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Marie Losier

Antoine Barraud

Das Kurzfilmfestival dotdotdot widmet sich Marie Losier & lässt die Puppen tanzen

An 24 Filmabenden zeigt das dotdotdot Kurzfilmfestival bei wunderbarem Ambiente im Garten des Wiener Volkskundemuseums 120 Filme aus 40 Ländern. Mit dabei die Kunst des Puppentrickfilms und zwei Abende, die von FM4 präsentiert werden und der französischen Filmemacherin Marie Losier gewidmet sind.

Von Philipp Emberger

dotdotdot Kurzfilmfestival
5.7. – 25.8.
Volkskundemuseum Wien Laudongasse 15-19
1080 Wien

Ticketvorverkauf

Fünf Frauen, manche davon etwas bärtiger als andere, sind im Kurzfilm „Eat my Make Up“ der französischen Regisseurin Marie Losier zu sehen. Mit floralen Badehäubchen auf dem Kopf, treffen sich die Protagonist*innen, darunter Regisseurin Losier selbst, auf dem Dach eines Warenhauses in Long Island City. Zu den Klängen von Wanda Jackson eskaliert der dialoglose Film schließlich als ein Schwarm Fliegen die ausgelassene Zusammenkunft stört. Es ist der erste von insgesamt neun Filme, die an zwei von FM4 präsentierten Abenden gezeigt werden. An beiden Abenden wird Marie Losier im Anschluss noch für einen Filmtalk zur Verfügung stehen.

Die Bandbreite ihrer gezeigten Filme ist groß: Drag Queens, wrestlende Schwestern oder Meerjungfrauen sind da etwa zu bestaunen. Und alle werden immer mit Losiers intimer filmischer Perspektive in den Fokus gerückt. Ebenfalls zu sehen gibt’s die Österreichpremiere ihres Porträts über den deutschen Musiker und Komponisten Felix Kubin. 50 unterhaltsame Minuten lang kommt ihm die Losier nahe und versucht den Zuseher*innen einen Einblick in die Gedankenwelt des Hamburgers zu geben. Einem Golden Retriever kommt dabei Film ebenfalls eine wichtige Rolle zu.

Marie Losier-Abende

Bekannt geworden ist Losier mit Filmporträts über Avantgardkünstler*innen. Und auch mit „Felix in Wonderland“ kommt sie dem porträtierten Hamburger Kubin auf ihre spezielle Art und Weise nahe. Sie zeigt sein Musikverständnis und seine Herangehensweise an die Musikproduktion.

Puppet Masters

Auch abseits der beiden Marie Losier-Abende hat das dotdotdot Kurzfilmfestival im Wiener Volkskundemuseum viel zu bieten und lässt unter freiem Himmel in wunderbarer Atmosphäre die Puppen tanzen. Mit dem Motto „Puppet Masters“ stehen beim diesjährigen Festival die Protagonist*innen des zeitgenössischen Puppentrickfilms im Fokus. Von der klassischen Holzpuppe bis zur Häkel-, Filz- oder Drahtpuppe – das dotdotdot zeigt mit diesem Fokus insgesamt 44 Werke an sechs Abenden mit jeweils eigenen roten Faden. Hier zeigt sich auch wieder die große Bandbreite des dotdotdot. Am ersten Abend wird mit dem Thema „Through the Keyhole“ bereits kräftig durch das Schlüsselloch gespechtelt und in den weiteren Abenden wird unter anderem in verzauberte Wälder entführt.

Das Kurzfilmfestival legt auch heuer wieder großen Wert darauf, allen Menschen ein cineastisches Erlebnis bieten zu können. An ausgewiesenen Tagen wird Kommunikationsassitenz in Gebärdensprache (ÖGS), Moderationen und Filmtalks mit Übersetzung in Gebärdensprache (ÖGS) sowie Filme in Originalfassung mit deutschen HoH-Untertiteln für gehörlose und schwerhörige Menschen, angeboten.

Kurzfilmfestival dotdotdot

dotdotdot Olga Pohankova

Vier Programmschienen

In insgesamt vier Programmschienen feiert das Festival an 24 Filmabenden die eine vielfältige Auswahl an Kurzfilmen. Darunter auch eine Kooperation mit dem internationalen Dokumentarfilmfestival ethnocineca. Anfang Mai fand die 14. Ausgabe des Festivals coronabedingt online statt. Nun werden die für die Kurzfilmpreise nominierten Filme auf der Leinwand des dotdotdot zu sehen sein. Die Dokus zeigen auf vier verschiedenen Kontinenten beispielsweise das U-Bahn-Netz in Mexiko-Stadt oder die portugiesischen Berge. Aufgrund des limitierten Sitzplatzkontingents sind Tickets heuer ausschließlich im Vorverkauf erhältlich.

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