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Aktueller Musiktitel:

Lukas Oscar

Valerie Lola

fm4 soundpark weekly

Neues von Lukas Oscar, ZINN, SOVIE und vielen mehr

Denken müssen wir und tanzen, um nicht zu verknoten: Die sehr gute Band ZINN schreibt uns einen Wochensatz. Die österreichische Musikwoche im Überblick.

Von Lisa Schneider

Es war ein bisschen Außenposten-Soundpark am Wochenende in Hamburg. Am Reeperbahn Festival (ihr dürft es euch als Showcase und deshalb quasi als Äquivalent zum Waves Vienna Festival vorstellen) sind einige homegrown Acts aufgetreten, darunter Bibiza, Cousines Like Shit oder Anda Morts. Tragt es raus!

Aber auch daheim natürlich gutes Programm, am Sonntag war zum Beispiel die supertolle Anna Mabo bei den FM4 Lieblingsliedern zu Gast. Wir haben unter anderem Talking Heads und Bon Iver gehört und die wichtige Frage geklärt, ob Anna ihr „Hallo“-Lied als kleine Schwester von Wir sind Heldens „Guten Tag“ geschrieben hat (Spoiler: nein-vielleicht).

Mehr neue Musik(videos):

Lukas Oscar - „Bloodhound“

Klingeling, Newcomerzeit. „Bloodhound is about the universal feeling of never being able to reach satisfaction, and navigating a world where high performance is always expected“, schreibt Lukas Oscar zum Release seiner ersten Single „Bloodhound“. Kurz die Augen schließen und sich vorstellen, wie die Schnuppernase wackelt. Lukas spielt Klavier seit seiner sanften 6-Jahres-Marke, irgendwo im Pressezettel steht „Alica Keys“ und dann sogar „The Voice Kids Germany“. Muss man eh alles nicht wissen, wir sind im Jetzt und in diesem Lied, das ist Schieb-das-Morgen-noch-ein-Stück-zur-Seite-Musik, ein Lied, andere Menschen dabei an der Hand zu nehmen und kurz drauf zu pfeifen.

ZINN - „Apocalypso“

Endlich wieder ZINN, na aber eh klar, wenn die Blätter zu rascheln beginnen und wir wieder bisschen mehr Zeit zum Nachdenken haben (vielleicht). „Der Sommer geht zu Ende“, singen sie, „und es wird Zeit, den Apocalypso zu tanzen“. Tanzen also und dem Gegenübermenschen „Vanitas“ ins Ohr flüstern, oder, hat man es nicht so mit übertrieben übertriebenem Lateinwortschatz, lieber „YOLO“. Im Dezember wird ein neues Album von ZINN mit dem auch schon wieder herrlich unaussprechlichen Titel „Chthuluzän“ erscheinen. Diese erste Single ist, laut Band, ein Lied zum Schmusen. Eh die besten.

Low Life Rich Kids - „Paralysiert“

„Zustand paralysiert, wach’ auf, fühl’ mich blockiert“: Da ist jemand im Murmeltiertagsmodus gefangen, na dann schon aber auch gleich, wenn nicht einen Spielfilm, ein Video drüber drehen. Da schreiben und singen Menschen, die statt der Vogue Probleme abonniert und sich darüber auch schon sehr die Köpfe zerbrochen haben. Weil wenn, dann schon deutschsprachige Buchstabierwettbewerbsworte peaking high: Nach „paralysiert“ gibt es noch schöne Dinge wie „verifiziert“ und „irritiert“. Low Life Rich Kids haben sich ihren Namen nicht ganz umsonst ausgesucht.

SOVIE - „Schwerelos“

Nochmal etwas aus der Kategorie „neu und gut“. Vielleicht wart ihr dabei, als SOVIE gemeinsam mit anderen Freund*innen der Musikclique rund um Verifiziert am FM4 Frequency aufgetreten sind, um mal bisschen Statement (ähäm, Frauenanteil im Line-up) dazulassen. Vielleicht aber nicht und dann lernt ihr sie eben jetzt kennen: SOVIE - das „v“ wie ein sehr weiches „w“ gesprochen - schreibt Lieder, die man zu Renaissancezeiten mal in der Playlist zwischen Wir sind Helden und Juli abgespeichert hätte, wir dürfen’s frei heraus Popmusik nennen. „Atme tief aus und atme dich ein“, einen Therapeut*innenlieblingssatz darf man sich hier noch dazudenken: Bleib’ bei dir.

Auch noch gut und gut zu wissen

  • „Woooow Welcome to Cherry Land“, schreibt RUHMER auf Instagram, selbst sprachlos zum Release seines Debütalbums, die Fans werden es ja hoffentlich dann auch bald sein.
  • So oder so ähnlich haben wahrscheinlich auch die liebsten österreichischen Musikkusinen reagiert, als sie ihr Debütalbum „Avant Trash“ letzten Freitag veröffentlicht haben. Cousines Like Shit oder die Band, mit der wir alle gern befreundet wären.

FM4 Soundpark Weekly

In dieser wöchentlichen Rubrik servieren Lisa Schneider und Andreas Gstettner-Brugger musikalische Häppchen aus Österreich. Neue Bands und Songs, Videos und Konzerthighlights quer durch den stilistischen Gemüsegarten.

  • Sehr viele Lieder zum Thema „Einfach-mal-das-Leben-nicht-so-ernst-nehmen“ trudeln aktuell bei uns ein, auch Baswod hat eins aus Hamburg geschickt, es heißt „Forever Now“.
  • Eine „Coming-of-Age-Ballade mit 2000er-Vibes“ hat uns PANDE mit „Someone Stronger“ geschrieben.
  • Bei CHRISTL geht es grad gut ab: Neues Lied kommt am Freitag, erstes Album kommt nächsten Februar, und jetzt schon ist ihr erster Lyrikband („Ich glaub ich hasse mich“)im Haymon Verlag erschienen.
  • Über Brasilien und Österreich nach London: Das ist schon ein bisschen Superstar-Dreams bei Viji, das neue Lied „Karaoke“ klingt auch danach.
  • „Austro-Noise since 2006“ ist eine gute Instagram-Caption, das neue Album „Opus“ von Hidden By The Grapes kommt dem natürlich nach.
  • Am Donnerstagabend haben wir uns mit Laundromat Chicks über ihren neuen Vinyl-Release unterhalten, haben drüber nachgedacht, wie gut dieser Swift-Circle-Takeover von Sonntag war, und wir haben erfahren, wer denn eigentlich Rektor Bust ist und wie seine Musik klingt. Außerdem: neue Lieder von Ant Antic, Beaks, ZINN, Low Life Rich Kids oder Lukas Oscar.
  • In der FM4 Soundparknacht am Sonntag mit Stefan Trischler gab es ausführliche Interviews und Listening Sessions mit Texta und Monobrother sowie eine extended Ausgabe der aktuellen FM4 Schnitzelbeats zu hören.

Aktuell: