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Filmflimmern

Filmflimmern

Jessica Hausners „Little Joe“ läuft beim Filmfestival in Cannes im Wettbewerb, was M Night Shymalan zum Weinen bringt, was George Lucas zu Jon Snow gesagt hat und welchen Film St Vincent und Carrie Brownstein gemeinsam machen. „Mad Max“ und „Monty Python’s Life of Brian“ werden 40 Jahre alt. Außerdem: Tickets für „Dr Strangelove“ zu gewinnen, die Filmstarts der Woche und Termine.

Von Pia Reiser

  • „Little Joe“, der neue Film von Jessica Hausner mit Ben Wishaw und Emily Beechum wird am Filmfestival von Cannes im Wettbewerb laufen.
  • Alles zum Cannes-Line-Up gibt es hier zu lesen: Neues von Pedro Almodóvar und Terrence Malick, Celine Sciamma, Virginie Efra, Arnaud Desplechin, Jean-Pierre Dardenne & Luc Dardenne und Ken Loach. Immer noch nicht klar ist, ob Tarantinos „Once Upon a Time in Hollywood“ rechtzeitig für das Filmfestival in Cannes fertig sein wird. Und Scorsese hin, Baumbach her: Netflix-Produktionen werden auch dieses Jahr nicht in Cannes gezeigt.
  • Am Poster für das Cannes Filmfestival ist Agnes Varda, stehend am Rücken eines Technikers, zu sehen.
  • Bis jetzt war „Im Geheimdienst ihrer Majestät“ mein Lieblingsbond, doch das könnte sich ändern. Phoebe Waller-Bridge wurde von David Crain angeheuert, um mal über das Skript für den nächsten Bond drüberzugehen.
  • Annie Clark und Carrie Brownstein wollen gemeinsam einen Film machen. Einen satirischen Konzertfilm, Drehbuch gibt es bereits.
  • David Lynch spielt einen Wolf in „Fire is coming“, dem Video zur neuen Single von Flying Lotus.
  • „Mad Max“ wird 40 Jahre alt, hier ein Blick auf die Einflüsse des Films, der Mel Gibson zum Star gemacht hat. „Mad Max“ wird am 24. April im Filmmuseum in Wien im Rahmen der „Filmkontinent Australien“-Schau gezeigt.
  • Ebenfalls 40 Jahre alt wird der gern- und vielzitierte Kalauer- und kicherschwere „Monty Python’s Life of Brian“, der seit letztem Jahr nun auch an Feiertagen in Nordrhein-Westfalen im Kino gezeigt werden darf. Im Guardian gibt es Interviews mit Monty-Python-Mitgliedern über die Dreharbeiten. Ich empfehle auch sehr die BBC-Talkshow „Friday Night, Saturday Morning“ aus dem Jahr 1979 mit John Cleese und Michael Palin (und Vertretern der Kirche) als Gästen. Zu sehen gibt es „Das Leben des Brian“ am 19.04. im Filmcasino, Wien.
  • David Simon, der Mann hinter Serien wie „The Wire“ und „The Deuce“ versammelt grade eine super Runde an SchauspielerInnen für ein neues Serienprojekt: Winona Ryder, John Turturro und Zoe Kazan sind mit dabei.
  • Das nächste Seth Rogen/Evan Goldberg-Projekt werd’ ich eventuell aussitzen: „The Boys“ ist eine Superheldenserie, produziert von den Machern von „Preacher“, mein persönlicher Superheldenbedarf - egal ob superzynisch gebrochen oder nicht - ist aber grad gedeckt.
  • Falls jemand die Serie „Deadwood“ vermisst, sie kehrt in FilmformEnde Mai auf HBO zurück.
  • Bei den Dreharbeiten der achten Staffel von „Game of Thrones“ war auch George Lucas am Set anwesend und offenbar ist er kein Jon-Snow-Fan: „I don’t really care about you. I don’t care what happens to you,“ so Lucas zu Kit Harington.
  • RegisseurInnen geben gern zu Protokoll, dass sie die Kritiken zu ihren Filmen nicht lesen oder sich nicht davon tangieren lassen. Nicht so M Night Shyamalan, den harsche Kritiken seines Films „Glass“ zum Weinen gebracht haben

Beste Liste: 25 Festivallieblingsfilme, die man am Schirm haben sollte

Picture This I: Rooney Mara bei den Dreharbeiten zu „Mary Magdalene“ rauchend neben gekreuzigtem Jesus.

Picture This II: Eric Idle und George Harrison am Set von „Monty Python’s Life of Brian“.

Neu im Kino

At Eternity’s Gate
Heute bei Maler über Maler: Julian Schnabel verfilmt die letzten Jahre von Vincent van Gogh - mit Willem Dafoe mit Ohrenverband und Strohhut. „I am my paintings“ und „The faster I paint the better I feel“ sagt der Maler im selbst auferlegten Exil in Frankreich. Kein „Malen nach Zahlen“-Biopic und ganz und gar kein klassisches historisches Drama, dafür mit beeindruckenden Bildern und einem - as usual - superen Willem Dafoe. Martina Bauer verleiht 7 von 10 Sternennächten.

Szenenbil "At eternity's gate"

polyfilm

They call him mellow yellow

Der Fall Collini
Eine Ferdinand-von-Schirach-Verfilmung ohne Moritz Bleibtreu? Fetch me my smelling salts! Diesmal schlüpft Elyas M’Barek in die engen Anzüge eines Anwalts. Als Pflichtverteidiger wird er einem spektakulären Fall zugewiesen: Ein unbescholtener Mann namens Fabrizio Collini (Franco! Nero!) hat einen Industriellen ermordet. Hier gilt mal wieder der Stehsatz: Das Buch ist besser! „Der Fall Collini“ ist ein konventioneller Gerichtsthriller, Christian Pausch verleiht 5 von 10 frisch gebügelten Anwaltsroben.

Szenenbild "Der Fall Collini"

Constantin

The Curse of Llorona
Einst hat La Llorona ihre eigenen Kinder ertränkt, dann Selbstmord begangen und sucht seither nach Kindern, die ihre ersetzen sollen, soweit so mexikanisches Volksmärchen. Im Los Angeles der frühen 1970er Jahre muss nun eine Sozialarbeiterin (Linda Cardellini) feststellen, dass sie und ihre Kinder offenbar auf La Lloronas Liste stehen. Klassische Horrorfilm-Elemente sorgen immerhin für eine durchwegs unheimliche Atmosphäre, doch allzuviel sollte man sich vom Film, der auch lose mit dem „Conjuring“-Franchise verknüpft ist, nicht erwarten. Martina Bauer verleiht 4 von 10 übernatürlichen Tränen.

Szenenbild "The Curse of La Llorona"

Warner

Wenn du König wärst
Kinder an die Macht, hat schon Herbert Grönemeyer gefordert. In „The Kid who would be King“ entdeckt ein Schuljunge das Schwert von Excalibur. Das Schwert hat ihn ausgewählt, um sich einer mittelalterlichen Hexe in den Weg zu stellen, die - was sonst - die Weltherrschaft übernehmen will. Joe Cornish, der die Drehbücher zu „Attack the Block“ und „Ant-Man“ verfasst hat, kombiniert hier Artus-Sage mit Abenteuergeschichte und Steven-Spielberg-Anleihen. Christoph Sepin verleiht 7 von 10 Schwertern im Stein.

Szenenbild "Wenn du König wärst"

CentFox

Tickets zu gewinnen!

There is no fighting in the war room! Das neu eröffnete Filmhaus in Wien feiert seinen ersten Geburtstag mit einem Film, der bewiesen hat, dass der visuelle Zampano Stanley Kubrick auch Humor hatte. „Dr Strangelove or How I Learned to Stop Worrying and Love the Bomb“ ist eine sensationelle Kriegssatire, in der Peter Sellers gleich drei Rollen übernommen hat. Das eindrucksvolle Produktionsdesign stammt von Ken Adams, der den Look der James-Bond-Filme der 1960er Jahre geprägt hat.

Peter Sellers

SPHE

Wer „Dr. Strangelove or How I Learned to Stop Worrying and Love the Bomb“ in all seiner schwarzweißen Pracht noch nie auf einer Kinoleinwand gesehen hat, sollte sich das Screening am 26.04. im Filmhaus nicht entgehen lassen. Wer an der Verlosung von 1x2 Tickets teilnehmen möchte, schickt ein E-Mail mit dem Lieblingszitat aus „Dr Strangelove“ an game.fm4@orf.at.

Einsendeschluss war der 24.04., 15 Uhr. Der Gewinner/ die Gewinnerin wird per E-Mail verständigt.

Termine

19. und 21. 04: The Sound of Music, Gartenbaukino, Wien
19.04: Monty Python’s The Life of Brian, Filmcasino, Wien
21.04: Dead Calm, Filmmuseum, Wien
21.04: Mamma mia, Haydn Kino, Wien
22.04: Wall-E, Gartenbaukino, Wien
23.04: Matar a Jesus, Filmhaus, Wien
23.04: The last Wave, Filmmuseum, Wien
24.04: A Fistful of Dynamite, Burg Kino, Wien
26.04: Dr Strangelove or How I Learned to Stop Worrying and Love the Bomb, Filmhaus, Wien

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„Monty Python’s Life of Brian“ am 19.04 im Filmcasino, Wien

In diesem Sinn: There’s no Messiah in here. There’s a mess all right, but no Messiah. („Monty Python’s Life of Brian“)

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