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Filmflimmern

Filmflimmern

David Lynch hat endlich einen Oscar, Kiefer Sutherland eventuell den Vokuhila erfunden, Rachel Weisz spielt Elizabeth Taylor, Jessica Biel hat sich als Justin Timberlake verkleidet. Noch mehr Halloween-Kostüm-Ideen, die Filmstarts der Woche und Termine im dieswöchogen Filmflimmern.

Von Pia Reiser

Halbzeit bei der Viennale, die ziemlich spitze FM4 Homebase Spezial zur Viennale könnt ihr im FM4 Player anhören. Das GUZ-Revival ist endgültig eingeleitet, übrigens.

Am 1.11. ist Regisseurin Sabine Derflinger, deren Film „Die Dohnal“ auf der Viennale Premiere feiert, zu Gast bei Elisabeth Scharang im FM4 Doppelzimmer (13-15 Uhr).

Du willst „The Irishman“ sehen, hast aber nicht dreieinhalb Stunden Zeit? Netflix hat sich da was überlegt... Wenig überraschend stößt Netflix’ Test von variablen Abspielgeschwindigkeiten von Filmen und Serien - nicht nur - bei FilmemacherInnen auf wenig Freude.

Bei den Govenors Awards, vulgo: Ehrenoscars, wurden Geena Davis, Lina Wertmüller, Wes Studi und David Lynch ausgezeichnet. Lynch sprach bei seiner Dankesredemit der Oscarstatuette: You have a very interesting face. Nach der Preisverleihung: Abhängen mit der „Blue Velvet“-Gang.

Adieu, Robert Evans: Der Produzent von Filmen wie „Der Pate“ und „Chinatown“ ist im Alter von 89 Jahren verstorben. Große Empfehlung für die Dokumentation über Evans: „The Kid stays in the picture“. Trailer hier.

Die MusikerInnen-Biopic-Welle geht weiter: Lucy Boynton (in „Bohemian Rhapsody“ war sie als Freddie Mercurys Frau Mary Austin zu sehen) wird Marianne Faithfull spielen.

Apropos Musiker-Biopics: Baz Lurhman bereitet einen Film über Elvis vor und hat mit Olivia DeJonge nun eine Darstellerin für Priscilla Presley gefunden.

Rachel Weisz wird Elizabeth Taylor in einem Film namens „A Special Relationship“ spielen.

Jill Soloway pfeift auf Aufarbeitung der Rock’n’Roll (oder Hollywood-) Geschichte und wird einen Film über Sally Ride, die erste Amerikanerin im Weltall, drehen.

Multitasking taken to the next level: Jane Fonda bedankt sich für ihren Stanley Kubrick Award for Excellence in Film während sie bei Klimaprotesten verhaftet wird.

In Halloween News: Jessica Biel hat sich als NSYNC-Ära-Justin Timberlake (Ramen Hair) verkleidet, Timberlake als Mikrofon.

Halloween News II: Paul Rudds Tochter hat sich als The Wasp verkleidet, Rudd selbst aber nicht als Ant-Man, sondern als Weird Al Yankovic.

„Booksmart“ lieber im Kino und nicht im Flugzeug anschauen, denn einige Fluglinien haben die Liebesszene zwischen zwei Frauen rausgeschnitten. „I am shocked, that makes me so sad“, so „Booksmart“-Regisseurin Olivia Wilde.

Oscar Isaac wird eine Rolle in Paul Schraders Film „The Card Counter“ übernehmen.

Nicolas Cage versus mörderische Vergnügungspark-Figuren, das gibt es in „Wally’s Wonderland“.

Jetzt ist das Casting bald erledigt: Jeffrey Wright wird Commissioner Gordon in „The Batman“ spielen.

Eine RomCom in der Welt der Oper mit Danielle McDonald und Joanna Lumley kommt auf uns zu!

„The Lighthouse“-Regisseur Robert Eggers über Horrorfilme, die ihn beeinflussthaben.

Wer hat den Vokuhila erfunden? Laut Kiefer Sutherland war es Kiefer Sutherland.

Ideen für Halloween-Kostüme aus Filmen aus diesem Jahr.

Beste Liste: 10 Best Female-Driven Horror Movies

Picture This! Robert Evans, Mia Farrow und Roman Polanski am Set von „Rosemary’s Baby“

Neu im Kino

Little Joe (8/10)
Jessica Hausners englischsprachiges Debüt nimmt sich den Kern des Horrorklassikers „Invasion of the Body Snatchers“, um dann in ambivalenten Andeutungen ein Psychodrama zu inszenieren. Im Film gelingt einer Wissenschafterin die Züchtung einer Pflanze, die - wenn man sich entsprechend um sie kümmert - durch ihren Duft beim Menschen für eine Glückshormon-Ausschüttung sorgt. Langsam aber sicher schleicht sich der Verdacht ein, dass die Menschen, die mit der Pflanze namens little joe in Kontakt gekommen sind, sich anders benehmen. Oder auch nicht. Ich sagte ja: Ambivalent! „Little Joe“ ist ein Spannungsbogen über Wahrnehmung und Entfremdung, eingebettet in die formale Strenge, die man von Hausner kennt und eine exzellent konzipierte Farbwelt.

Little Joe Filmstills

coop99

Und der Zukunft zugewandt (6/10)
1952 reist Antonia (Alexandra Maria Lara) in die DDR ein - über ihre Gefangenschaft im sowjetischen Gulag soll sie schweigen, denn wie wird ihr gleich erklärt: „Wahrheit ist das, was uns nützt“. Der Film beruht auf einer wahren Geschichte und erzählt mehr über die DDR als nur von der Mauer und der Stasi. Die Dialoge sind stellenweise hölzern, dich das Drama lebt vom großartigen Spiel von Alexandra Maria Lara, so Anna Katharina Laggner.

Szenenbild "Und der Zukunft zugewandt"

Polyfilm

Scary stories to tell in the dark (6/10)
Ist bereits am /slash gelaufen und kommt nun regulär in die Kinos. Gepflegtes Vintage-Flair - der Film spielt 1968 - trifft auf dezenten Grusel. Eine Gruppe von Freunden findet in einem verlassenen Haus ein Buch mit Gruselgeschichten und sie merken bald, dass sie selbst Hauptfiguren in dem Buch werden - und ihre größten Ängste wahr werden. Eine Leiche geht z.B. auf die Suche nach ihrem großen Zeh. Eine Vogelscheuche wird lebendig. Ein nostalgischer Horrorvibe mit einigen tatsächlich gruseligen Momenten statt Blut und Beuschel, so Jan Hestmann.

Filmstills aus dem /slash Filmprogramm 2019

/slash

Halloween Haunt(5/10)
Ein Spukhaus, das seinen Besuchern Nervenkitzel verspricht, das klingt perfekt als Halloween-Unterhaltung für eine Gruppe junger Menschen. Zuerst lachen sie noch über die Ausstellungsstücke, doch schnell wird aus der Geisterbahn in Hausform blutiger Ernst. Spinnen, Fallen, Kettensägen und gruselige Masken lauern überall. Die BesucherInnen werden gejagt. Die Handys mussten natürlich am Eingang abgegeben werden... Ein vorhersehbarer Slasher mit brutalen Momenten - ein Film für Hardcore-Genre-Fans, so Martina Bauer.

Szenenbild "Halloween Haunt"

Welan

Haar-Spliss? Gruselmaske lenkt vom Haarproblem ab.

Das perfekte Geheimnis (5/10)
Remake eines italienischen Films, der auch schon für den französischen Markt gedreht wurde. Dreimal der gleiche Plot und der lautet wie nochmal? Bei einem Abendessen unter Freunden kommt man aufs Thema „Geheimnis“ zu sprechen und beschließt temporäre Smartphone-Transparenz: Anrufe müssen auf Lautsprecher angenommen werden, eingehende Nachrichten werden vorgelesen. Der harmonische Abend unter Freunden ist vorbei. Einiges ist vorhersehbar und viele Allgemeinplätze über Beziehungen sind in „Das perfekte Geheimnis“ zu finden, so Martina Bauer. Am Tisch sitzt das who is who des deutschen Beziehungsfilms: Elyas M’barek, Karoline Herfurth und Florian David Fitz.

Szenenbild: Das perfekte Geheimnis

Constantin

Vollgepackt mit tollen Sachen, die das Leben schöner machen, hinein ins Weekend Feeling ...

Termine

24.10-06.11: Viennale
31.10: A Clockwork Orange, Filmcasino, Wien
31.10: /slash goes Salzburg - Halloween-Special: Extra Ordinary, Das Kino, Salzburg
31.10: Creep Night: Re.Animator, Bride of the Re-Animator, City-Kino, Wien
31.10: The Texas Chainsaw Massacre, Schikaneder, Wien
31.20: The Roxky Horror Picture Show, Haydn Kino, Wien
01.11: Kino denken: Filmkritik und ihre Herausforderung, Viennale Zentrale, Wien
02.11: Masterclass mit Angela Schanelec, Viennale Zentrale, Wien
03.11: Penguin Highway, Filmcasino, Wien
03.11: One, two three, Leokino, Innsbruck
03.11: Galaxy Quest, Haydnkino, Wien
04.11: Die Erben, Konzertcafé Schmid Hansl, Wien
06.11: Gott existiert, ihr Name ist Petrunya, Filmcasino, Wien
07.11: The Realm, Filmcasino, Wien
07.11: Poolinale Night: Amazing Grace & Marianna and Leonard: Words of Love, Filmcasino, Wien

Szenenbild: A Clockwork Orange

Warner

„A Clockwork Orange“ am 31.10, Filmcasino, Wien

In diesem Sinn: Let’s get things nice & sparkling clear („A Clockwork orange“)

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