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Wettlauf zum roten Planeten: „Mars Horizon“

Im Videogame-Genre der Aufbau-Strategiespiele wird alles mögliche simuliert, etwa, wie man einen Vergnügungspark leitet oder wie Städte gestaltet und verwaltet werden. Beim neuesten Vertreter des Genres, „Mars Horizon“, geht es um das Management einer Raumfahrts-Agentur.

Von Christoph „Burstup“ Weiss

Als Russland heuer einen Impstoff gegen das Coronavirus vorstellte, wurde ihm der Name „Sputnik“ gegeben. Damit wollte die Nation an den ersten Satelliten erinnern, der - wie später auch der erste Mensch - von der Sowjetunion ins Weltall befördert wurde. Das Rennen auf den Mond gewannen dann aber die USA.

Auch im Spiel „Mars Horizon“ konkurrieren fünf Nationalstaaten und Organisationen miteinander: Neben Russland auch die europäische Weltraumagentur ESA, die amerikanische NASA, China und Japan.

Mars Horizon

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Das Game des britischen Entwicklerstudios Auroch Digital, spezialisiert auf Strategie- und Management-Spiele, wurde in Zusammenarbeit mit der ESA entwickelt. Deshalb entscheide ich mich im Spiel auch für die Europäische Weltraumagentur, und es versetzt mich in die fünfziger Jahre, an den Beginn des Weltraumzeitalters. Es geht zuerst einmal darum, Technologie zu erforschen und erfolgreich eine Rakete ins All zu schießen.

Danach geht es darum, z.B. einen Satelliten und schließlich Tiere und Menschen in den Weltraum zu befördern, wobei letztere natürlich auch sicher auf die Erde zurückgebracht werden müssen. Dann geht es zum Mond und das engültige Ziel ist es, eine bemannte Mission zum Mars auf den Weg zu bringen und die Mars-Oberfläche zu betreten.

Weltall

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Missionen verlaufen erfolgreich, wenn es beim Spielen gelingt, Ressourcen, Forschung, öffentliche Unterstützung und Geld gut zu managen. Und auch während eine Mission läuft, geht es um Entscheidungen, etwa wofür die Energie an Bord verwendet wird: Soll eine defekte Antenne repariert werden, oder spart man sich die Energie für die Behebung eines Sauerstofflecks später? Viele Probleme können auch schon im Vorfeld durch bessere Forschung verhindert werden.

Raketentechnik

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Das Konzept von „Mars Horizon“ erinnert an das Strategie- und Flugsimulations-Spiel „Kerbal Space Program“. Das spielt auf dem Planeten Kerbin und bezaubert vor allem mit den kleinen grünen Humanoiden, die mehr oder weniger erfolgreich in den Weltraum geschickt werden. „Kerbal Space Program“ ist so populär wie schwierig. „Mars Horizon“ kann als eine vereinfachte Variante davon betrachtet werden. Es spielt auf der Erde, ohne die charmanten grünen Kerbals, aber dafür ist das Spiel ein bisschen flotter, historisch korrekt, wissenschaftlich fundiert – und auf jeden Fall auch unterhaltsam.

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