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Protest gegen Abschiebungen

APA/GEORG HOCHMUTH

Auf Laut

Heimkehr oder Bleiberecht?

In der Diskussion um das Thema Asyl überwiegt heute der Aspekt der Sicherheit für Einheimische, drei Jahre nach der solidarischen Willkommenbewegung. Der Ruf nach vermehrten Abschiebungen wird gehört und umgesetzt. Doch was zählt die Sicherheit gut integrierter Flüchtlinge und wie wirkt sich „Asyl auf Zeit“ auf die Lebensperspektive der Betroffenen aus?

Von Lukas Tagwerker

Die große Mehrheit der in Österreich lebenden Afghaninnen und Afghanen ist unbescholten, bemüht sich, die Sprache zu lernen und sich in der Gesellschaft einzubringen.

Aber selbst Kommentatoren, denen dieser Umstand bewusst ist, rufen nach „Massenabschiebungen“. Im vergangen Jahr wurden laut FPÖ 703 afghanische Staatsangehörige außer Landes gebracht. Bei 237 davon hat es sich um eine sogenannte „freiwilligen Rückkehr“ gehandelt. Bei 466 Personen fand eine zwangsweise Außerlandesbringungen statt.

Sie alle sind in ein Land abgeschoben worden, in dem allein seit 1.1.2018 laut UNO mehr als 30.000 Menschen vor Kampfhandlungen aus ihren Dörfern und Städten geflohen sind.
Im vergangenen Jahr wurden in Afghanistan rund 450.000 Binnenflüchtlinge registriert.

„Aus unserer Sicht sind [die Abschiebungen] schlicht und ergreifend notwendig. Und ich unternehme alles, dass wir hier auch so restriktiv vorgehen wie es irgendwie möglich ist.“ sagt Innenminister Herbert Kickl.

Lukas Tagwerker diskutiert mit dem Autor Omar Khir Alanam und mit dem Flüchtlingsbuddy Emranullah Khalil Momand.

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