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Pippa bei ihrer Private Session

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Das waren die FM4 Private Sessions mit Pippa

Die Wiener Musikerin besucht ihre Fans in der Altbauwohnung, in der Werkstatt und auf der Terrasse.

Von Benjamin Stolz

Auch wenn Pippa Galli den Sommer eigentlich am liebsten mag, läutete die Wiener Musikerin gemeinsam mit Gitarrist und Keyboarder Moritz Kristmann am Wochenende den Herbst ein.

Pippa bei ihrer Private Session

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Der erste Stopp ihrer FM4 Private Sessions im siebten Wiener Gemeindebezirk durfte fast noch eine Spätsommernacht genannt werden. In Winzendorf in Niederösterreich waren die Übergangsjacken schon Pflicht, der Pulli darunter klug und in Klagenfurt tanzten Pippas Fans bereits durch einen kühlen, herbstlichen Schauer. „Alles egal – al – al – al – al“, sangen Pippa und ihre Fans und meinten es kurz wahrscheinlich auch so.

Tag 1 bei Juliane

Juliane empfängt Pippa in ihrem kleinen, hübschen Apartment im siebten Wiener Gemeindebezirk. Das Wohnzimmer ist fein hergerichtet, aber in die „Abstellkammer“ hinten rechts darf niemand reinschauen. Juliane und fast alle ihre Freund:innen, die an diesem Abend Pippa sehen dürfen, sind Lehrer:innen. Klingt nach Konferenzzimmerstimmung. Doch als Pippa ihren ersten Song anstimmt, riecht es in der Wohnung bereits nach Grana Padano, Sekt Mate und grünem Gemüse. Juliane entdeckte Pippa, wie sie ihr vorher verrät, beim Tattoostechen. Kein Wunder, dass Pippa und Moritz mit dem Song „Tattoo“ anfangen.

Die Stimmung passt, auf einem kleinen Tisch hat Juliane ein richtiges Girl Dinner mit geviertelten Feigen, schwitzendem Camembert, violetten Kartoffelchips und frischkäsegestopften Mini-Paprikas angerichtet. Als irgendwann zwischen „Labyrinth“ und „Alles ok“ das große Licht abgeschaltet wird, leuchten nur noch das gelbe FM4 Logo neben der Bühne und die Augen der Anwesenden. Nach dem Konzert sind Juliane und alle anderen happy. Ein schnelles Abschiedsfoto, und die Party klingt langsam aus wie der Lehrer:innentisch auf Landschulwoche.

Tag 2 bei Eva

Eva begrüßt Pippa und Moritz in ihrem kleinen Paradies in Winzendorf, Niederösterreich. Zwei Hunde wedeln zwischen den Beinen der Besucher:innen, drei Plüschtiger bewachen die Snackbar – „meine kindische Seite“, sagt Eva schmunzelnd. Das Wetter ist unstet, das samstägliche Konzert deshalb in die Werkstatt verlagert. Dort thront das Boot von Evas Ehemann auf einem Anhänger. Dieses Boot habe der Gatte, wie Eva erzählt, billig gekauft. Die Familie taufte das Boot mit einem ausgeklügelten Abstimmungsverfahren „Varuna“. Was das heißen soll, weiß Eva heute nicht mehr so genau, „irgendwas mit Sternen“, meint sie.

Das Publikum sind Evas Nachbarn und Freund:innen. Pippa tritt heute in hellblauer Anzughose und Doc Martens auf. „Im nächsten Song geht es um die Perspektive eines toten Menschen, der sein Leben betrachtet“, kündigt Pippa an, und der Song klingt, als wäre er extra für die Varuna geschrieben worden: „Das ist mein Leben in Bildern, zieht vorbei wie ein wilder Sturm. Das kleine Boot ist im Hafen. Hier kann ich für immer schlafen.“ Nach dem Konzert gibt es Partybrezen und knallbunte Liköre. Eva packt Pippa und der ganzen Entourage noch jeweils ein Stück dieser Laugenkollosse ein. Der Van ist beladen. Auf zum Layover in Graz.

Tag 3 bei Anna

Grande Finale bei Anna in Klagenfurt nach einer angenehmen Autofahrt. Anna feiert diese Woche ihren 30er. Ein Konzert mit Pippa soll die Geburtstagswoche loskicken. Ein draußen an der Tür befestigtes Banner begrüßt in strahlenden Farben Pippa und FM4. Drinnen wurde Kuchen gebacken, der Garten herausgeputzt und die Terrasse bestuhlt. Als die ersten Töne erklingen, beginnt es zu tröpfeln. Das Schilf rund um den Teich bewegt sich im Herbstwind – einmal sogar, während Moritz ein Solo spielt. Episch. Es beginnt zu regen, als Pippa „Fremde Augen“ performt.

Das Publikum hält sich mit Tanzen warm. „Ihr seid die besten“, meint Pippa. Kurz droht Annas Baby-Neffe Max die Show zu stehlen, weil er Aufmerksamkeit und jeder mit ihm spielen will. Doch als Pippa und Moritz als Zugabe noch „Egal“ anstimmen, sind Augen und Ohren wieder ganz bei ihnen. Nach dem Konzert sind die beiden erschöpft, aber glücklich. „Ich habe das Gefühl, ich muss diese drei Tage erst mal verarbeiten. Das waren so viele Eindrücke. Alle haben sich so viel Mühe gegeben, alles herzurichten“, resümiert Pippa. Nach einem warmen Teller Chili und einer Runde Cappuccini geht es zurück nach Wien.

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