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Die FM4 Neuvorstellungen der Woche

Diese Woche gibt es neue Musik von underscores, Honeymoan, Ren und Doja Cat. Stimmt ab, wer nächste Woche am höchsten in die FM4 Charts einsteigen soll!

Von Gerald Hollerer

FM4 Charts: Jeden Samstag von 17 bis 19 Uhr auf FM4

underscores - „Johnny johnny johnny“

Hyperpop Nerds sollte der Name underscores bereits ein Begriff sein. Denn die 23-jährige Musikerin April Harper Grey aus San Francisco hat 2021 mit dem Album „Fishmonger“ einen Meilenstein in der jungen Geschichte des Genres gesetzt. Auch Travis Barker von Blink 182 und die Hyperpop-Gött:innen 100 gecs outeten sich als große Fans. Mit den gecs ging underscores dann auch gemeinsam auf Tour.

Seit 22. September ist nun der Nachfolger „Wallsocket“ draußen. Und er strotzt nur so vor großartigen musikalischen Ideen. Ein Post-Genre-Album, das sich von konventionellem Songwriting loslöst. Hier kommt zusammen, was sich bisher nicht ausstehen konnte: Pop Punk, Psychedelic Rock, 2010er Electro, Folk, Glitch Hop, Shoegaze und vieles mehr. Und genauso vielfältig wie die Musik sind auch die Texte. Jeder Song erzählt vom Schicksal einer jungen Einwohner:in der fiktiven amerikanischen Kleinstadt „Wallsocket“. Im Fall von „Johnny johnny johnny“ geht es um Pädophilie: „When I was eleven years old, I just wanted to be pretty. I stayed away from the creeps but they got me through my screens.“

„Johnny johnny johnny“ ist ein mitreißendes, aufwühlendes Stück Musik, in dem sich die Leichtigkeit eines Kinderliedes mit dem wütenden Soundtrack eines Teenagers vermischt.

Honeymoan - „Show You Off“

Honeymoan sind ihrer Heimat Südafrika entflohen, um in London der musikalischen Karriere einen Push zu geben. Es scheint die richtige Entscheidung gewesen zu sein, denn kaum eine Spotify Indie Playlist kommt derzeit ohne den Alt-Pop des Trios aus. Am 29. September haben sie nun ihr Debütalbum „Sorry Like You Mean It“ veröffentlicht. In den elf Songs verarbeitet Sängerin Alison Rachel ihr Liebesleben. „Show You Off“ handelt von einer heimlichen Affäre mit jemandem, für den man sich insgeheim schämt. „It’s about the internal conflict of finding yourself attracted to a person who isn’t your usual type“, so Alison Rachel. In der Reflexion über das eigene Liebesleben ist es der Musikerin vor allem wichtig, sich selbst wieder lieben zu lernen. Ihr Instagram-Kanal „Recipes For Self-Love“ hat mittlerweile fast eine halbe Million Follower:innen. Außerdem ist sie Autorin und Illustartorin des Buches „Recipes for Self-Love: How to Feel Good in a Partriarchal World“.

Ren - „Down On The Beat“

Der walisische Musiker Ren ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie es trotz Hindernissen, Schicksalsschlägen und Widrigkeiten möglich ist, Träume zu verwirklichen. Ren machte sich bereits als jugendlicher Straßenmusiker einen Namen und feierte mit seiner Indie-Pop Band „Trick The Fox“ erste Erfolge. Mit 19 erkrankte er jedoch an Lyme-Borreliose und war für mehrere Jahre ans Bett gefesselt. Er ließ sich aber nicht davon abhalten, mit seinen Freunden zuhause weiterhin Musik zu machen. Das gab ihm die nötige Kraft, um durchzuhalten. Nach Jahren der Fehldiagnosen wird er mittlerweile von Spezialist:innen behandelt. Sein Album „Sick Boi“, das am 13. Oktober erscheint, berichtet von diesen schweren gesundheitlichen Problemen. Im Gegensatz zu seinen bisherigen Projekten ist es ein reines Hip-Hop-Album geworden. Wobei Ren das auch nicht so streng sieht, sondern sich gern zwischen den Genres bewegt. Dem Reinheitsgebot eines Oldschool Hip Hop Heads würde „Down On The Beat“ mit seinem House Beat wohl nicht entsprechen.

Doja Cat - „Can’t Wait“

Lange wurde in unserer Musikredaktion herumgeeiert, welchen Doja-Cat-Song wir vom neuen Album „Scarlet“ in die aktuelle Rotation schicken. Schlussendlich sind es dann doch zwei Songs geworden. Der 2-Minuten-Banger „Ouchies“ und das soulig entspannte „Can’t Wait“. Die beiden Tracks sind stellvertretend für die musikalische Bandbreite der Musikerin aus Los Angeles. Während Doja Cat in „Ouchies“ ordentlich austeilt und ihre Kritiker:innen verbal zerfetzt, ist „Can’t Wait“ ein berührender Love Song über eine tiefe emotionale Verbindung. Mit Zeilen wie „I hope this lasts forever or at least ’til we a 100. Please know how much I want this!“ ist wahrscheinlich der Komiker Jeffrey J Cyrus gemeint, seit Juni Doja Cats neuer BF.

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