FM4-Logo

jetzt live:

Aktueller Musiktitel:

Moonring

Fluttermind

Nostalgie in Neon

Das kostenlose Retro-Rollenspiel „Moonring“ ist eine Hommage an den Klassiker „Ultima“ - und ein Geschenk an uns alle. Wir haben es uns verdient, meint sein Macher.

Von Rainer Sigl

“Life is hard, Covid sucked, everyone’s poor and stressed” - wenn das keine guten Gründe sind, ein völlig kostenloses und noch dazu großartiges Videospiel zu veröffentlichen. Dene Carter hat genau das auf die Frage geantwortet, warum er sein Retro-Indie-Rollenspiel „Moonring“ völlig gratis ins Netz gestellt hat: Auf das bisschen Geld, das er mit einem Nischenspiel wie diesem verdient hätte, könne er verzichten: „I’d rather take the goodwill.“ Na dann.

Carter hat vorher an großen Spieleklassikern wie „Fable“ oder „Dungeon Keeper“ mitgearbeitet, sein neues Spiel schaut aber noch weiter in die Games-Geschichte zurück.

Hommage an die 8-bit-Ära

Die Grafik von „Moonring“ ist minimalistisch, aber nett, der Blick fällt von oben auf eine Retro-Spielwelt in eigenwilligen Neonfarben. Wer die Games-Geschichte kennt, wird sich hier gleich an die großartige „Ultima“-Reihe erinnert sehen; zu Recht.

„Moonring“, entwickelt und vertrieben von Fluttermind, ist kostenlos für Windows erschienen.

Wie in der Kultspielreihe bin ich auch in „Moonring“ als Abenteurer in einer Fantasywelt unterwegs, rede mit ihren Bewohnern und bekämpfe Monster in finsteren Kerkern; letztere werden übrigens, eine Innovation gegenüber dem Urahnen, zufallsgeneriert. Alles in allem macht das minimalistische Abenteurerleben, das trotz vermeintlicher Kleinheit erstaunlich viel Story zu bieten hat, heute noch genauso viel Spaß wie das Vorbild damals in den 80er-Jahren.

Moonring

Fluttermind

Retro mit Komfort

„Moonring“ ist etwas ganz Besonderes: So viel Spiel, so viel Liebe und so viel feinste Nostalgie gibt es selten, schon gar nicht völlig gratis. „Moonring“ ist ein Retrorollenspiel, das auch modernen Komfort nicht vermissen lässt, und für ein Gratis-Game eigentlich fast zu gut.

Aber wie sein Macher gesagt hat: Irgendwie haben wir uns alle das eigentlich auch verdient, das Leben ist hart genug. Es gibt keinen Grund, sich dieses kleine, feine Geschenk nicht zu holen - den Goodwill für seinen Macher gibt’s auf jeden Fall als Dank.

mehr Game:

Aktuell: