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Aktueller Musiktitel:

Apollo Sissi

Mala Kolumna

fm4 soundpark weekly

Neues von Apollo Sissi, Comic Figure, Nenda u.v.m.

Und nur deswegen bricht in dem Moment nicht dein Herz: die österreichische Musikwoche im Überblick.

Von Lisa Schneider

Es ist soweit, es ist am Donnerstag soweit: Ihr habt abgestimmt und der:die heurige Gewinner:in des FM4 Awards bei den Austrian Amadeus Music Awards steht fest. Jetzt werden Torten und Sprudelflaschen und Glitzerkerzen vorbereitet, bevor wir euch am 21.3. um 9.00 Uhr lauthals verkünden werden, wer’s denn jetzt ist. Es war super, es war spannend, und das bleibt’s jetzt auch noch kurz!

Die Zeit zur Überbrückung nennen wir: Zeit für Entzückung! Oskar Haag spielt im Film „Im Land der starken Frauen“ (aka „Mit einem Tiger schlafen“) neben Birgit Minichmayr als Maria Lassnig den jungen Maler Arnulf Rainer. Wir wissen ja nach diversen Amadeus-Auszeichnungen (er hat sich die FM4-Trophäe letztes Jahr geholt), vielen tollen Liedern und auch sehr tollen Burgtheater-Auftritten, dass Oskar eh alles kann. Dass er aber auch schon seit immer, also seit er ein sehr kleiner Mensch war, alles kann, und dann sogar am Heuboden in Lederhosen tanzend - das wussten wir noch nicht. Das beste Video der Woche (Shoutout an die liebe Kollegin Alexandra Rodriguez fürs Ausbuddeln) ist also das hier:

Und von einer Sweetness zur nächsten, also zum nächsten „Sweet Song“, kommen wir bei Comic Figure. Das ist eine neue Band, bestehend aus guten Bekannten, nämlich Tobias Hammermüller von Laundromat Chicks und Paul Buschnegg von Pauls Jets. Superschmuselieb.

Mehr neue Musik(-videos):

NENDA - „Champagne Time“

Gute Menschen machen sich selbst gute Geburtstagsgeschenke, NENDA ist ein guter Musikmensch und hat sich zu ihrem Lieblingstag des Jahres ein Sprudel-Lied geschrieben. Wir rollen den Brokkoli in Papers und trinken lieber als Gin Tonic oder sonstwas das rote Traubengetränk. Wer kennt’s nicht: eh schon genug gefeiert, aber Anlässe sind da wie Sand am Meer - und wenn man Glück hat, hat man eine Person an der Seite, mit der jeder Tag zum großen Tag wird. Dass das alles nicht nur Glanzseiten, sondern natürlich auch besonders viel Eskapismus bedeutet, sei dahingestellt, NENDA ist ja nicht blöd. „Champagne Time“ also, laut NENDA ein Lied „für die Party, aber auch für nach der Party“, zum Nachdenken und Runterkommen und noch eine Runde in der Sonne liegen.

Anda Morts - „Sommer“

Na endlich! Das Fahrradl am Cover und die schöne Scheppergitarre dick über der Stimme: Anda Morts hat uns ein Sehnsuchtslied geschrieben. Die liegt ja bekanntermaßen öfter, als man sich’s denkt, direkt vor der Haustür. Anda braucht nur „20 Grad und Sonne“, „keine Billigflieger“ und sowieso „kein Meer“. Erst vor kurzem gab’s ein schönes FM4-Gespräch darüber, was Anda Morts so von arg warmen Klimazonen (Wüste!) hält, also eigentlich eh nicht wirklich viel, er hält sich lieber am Linzer Donauufer auf und ist zufrieden mit dem, was man eben hierzulande Sommer nennt. Winter kalt und grau, dabei war’s heuer eh nicht so schlimm, aber dieses Lied hier, das sticht dann doch nochmal in die offene Wunde, die da heißt: Wann endlich wieder draußen sitzen und keine Jacke tragen.

Mira Lu Kovacs - „Disappear“

Ungeteilte Aufmerksamkeit, wer kann die schon geben, die meisten bemühen sich ja aber immer noch redlich. Multitasking ist keine Sache, die zwischenmenschlichen Beziehungen (oder Gesprächen) gut tut, was aber nicht heißt, dass der totale Fokus auf die andere Person das Gelbe vom Ei ist. „Disappear“ nennt Mira Lu Kovacs ihre erste Solo-Single seit dem Tour- und Aufmerksamkeits- und Superstarwahnsinn ihrer Band My Ugly Clementine. Wir dürfen uns da wohl bald auch schon auf eine längere Musikabspielform freuen. „Disappear“ also, ein Lied über die Diskrepanz zwischen zu wenig und zu viel Empathie, weil lässt man sich selbst in einer Beziehung zu sehr auf den anderen Menschen ein, verschwindet man irgendwann. Wie immer gibt’s irgendwo besagte goldene Mitte, das ist kein Leitfaden, aber ein Leite-mich-zum-Nachdenken-an.

Ankathie Koi - „Tiefer“

„Hilft gegen die klassische Montags-Übelkeit.
Promise.
Kuss, Koi“

Muss man mehr über ein Lied wissen? Das vielleicht: Clownkostüme sollten immer mit Superkrallenfingernägeln kombiniert werden, Luftballone hängen wir uns ab jetzt aufgrund von Abhebungswunsch an die Gürtelschnalle, Liebeslieder kann man immer noch neu, hot und quirlig schön denken und: niemand singt so schön „Lass uns Verräter sein“ wie Ankathie Koi.

Apollo Sissi - „nichts passiert“

Wir bleiben bei den Liebesliedern, er schreibt ja eigentlich auch nur solche: im Mai erscheint das neue Album von Apollo Sissi und wir dürfen uns auf sehr viele klein-subtile Alltagswahrheiten und sehr viel Herzweh einstellen. „nichts passiert“ ist ein Song zu dem Moment, in dem man jemanden kennenlernt, in dem aber gleich drauf auch schon wieder alles zu Sand zerbröselt. Wie war das mit dem Momentgenießen? Naja, klappt nicht immer, aber hier haben wir immerhin eine Glücksmomentezusammenfassung auf 2.35 Minuten.

Auch noch gut und gut zu wissen

  • Wir haben endlich eine Kartoffelband! „Dip“ heißt das erste Album von Potato Beach, die mögen tatsächlich gerne Strand und Fritten, das ist alles supergute Ich-geh-jetzt-baden-Musik.
  • Wer nicht dabei war, hat alles verpasst: letzte Woche haben BAITS die Wiener Arena zerlegt und dem besten Drummer der Welt, FAZO 666 FAZO, eine Geburtstagstorte auf die Bühne gestellt. Grund zum Feiern gab’s nämlich gleich doppelt: das neue Album „All Filler No Killer“ ist da.

FM4 Soundpark Weekly

In dieser wöchentlichen Rubrik fassen Lisa Schneider und Andreas Gstettner-Brugger zusammen, was in der österreichischen Musikwelt an guten, zumindest aber spannenden Dingen passiert ist. Neue Bands und Songs, Videos und Konzerthighlights und natürlich auch ein bisschen Gossip.

  • Feiern, feiern, feiern - wir merken, es geht hier heute in eine bestimmte Richtung. Nächste Woche nämlich, da versammelt Der Nino aus Wien alle seine Liebsten (und liebsten Fans) in der Wiener Arena für seine Release-Show zum Album „Endlich Wienerlieder“. Nur mal so viel zur Einstimmung: ein Song ist dem „Schnackerl“ gewidmet, und alles daran ist herrlich.
  • Die Single „Hello“ haben Friedberg schon vor ein paar Wochen rausgebracht, jetzt folgt das Video: 70s-Schick (also alles schön-grässlich in Gelb und Braun), Durch-die-Wand-Nudeln-Essen und ein bisschen Schmusen.
  • „Days at home“: RHAYN hat euch eine EP zum Daheim-Einrollen geschrieben.
  • Nach all diesen schönen neuen Liedern denkt ihr euch, ihr hättet jetzt mal Lust, selbst welche zu schreiben? Und dann am besten noch in einem Songwritercamp, wo gute Menschen wie Kenji Araki, Resi Reiner oder Lou Asril neben euch sitzen? Das Wiener Label Matches Music macht’s möglich, nämlich mit genau so einem Camp (presented by SKE AUME) am Attersee, Anfang Juni. Ein Plätzchen ist noch frei, die Bewerbung ist bis 30. April möglich, hier gibt’s alle Infos.
  • Und am Soundparkabenddonnerstag haben wir uns sehr übers neue Album vom Nino aus Wien gefreut, aber ebenso sehr über das erste Album unserer neuesten Lieblingskartoffelgruppe Potato Beach. Außerdem: neue Lieder von Nenda (Sprudel!), Ankathie Koi (hot!) oder Mira Lu Kovacs (schon wieder viel zu schön).

Aktuell: