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Smalland

Merge Games

Survival im Elfen-Wald

Der Hype um Survival-Sandbox-Games macht auch vor Elfen-Fantasy und Ungeziefer nicht halt. In „Smalland“ ist man winzig klein in einer Welt voller Riesen-Insekten. Ein krabbeliges Abenteuer für Einzelspieler und in Gruppen ohne Insekten-Phobie.

Von Paul Pant

Für Survival-Games läuft’s im Moment. Der Steam-Hit „Valheim“ hat den Boden bereitet und ein ganzes Genre definiert. „Smalland“ mischt da bereits seit einiger Zeit im Early Acess mit. In der Open World im Elfenwald ist das Überleben genauso wenig Kindergeburtstag mit Sternenstaub wie im Wikinger-Universum. In „Smalland“ spielt man einen Elfen-ähnlichen Character aus dem Smallfolk. Das – richtig - sehr klein ist und alles andere im Elfen-Land ganz normal groß. Selbst eine Ameise hat also Elefantenähnliche Dimensionen und im Rudel können sie ziemlich unangenehm werden.

In „Smalland“ sind Schwammerl und Grashalme groß wie Bäume und richtige Bäume gigantische Wolkenkratzer. Das Leben auf dem Waldboden ist eine Herausforderung. Doppelt für Spieler*innen, denen bei Ameisen, Spinnen und Wanzen ein kaltes Krabbeln über die Haut läuft. Die gute Nachricht: im normalen Modus sind die meisten Tierchen in „Smalland“ freundliche Zeitgenossen. Wenn man sie nicht angreift und einen Bogen um sie macht. Anders bei Schlangen, Spinnen, Hornissen und Skorpionen. Fressen und gefressen werden ist das Gesetz auch im Elfenwald.

Fürs Überleben macht man das, was man in einem Sandbox Survival Game halt so macht. Ressourcen sammeln, lernen und bauen. In „Smalland“ vor allem mit Holz, Fasern und Harz. Nach einem Tutorial, das sehr Rollenspielartig angelegt ist, geht es ans Bauen: Unterschlupf, Werkzeuge, Waffen. Mit Axt, Pfeil und Bogen geht es dann auf die Jagd nach Holzkäfern und Heuschrecken. Auf den Tisch kommen Käfer-Herz, Insekten-Lympdrüse und Heuschrecken-Füße. Vom Lagerfeuer gibt’s gegrillte Käferwürstel in Insektenfett gebraten. Die sind mindestens so nahrhaft wie Schwammerlsteaks. Für die ausgewogene Ernährung gib’s auch Brombeeren, Samen und Honig. Aufs Insektenkillen sollte man aber aus Glaubensgründen in „Smalland“ nicht verzichten. Das Chitin im Panzer ist ein genauso wichtiger Rohstoff wie die Haut des bedrohten Feuersalamanders.

„Smalland“, entwickelt und vertrieben von Merge Games, ist für PC, Playstation 5 und Xbox Series X erschienen.

Feinschmeckerinnen und Kenner des Survival Genres werden bei „Smalland“ schnell Parallelen zum Game „Grounded“ ziehen. Auch „Grounded“ folgt der Stroyline „Liebling-ich habe-die-Kinder-geschrumpft“ – und spielt aus der Perspektive des Winzlings in einer Riesenhaften großen bedrohlichen Welt. Wie in „Grounded“ gibt es in „Smalland“ eine Hauptgeschichte und Rollenspiel-Elemente. Trotzdem ist „Smalland“ dann doch noch mehr Open-World Survival Game und mehr „Valheim“ als „Grounded“. Ein weiteres Feature sticht bei „Smalland“ heraus. Die Krabbeltierchen können gezähmt und als Fortbewegungsmittel genutzt werden. Auf einem Heuschreck durch die Gegend hüfen oder auf dem Rücken eines Vogels durch die Baumwipfel sausen – das ist schon recht wunderbar.

Die Fantasy-Welt von „Smalland“ kann man auch nicht nur allein erkunden. Koop mit bis zu 9 Freund:innen. Aktuell ist das vierte große Update von „Smalland“ veröffentlicht worden, das Spiel wird laufend weiterentwickelt. Seit kurzem nicht mehr nur für PC, sondern nun gibt’s das große Krabbeln auch für PlayStation und Xbox.

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