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Gossip "Real Power" Albumcover - ein gemaltes Portrait der Band

Columbia Records

Die FM4 Neuvorstellungen der Woche

Gossip, Lola Young, Master Peace oder Mumford & Sons gemeinsam mit Pharrell Williams? Wer soll am höchsten in die kommenden FM4 Charts einsteigen?

Von Katharina Seidler

Gossip - „Real Power“

In Deutschland ist letzte Woche rund eine Million Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen, in Österreich sind diesen Freitag in mehreren Städten Zehntausende zusammengekommen. Es tut sich wieder was, auf den Straßen, in den Köpfen, und über dieses empowernde Gefühl, Seite an Seite für die eigenen Ideale einzustehen, hat Beth Ditto den Song „Real Power“ geschrieben. Inspiriert wurde sie dazu durch die Black-Lives-Matter-Proteste in ihrer Heimatstadt Portland.

Über zehn Jahre lang war es still um das Powerhouse von einer Band namens Gossip; nun wird am 22. März 2024 das neue, insgesamt sechste Album von Gossip erscheinen, das die Band wieder mit Produzenten-Superstar Rick Rubin in dessen Studio auf Hawaii aufgenommen hat; und wie man aus den ersten beiden Singles schließen kann, haben Gossip in all der Zeit nichts von ihrer mitreißenden Dance-Punk-Energie verloren.

Rhythm in my blood, my heart is pounding
Do you feel what I feel?
People in the streets are getting rowdy
Come here to make peace, but just to kill
Feeling overcrowded, but I like it
Do you feel what I feel?

Lola Young - „Wish You Were Dead“

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Jeden Samstag von 17 bis 19 Uhr auf FM4

That escalated quickly: Von „Can you come around, fuck me nice, pull my hair, sing me lullabies“ braucht Lola Youngs lyrisches Ich nur eine knappe Minute, um zu berichten: „Until I throw a punch, you call me a cunt and that tips me over the edge (...) and I wish you were dead for a sec“. Die Hiphop-Einflüsse ihrer früheren Songs hat die Londoner Aufsteigerin derzeit zugunsten punkigerer Gitarren hinter sich gelassen; der soulige Schmelz ihrer Stimme verleiht ihren mitreißenden Indiepopsongs immer noch eine soulige Note. Immer noch: Lola Young, one to watch.

Master Peace - „Start You Up“

„Die Energie von Friendly Fires und Scissor Scissors, gepaart mit dem Swag von Kele Okereke“, so beschreibt Master Peace das Gefühl, mit dem er an die Single „Start You Up“ herangegangen ist, und verbeugt sich damit vor den durchtanzten Nächten in der Indiedisco seiner Jugendjahre. Gleichzeitig nannte er als Mission für diesen Song, den er als persönlichen Favourite aus seinem kommenden Album „How to make a master peace“ bezeichnet, eine Form von Sexyness und „Sleaze“ zurück in den Indiepop zu bringen. Und wirklich ruft alles in den berauschenden Indiepop-Hymnen des südenglischen Künstlers: Party like it’s 2004!

Mumford & Sons, Pharrell Williams - „Good People“

Vielleicht nicht die naheliegendste Kollaboration: Die britischen Folk-Rocker Mumford&Sons haben sich für ihr kleines Comeback nach immerhin fünf Jahren Stille mit Producer-Minimalisten-Genie Pharrell Williams zusammengetan. Unter Mithilfe des sechsköpfigen, kanadisch-amerikanischen Chors The Native Vocalists ist dabei die gospel-soulige Single „Good People“ entstanden. Marcus Mumford bemüht sich redlich, die positive Aufbruchs-Message mit der nötigen Kraft auszustatten: „Good people been down for so long, and now it’s like the sun is rising“, ein hehres Ansinnen. Eine in mehrerer Hinsicht kuriose Liveversion dieses Songs inklusive aller Beteiligten kann man hier im Rahmen einer Louis-Vuitton-Winter-2024-Fashionshow ansehen.

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