlight jedes Jahr. Für manche ist es das allererste Mal.

Ausgestattet mit Wasser, Energydrinks und Gummistiefeln - sogar eine Schlafmaske musste unbedingt mit, man will ja auf alles Vorbereitet sein. Für wieder andere ist das Bier das wichtigste, was man auf ein Festival mitbringen muss. Die Leute, die nur wegen der Musik da sind, machen gefühlt etwa die Hälfte aus, die anderen wollen hauptsächlich Party machen.

„Der beste Platz ist mittendrin, direkt vor der Bühne“ - „Nein, weiter hinten, damit man genug Platz zum tanzen hat!“ Auf dem Campinggelände wird bereits heiß diskutiert, andere rutschen lieber über Steinvorsprünge in die gut angefüllte Traisen. Ein Glück, dass die letzte Regenphase noch nicht allzu lange her ist.

Während die einen schon trichtern, schleppen die anderen erst ihre Zelte und Paletten auf den Campingplatz - begleitet dabei von den wummernden Klängen der FM4 Boombox, die das ganze Wochenende über als Willkommensgruß direkt am Eingang bespielt wird.

Glitzernde Gesichter - manche von Schweiß, andere durch Glitzer-Schminke und wieder andere, weil sie vor Aufregung regelrecht strahlen - machen sich von allen Seiten auf den Weg zum Kerngelände. Dort wird EKKSTACY aus Kanada mit seinem eigenen Neuentwurf von Emo-Rap und nihilistischer Gitarrenmusik die Space Stage eröffnen. Vielleicht ein harter Kontrast zur Mittagssonne, der erste Moshpit ist ihm trotzdem jetzt schon so gut wie sicher.

Die Feierwütigkeit ist ähnlich wie im letzten Jahr auch heuer wieder das, was die Luft abseits der Hitze zum Knistern bringt. Hier wird drei Tage hemmungslos gefeiert - soweit der Plan. Der Wetterbericht verspricht strahlenden Sonnenschein, das ganze Wochenende lang. Mit Sonnencreme, Kapperl und ausreichend Wasser steht der Party des Jahres also nichts mehr im Weg. Die Leute sind hyped und es geht gerade erst los.