Die FM4 Neuvorstellungen der Woche

Von My Ugly Clementine, Leftover, Luca Malina und Joe Traxler gibt es diese Woche neue Songs, die in die FM4 Charts einsteigen werden. Du bestimmst, wie hoch.

Von Katharina Seidler

My Ugly Clementine - „Circles“

Eine Vorabsingle gibt es noch, dann rufen My Ugly Clementine das „Good Life“ aus. Soweit Motto und Titel ihres neuen Albums, das am 11. August 2023 erscheinen wird. „Circles“ verfolgt die punkpoppig-grungige Richtung, die die aktuellen Clementine-Singles vorgegeben haben, munter weiter, und ist gleichzeitig eine wunderschöne, catchy Hymne an die Freundschaft:

„Don’t you fade away!
We’ll be here today
You might run in circles,
drown yourself in work
But we’re here,
waiting for you.“

Leftovers - „15. Bezirk“

Ausbrechen, untertauchen, auf alles scheißen, vielleicht auch irgendwas kaputt machen, all diese sehr vertrauten und nachvollziehbaren Impulse des Jungseins und Nicht-richtig-Dazugehörens packt die Wiener Hype-Band Leftovers nach ihrem Debütalbum „Krach“ von vergangenem Jahr auch in aktuelle Singles wie „Risse“ oder, ganz neu, „15. Bezirk“. Dort kostet ein warmes Bier 4 Euro, dort muss man mal wieder weg, dort lauern Gespenster im eigenen Kopf, gut verpackt in dicke Alternative-Rock- und Grungegitarren: „Du hast ein Gefühl zwischen den Zähnen, und wenn es dich beißt, dann darfst du nicht weinen.“

Luca Malina - „Trust Me When I Lie“

Nach Songs wie „Fckrz“ und „Tired“, in denen ein bedauernswertes Gegenüber lustvoll zum Teufel geschickt wurde, schlägt Luca Malina im Titeltrack ihrer lange Zeit angekündigten, nun endlich erschienenen EP „Trust me when I lie“ versöhnlichere Töne an: „For you I move, oh so smooth, with extra groove“, auch wenn dem lyrischen Ich am Ende doch nicht ganz zu trauen ist („Not very smart, my friend, you trust me when I lie“). Den extradicken Bass und die Beats hat die Musikerin und Schauspielerin zum Glück ebenso mit an Bord behalten wie ihr ganz spezielles Stimm-Charisma, der Weg führt Luca Malina also weiterhin nach oben.

Joe Traxler - „Drunk Tank Pink“

„Wie würde Bob Ross klingen, wenn er ein Song wäre?“ So lautet der Legende nach die Frage, die sich der in Wien beheimatete Multi-Instrumentalist und Produzent Joe Traxler beim Komponieren seiner aktuellen Single stellte. So geleitet uns in „Drunk Tank Pink“, zu finden auf der aktuellen EP „High Sugar Content“, ein funky blubbernder Bass (erinnert sich noch wer an Rhye?) sanft in eine Twilight-Zone, in der ein sinnlicher Tanz auf der noch leeren Tanzfläche im Glitzerlicht noch besser zur Geltung kommt: „We’ll get there eventually.“ Nur keine Eile.