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Donna Savage

Felix Schuessler

FM4 Soundpark Weekly

Neue Musik von Donna Savage, Sladek, Schmack u.v.m.

Pogen im Käfig, soulig im Liebeskummer, Zeitreise zum Grungerock, rappiger Jazz und Mamma-Sohn-Popsong. Das sind die neuesten Videos und Singles aus Österreich.

Von Andreas Gstettner-Brugger

Während alle über künstliche Intelligenz diskutieren, redet man in der österreichischen Musikszene über intelligente Kunst. Zumindest wenn es um das großartige Gesamtkunstwerk von Christl geht. Die junge Sängerin aus Oberösterreich, die schon länger in Wien aktiv ist, hat ihr Debütalbum „Green Blue Violet / Grün Blau Violett“ veröffentlicht. Ein mutiges, vielschichtiges und ehrliches Album, mit dem Christl vor allem ihre Gewalterfahrungen verarbeitet.

Für Endless Wellness und ihr „Newborn, Baby“ geht es in den FM4 Charts aufwärts auf Platz 5. Wenn ihr möchtet, dass die neue Nummer von Der Nino aus Wien auch einen Höhenflug in den FM4 Charts erlebt, dann könnt ihr hier für den Song voten.

Wenn ihr einmal live bei der Aufzeichnung der Radiosendung FM4 Unlimited dabei sein wollt, dann gewinnt Tickets für den 1. März im Radiokulturhaus. Mit DJs, Live-Acts und Party-Vibes.

Und hier die neuesten Veröffentlichungen der Woche aus Österreich.

Donna Savage - „Rückhand“ (prod. by Brenk Sinatra)

Wieder hat sie mit dem Produzenten Brenk Sinatra einen Mördertrack abgeliefert. Donna Savage und „ihre Chics“ dancen im Wiener Käfig, verteilen mit ihrer „Rückhand“ saftige Smacks gegen die Hassverbreiter, die männerdominierte Hip-Hop-Branche und die Schmierpresse. Das Ganze hört sich so leicht und flockig an, ohne großen emotionalen Rollercoaster-Ride, sondern sehr geerdet mit Wurzeln im Hip-Hop-Boden. Dann wird wohl auch 2024 für Donna Savage ein gutes Jahr werden.

Sladek - „Handful Of Water“

So wie die ersten Gitarrenlinien erklingen, so entspannt und zurückgelehnt geht es in der gesamten Nummer von „Handful Of Water“ musikalisch zu. Soulig und mit viel Gefühl erklingt die Stimme von Sladek, die vom Ausklang einer großen Liebe singt. Das Gefühl, das einem wie Wasser durch die Finger rinnt. Man kann nichts mehr aufrechterhalten, sondern muss dem Fluss des Lebens freien Lauf lassen. Und so spielen sich Sladek gegen Ende der Nummer durch herrliche Harmonien in einem stetig dahinfließenden Instrumentalteil. Roh, ungeschliffen und packend.

Drive Moya - „Human Remains“

Im Hause Noise Appeal Records wird wieder dem guten alten Noise-Rock gefrönt. Die etwas aus der Zeit gefallene Band Drive Moya lässt uns mit der neuen Single „Human Remains“ an die gute alte Indie-Zeit der 90er und Nuller Jahre denken. Vor allem der clevere Refrain, der stark Richtung Popmelodie abbiegt, überrascht nach dem rauen, grungigen und lärmigen Strophenteil. Ein Song, der einen nicht zuletzt auf Grund des herben und spannenden Sounds gefangennimmt. Drive Moya sind ab Anfang März mit ihrem neuen Album „The Great End“ auf Tour durch Österreich.

Schmack - „The Darkness“ (feat. Mile)

Schmack ist eine innovative und coole Jazzband aus Salzburg. Keine Angst vor dem Wort „Jazz“. Das Quartett holt aus seiner musikalischen Expertise immer wieder eine Mischung aus klassischer Improvisation, Rockausflügen und sanften Harmonien heraus, die erfrischend anders und accessible klingt. Für ihr neues Album haben sie sich mit Rapper Mile von Sharktank zusammengetan. Das Resultat ist der Eröffnungssong „The Darkness“, ein ungemein „poppiges“ Stück, das wie alle anderen Songs des Albums live im Studio aufgenommen worden ist. Daher stammt wohl die überbordende Energie, die einen mitreißt.

Monsterheart - „Drive“

Die Welt ist manchmal schon ein beängstigender Ort. Manchmal ist es gut zu wissen, wie man kämpft und sich verteidigt, manchmal gilt es auch zu lernen, sich durchzusetzen. Davon singt Monsterheart in ihrer neuen Single „Drive“. Ein elektronisch minimalistisch schönes, mit Orgel-Akkorden angereichertes Stück mit dem damals vierjährigen Sohn, der des Nächtens mit Lichtschwert und Bobby-Car ausgerüstet durch die Straßen zieht. Auch wenn es ihm zwei Jahre später etwas unangenehm ist, durfte Monsterheart die Aufnahmen zu einem Video schneiden. Vielen Dank dafür!

Auch noch gut und gut zu wissen

  • Verträumte Synthies, tanzbarer Groove, bisschen Autotune auf der Stimme: Die Hearts Hearts wissen, wie man zeitgemäß gute Popsongs schreibt. Mit narou als Produzenten ist „pitchblacknight“ ein dystopisch-düsteres und gleichzeitig hoffnungsvolles Stück geworden.
  • Sanft und doch mit treibenden Beats lässt Pande seinen Emotionen freien Lauf. „Final Episode“ ist der Gefühls-Klimax, den wir kennen, wenn wir die letzte Folge unserer Lieblingsserie ansehen. Das musikalische Feuerwerk hat Pande gemeinsam mit Aaron Hader, Marco Kleebauer, Lisa Reyer und Johannes Eder gezündet.

FM4 Soundpark Weekly

In dieser wöchentlichen Rubrik fassen Lisa Schneider und Andreas Gstettner-Brugger zusammen, was in der österreichischen Musikwelt an guten, zumindest aber spannenden Dingen passiert ist. Neue Bands und Songs, Videos und Konzerthighlights und natürlich auch ein bisschen Gossip.

  • Black Cherry Marble nennt sich das Projekt von Julia Cremers und Gabriel Gruber. Für die neue Single „Haunted Reality“ haben sie sich Julian Berann ins Studio geholt und einen breit ausufernden Indie-Popsong produziert.
  • Wieder ganz schön Bouncy, der neue Track „Preston“. Der 19-jährige Rapper versteht es, mit seinen Rhymes und Beats gewitzt und cool zu spielen.
  • Der Indie-Elektro-Schlager von Kommando Elefant ist wirklich wie eine Halluzination.
  • Schwere Beats und Battlerap präsentiert uns JerMC mit seinem neuen Track „Benjamin Barlotelli“, vielleicht eine Anspielung auf den italienischen Fußballer als Bild des selbstbestimmten Erfolgsmanns?
  • Sanft und geschmeidig sing-rappt ROX über die schmerzhaften Beziehungskisten in „Ich, Du und Hennessy“.
  • Graz ist ein gutes Pflaster für guten Indierock. Die steirische Band Interstellar Bungalow hat ihr Debüt „Helix“ veröffentlicht. Es enthält den schönen Dream-Pop-Noise-Song „Do I wanna take care of my heart just once?“.
  • Rapper LUX beeindruckt mit seinem „Impression Management“ durch überraschende Harmoniewechsel und clevere Lyrics.
  • Letzten Donnerstag hat Lisa Schneider im FM4 Soundpark die Post-Punk-New-Wave-Band Jeanny vorgestellt, Bex zum Interview gebeten, und wir haben uns durch Christls Debütalbum gehört.

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