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Bulwark - Falconeer Chronicles

Tomas Sala

Pittoreske Klippenfestung

Im unkonventionellen Aufbaustrategiespiel „Bulwark: Falconeer Chronicles“ bauen wir eine wuchernde Metropole auf meeresumbrandeten Klippen.

Von Rainer Sigl

In klassischen Aufbaustrategiespielen wie etwa jenen der „Siedler“- oder der „Anno“-Reihe beginnen wir auf der grünen Wiese, müssen eine Siedlung zur blühenden Stadt aufbauen und alle möglichen Waren- und Produktionskreisläufe im Auge behalten.

So ähnlich ist es prinzipiell auch im Game „Bulwark: Falconeer Chronicles“ - nur irgendwie auch ganz anders. Das beginnt schon einmal damit, dass es hier keine grüne Wiese gibt. Im Gegenteil.

Fantasy-Metropole mitten im Meer

In „Bulwark“ muss ich zwar auch eine Stadt bauen, aber die besteht aus hochaufragenden, filigranen Türmen, Plattformen und Zinnen, die ich mitten in einem wildbewegten gewaltigen Meer auf schroffe Klippen und Felsformationen setze. Zwischen den einzelnen Inseln verkehren nur Schiffe und mein Zeppelin; mit dem kann ich diese wunderschöne, fremdartige Welt bereisen, die als offene Spielwelt angelegt ist und so manche Überraschung bereithält.

„Bulwark: Falconeer Chronicles“, entwickelt von Tomas Sala, vertrieben von
Wired Productions, ist für Windows, PS5 und Xbox Series erschienen.

Nicht nur in dieser Hinsicht ist „Bulwark“ eigenwillig, seine Besonderheit zigt sich schon beim ersten Anspielen: Im Gegensatz zu den meisten Genrekollegen darf ich hier nicht mit Maus und Tastatur oder zumindest einem klassischen Cursor- und Menüsystem hantieren. Stattdessen wird das Spiel vorzugsweise per Controller gesteuert. Für das Genre sehr ungewohnt, aber: Man kommt rein.

Bulwark - Falconeer Chronicles

Tomas Sala

Faszinierendes Unikat vom Ausnahme-Studio

Es gibt zwar auch in „Bulwark“ Wirtschaftskreisläufe und später sogar Feinde, gegen die ich mich behaupten muss, aber eigentlich läuft in dieser offen erforschbaren Fantasywelt alles sehr entspannt, kreativ und sogar meditativ ab. Wichtiger als die Herausforderung ist nämlich das Staunen über die exotische Schönheit der auf Knopfdruck wie von Zauberhand entstehenden Stadt. Was manche Spieler:innen schon errichtet haben, ist ziemlich atemberaubend.

„Bulwark: Falconeer Chronicles“ ist in seiner ganz eigenen Ästhetik atemberaubend schön und unkonventionell; kein Wunder, es ist auch die Erweiterung einer ziemlich einzigartigen Spielereihe. Der niederländische Einzelentwickler Tomas Sala hat mit seiner „Falconeer“-Reihe, in der man einen gewaltigen Raubvogel in Luftkämpfen steuert, eine ungewöhnliche Fantasy-Welt erschaffen, die nun in einem ganz anderen Genre gewissermaßen zur Hauptfigur wird. Ein faszinierendes Einzelstück für Ästhet:innen.

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