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Extraleben

Zehn Jahre Indiegames

Das FM4 Extraleben feiert zehn Jahre zeitgenössische Indiegames. Conny Lee, Rainer Sigl und Robert Glashüttner haben gute Gründe, den Start dafür im Jahr 2008 zu verorten.

Von Robert Glashüttner

Zehn Jahre Indiegames! Das postulieren wir im aktuellen FM4 Extraleben, aber jetzt könnte man natürlich sagen: Warum genau zehn Jahre? Gibt es ein Geburtsjahr für Indiegames? Gibt es einen definierbaren Anfang?

FM4 Extraleben: Mode in Games

Conny Lee, Robert Glashüttner und Rainer Sigl sprechen über zehn Jahre Indiegames. Am Montag, 26. November 2018 von 21 bis 22 Uhr und danach 7 Tage im FM4 Player sowie als Podcast.

Natürlich kann man bei einer fortlaufenden kulturellen Entwicklung nie einen genauen Startpunkt festmachen, aber für die Einteilung von Epochen ist es dann doch immer wichtig, sich an bestimmten Meilensteinen oder Jahren zu orientieren. Und wir haben einige gute Gründe, warum wir uns als Startpunkt des modernen Indiegame-Zeitalters ausgerechnet das Jahr 2008 gewählt haben. Damals sind wegweisende Games wie „Spelunky“, „Braid“ oder „World of Goo“ erstmals veröffentlicht worden.

Was ist Indie?

Beim oft stark ideologisch aufgeladenen Begriff „Indie“ geht es um Distinktion und ums Abgrenzen vom Mainstream. „Indie“ an sich bedeutet ja erst mal nur, dass man von größeren Geldgebern und Verlagen unabhängig ist, aber in der Praxis gibt es wesentlich mehr Parameter: Das Wesen des Spiels, der Look and Feel, ob und wie neue Spielideen umgesetzt werden und nicht zuletzt auch die Teamgröße. Über die Frage, ob ein Spiel nun ein Indiegame ist oder doch nicht, darüber lässt sich immer wieder vortrefflich streiten. Relevant ist dabei aber stets der Bezug zum Gegenteil, und im Fall von Indiegames sind das natürlich die „großen“ Spiele, also der Triple-A-Markt.

Screenshot aus "Braid"

Number None

„Braid“

So einfach wie noch nie

Dass die moderne Indiegames-Entwicklung so eine Revolution geworden sind, die den gesamten Gamesmarkt geprägt und vielschichtiger hat werden lassen, das ist vor allem den veränderten Rahmenbedingungen geschuldet. Vor 30 Jahren war es aus technischen und logistischen Gründen schlichtweg unmöglich, als Einzelperson ein Spiel zu entwickeln und genau so zu vertreiben, dass es mit den großen Fischen konkurrieren konnte. Heute ist das einfacher denn je, denn die Enticklungswerkzeuge sind viel intuitiver und die digitale Distribution sorgt dafür, dass man mit ein paar Klicks sein Game rasch und direkt online veröffentlichen kann.

Sprechen wir über Computerspiele!

Zum FM4 Extraleben gibt es begleitende Artikel zu allen Sendungen (bis inklusive März 2017 und ab April 2017).

Somit ist es kein Wunder, dass immer mehr Menschen sich von den guten Rahmenbedingungen dazu inspirieren lassen, ihr eigenes Gamesprojekt aus der Taufe zu heben. Doch der Markt ist mittlerweile ziemlich übersättigt: Wir alle kennen große Indie-Erfolge à la „Minecraft“, doch die meisten unabhängigen Spieleentwicklerinnen und Spieleentwickler straucheln finanziell und tun sich schwer, für ihre Games Aufmerksamkeit zu generieren - auch wenn in vielen Fällen die Spiele wirklich einfallsreich und spielerisch gelungen sind.

FM4 Extraleben über zehn Jahre Indiegames

Conny Lee, Rainer Sigl und Robert Glashüttner sprechen in der aktuellen Ausgabe des FM4 Extraleben über zehn Jahre moderne Indiegames, das Wesen des Indiegames, die Aufbruchsstimmung des Jahres 2008 für unabhängige SpieleentwicklerInnen, und die Höhepunkte der darauf folgenden Jahre: am Montag, 26. November 2018 von 21 bis 22 Uhr, und danach im FM4 Player und als Podcast.

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