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Trampolinspringen in der Halle

Radio FM4 | Michael Troll

FM4 Spotcheck: Aktiviere dein Luftgefühl im Trampolinpark

Im „Sprungart“-Trampolinpark bei Wiener Neustadt trainieren die Snowboardprofis bereits jetzt für die kommende Wintersaison. Wer lieber am Boden bleibt, kann dort auch die Trendsportart „Padel Tennis“ ausprobieren.

Von Michael Troll

Hier kann jede*r für ein paar Stunden wieder Kind sein. Von Wintersportprofis bis zur Seniorengruppe des örtlichen Pensionistenheims, alle aktivieren ihr Luftgefühl im „Sprungart“-Trampolinpark in Steinabrückl bei Wiener Neustadt.

“Der Benefit vom Trampolinspringen gegenüber Training auf normalem Boden ist, dass jede Faser und jeder Muskel im Körper beansprucht wird. Allein das Stehen auf einem Trampolin ist schon ein Rumpfstabilisationstraining“, meint Stefan Cerwenka, ehemaliger Headcoach des österreichischen Snowboard-Freestyle-Nationalteams. Seit einigen Jahren baut er gemeinsam mit Gert Kaltschütz und Jerry Küpfer nicht nur Trampoline, sondern realisiert Freestyle-Park-Projekte auf der ganzen Welt.

Das „Sprungart“ bei Wiener Neustadt ist ein Showroom für die eigens entwickelten Trampoline und Obstacles. Diese sind sicherer als herkömmliche Gartentrampoline und wurden speziell für Athlet*innen entwickelt. Neben den klassischen großen Trampolinen gibt es Ninja-Warrior-Hindernisse, Trampoline und Sprungtürme in einen Airbag, einen eigenen Bereich für Parkour-Training und eine Freejump-Area mit 3D-Trampolinen.

Hüpftraining für Piste und Weltall

Im „Sprungart“ springen neben talentierten Kids auch professionelle Athlet*innen. So trainieren unter anderem Snowboardprofi Anna Gasser und Alpinskifahrerin Katharina Gallhuber regelmäßig in der Halle in Wiener Neustadt. Mittlerweile haben eine Vielzahl von Sportarten die Vorzüge des Trampolinspringens in ihr Training integriert. Besonders Freestyle-Athlet*innen üben am Trampolin das In-der-Luft-Sein: „Die Air-Awareness, also das Luftgefühl, wird gefördert, und kurzfristig ist man mit größeren G-Belastungen konfrontiert, was dem Körper hilft, Stärke und Kontrolle aufzubauen“, beschreibt Stefan.

Ähnlich wie beim Achterbahnfahren, wirken beim Trampolinspringen Beschleunigungskräfte auf den Körper. Diesen Effekt nutzt man auch in der Raumfahrt. Eine Studie der NASA hat bereits 1980 gezeigt, dass Trampolinspringen eine der effektivsten und effizientesten Arten des Trainings ist.

Rebound exercise is the most efficient, effective form of exercise yet devised by man. (Albert E. Carter (NASA)

Ausdauer und Kraft werden gleichzeitig trainiert, die Gelenke werden geschont und es macht Spaß. Noch heute springen Astronaut*innen nach einer Zeit der Schwerelosigkeit im All auf dem Trampolin, um ihre Körper wieder an die Erdanziehungskraft zu gewöhnen.

„Padel“ kombiniert Tennis und Squash

Wer lieber am Boden bleibt, kann im „Sprungart“ auch die 360°-Sportart „Padel“ ausprobieren. Diese kombiniert Tennis und Squash. Man spielt mit einem geschlossenen Schläger auf einem etwas kleineren Tennisfeld, das von gläsernen Wänden und einem Käfig umgeben ist. Im Unterschied zum Tennis wird Padel im Doppel gespielt. Durch das Spielen über die Bande gelingen lange Ballwechsel, was den Spaßfaktor maßgeblich steigert. Die Sportart ist vor allem in Spanien, Argentinien und Brasilien weit verbreitet, aber auch in Österreich gibt es eine eigene „Austrian Padel Union“.

Padel Tennis: Schläger und Ball

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