FM4-Logo

jetzt live:

Aktueller Musiktitel:

Bandportrait Baits

Sophie Frank

FM4 Soundpark Weekly

Neue Musik von 5/8erl in Ehr’n, Baits, Yukno, Edwin u.v.m.

Liebeslieder über Feund*innen, Fuzz-Grungerock über’s kaputt sein, chilliger Sommer-Dance-Hall und jede Menge Indie-Pop. Die neuen Alben, Singles und Videos ausÖsterreich.

Von Andreas Gstettner-Brugger

We Celebrate Austrian Music - jetzt, mehr denn je. Aber es ist auch ein Leichtes, weil derzeit die Flut an neuen Singles, Videos und News aus der österreichischen Musikszene nicht abreißt.

Cloud Cloud

Lukas Besenfelder

Letzte Woche hat zum Beipiel der sympathische und sensible Musiker Paul Ruben sein Debüt „Giving Without Receiving Is Acting Like The Sun“ veröffentlicht, ein umarmendes Album gegen die Krise und Hinwendung zur Liebe. Ebenfalls ein Debüt hat die Band Yakata letztes Wochenende herausgebracht. „A Boy’s Latin“ ist ein schönes, klassisches Indie-Album geworden, mit viel Glitzer-Pop und Ohrwurmqualität. Und unser Soundpark Act des Monats Juni Cloud Cloud, das Projekt das sich aus Kids’N’Cats entwickelt hat, freut sich über ihre Debüt-EP. „What are my options?“ steckt voller Melancholie und minimalistischem Dreampop, wobei sich das Duo von Wolken und dem Meer inspirieren hat lassen.

Auf Wolke Sieben wird wohl derzeit Filmemacher und Regisseur Rupert Höller schweben. Für sein großartiges Video „Über Nacht“ von Oehl hat er beim Vienna Shorts Film Festival den Musikvideopreis bekommen. Völlig zu Recht. Und Apropos Oehl: Es wird die EP „Im Spiegel“ erscheinen, auf der sich andere Künstlerinnen und Künstler sich die Songs des Debüts von Oehl vorgenommen haben. Dass das gut funktioneren wird, zeigte schon der kleine Releasegig, bei dem unter anderem Mickey, Julian Le Play oder auch Culk mitgesungen haben. Der erste Cover-Streich kommt auch von Culk, sie haben das Stück “Tausend Formen” in ihr dunkel schillerndes Soundgewand gehüllt.

Wenn auch ihr den einen oder anderen Oehl Song covern wollt, dann könnt ihr euch das Liederbuch zum Debüt besorgen und gleich loslegen.

5/8erl in Ehr’n - „Jessica“

Popsongs mit Frauennamen sind keine Seltenheit. Jetzt haben auch 5/8erl in Ehr’n einen, wo sie mit entspanntem, bisschen jazzig angehauchtem Flair von Eintracht singen. Hier schnippt man sich fröhlich durch einen tanzbaren Groove, der so ganz ohne Schlagzeug und Beat auskommt. Dazu hilft die Kraft und der Spaß der Freund*innen, die sich für das gelungene und witzige Video selbst in den alltäglichsten und nicht so alltäglichen Situationen singend aufgenommen haben. Fast unmöglich, hier bei diesem zusammenführenden Wiener Soul-Liebeslied an die Menschheit nicht mitzusingen und zu schnippen.

Baits - „Amy“

„Never Enough“ haben die Wiener Rock-Grunge-Popper Baits ihre neue Platte benannt, die hoffentlich bald erscheinen wird. Um uns die Wartezeit zu verkürzen, schicken sie jetzt eine neue Single ins Rennen. „Amy“, da wären wir wieder bei den Songs mit Frauennamen. Hier jedoch wird mit aller Wucht und Spielfreude mit lauten Fuzz-Gitarren und brachialem Schlagzeug gerockt, was das Zeug hält. Schließlich singt man von all den Problemen, die einen umgeben, um mit dieser großartigen Power-Rock Nummer den energischen Befreiungschlag abzuliefern und wieder die Freude des Lebens zu spüren, auch wenn man so broken ist.

Kinetical & P.tah feat. Wolfi F - „A.K.N.F.“

Noch immer kein Kommerz, das rappt P.tah in der neuen Single zu Recht. Denn das Gespann mit Kinetical mit dem Gast Wolfi F legt mit „A.K.N.F.“ wieder eine kraftvolle, angriffslustige und energiegeladene Nummer vor. Eine schweißtreibende und kritische Grime-Nummer, bei der nicht nur MIRAC beim Aufnehmen und Mischen mitgewirkt hat. Der Grime-Newcomer OH91 hat für diesen Track die Beats beigesteuert und für das starke Video ist Dominik Galleya verantwortlich. Hier passt alles gut zusammen, die englischen Rhymes von Kinetical sind dabei noch die Cocktail-Kirsche auf dem Rapstück.

Yukno - „Digital Playground“

Indie-Pop mit deutschen Texten, as good as it gets. Diesmal besingt das Duo Yukno den „Digital Playground“, auf den wir während des Lock-Downs alle verbannt worden sind. Ein Song, entstanden zur Zeit der Ausgangsbeschränkungen, der zwar ein bisschen Wehmut mitschwingen lässt, jedoch musikalisch eine guten, positiven Drive bekommen hat. Die Nummer mit diesen herrlich angezerrten Gitarren und der schönen Bass-Linie und dem stimmigen Refrain, der sofort ins Ohr geht, ist immerhin gleich mal auf Platz 16 der FM4 Charts eingestiegen. Bald singen wir dann gemeinsam: wir laden uns down...

Edwin feat. Hunney Pimp - „Lass sie reden“

Letztes Wochenende ist es erschienen, „SLEBEN“, die Platte vom geschmeidig coolen Musiker Edwin. Bissschen Dance-Hall, bisschen Hip Hop, ein guter Schmäh und einen lebensfrohen Vibe, das verbindet der Wiener Rapper, der für die Single „Lass Sie Reden“ die Salzburgerin Hunney Pimp vor das Mikrophon eingeladen hat. Eine perfekte Kombination, die unaufgeregt und mit Humor die Labertaschen dieser Welt durch den Kakao zieht. Ein Duo, dem der James-Bond-Anfang des Videos gebührt und das mega-entspannt in den kommenden Sommer hinüberchillt, egal was passiert.

Auch noch gut und gut zu wissen

  • Wenn man sich die Nacht um die Ohren schlägt, beim Würstelstand einkehrt und sich durch die Sackgassen der Wiener Innenstadt schlängelt, dann sollte man das schon stilgerecht im „Moonwalk“ machen, wie es Lukas Meschik mit seiner Band Moll zeigt.
  • Die Surf-Punk-Pop-Band Death Before Digital aus dem Burgenland haben letztes Jahr die EP „Killed“ veröffentlicht. Daraus gibt’s jetzt die neue Nostalgie-Vibe-Single „Beachparty Clementine“, die melancholisch an den Zauber einer Sommernachtsparty zurückdenkt.

FM4 Soundpark Weekly

In dieser wöchentlichen Rubrik servieren Lisa Schneider und Andreas Gstettner-Brugger musikalische Häppchen aus Österreich. Neue Bands und Songs, Videos und Konzerthighlights quer durch den stilistischen Gemüsegarten.

  • Radiohead, Beatles, Pink Floyd, Beach House... Kunterbunt ist die Liste der Einflüsse des Quartetts Painted Beehive aus Graz. Die zurückgelehnte, charmant-schräge Pop-Nummer „Gougga“ hat ein Fußballvideo der anderen Art zu bieten.
  • Das Bruder-Schwestern-Duo aus Salzburg, Mynth, legt nach dem schönen Popsong „Laurel“ mit der neuen Single „Ivy, Meet Me In my Dreams“ nach. Auch diesmal wird der große Pop-Sound beschworen, der sich durch 80er-Reminiszenzen geschickt in die Gegenwart schlängelt.
  • Die Tirolerin Pia Unterlechner, die unter dem Namen Pia Basey ihre musikalische Künstlerfigur entstehen hat lassen, veröffentlicht die kraftvolle Elektro-Single „Hey You“, bevor am 19. Juni das Album erscheint.
  • Die Band aus dem Hause Lasvegas Records Fantast lässt die neue Single „People“ auf die Leute los. Recht reduziert und wieder in der eher experimentellen Ecke ist diese schöne und bisschen krautige Nummer gelandet. Dazu thematisiert das Stück die alltägliche Auflehnung gegen Unterdrückung.
  • Während andere im Lockdown in der Küche gekocht haben, hat das Vegetable Orchestra in ihren Küchen einen neuen Track eingespielt. “Green Days” ist wieder ein amüsantes Gemüseexperiment geworden.
  • Letzten Donnerstag hat Lisa Schneider im FM4 Soundpark euch den Corona-Sampler „Sabulturo 1920“ vorgestellt, die neuen Singles von Mynth, Death Before Digital und Baits präsentiert und mit den Baits über ihre Quarantäne Zeit geplaudert.
  • Und in der Soundpark Sonntagnacht hat uns Stefan Trischler das neue Album von Pauls Jets vorgestellt, den Rapper Def Ill interviewt und mit Flip über sein neues Instrumental-Album gesprochen.

Aktuell: