FM4-Logo

jetzt live:

Aktueller Musiktitel:

Fights in Tight Spaces

Ground Shatter

Große Schlägerei auf kleinem Raum

„Fights in Tight Spaces“ liefert filmreife Prügeleien als taktisches Kartenspiel.

Von Rainer Sigl

In der Gefängnisküche gibt’s Stunk. Zwei üble Schlägertypen und ein brutaler Wachmann gehen auf mich los. Ein schneller Kick und einer der beiden Knastbrüder segelt durch die offene Tür nach draußen, ein eleganter Ausweichschritt, und der Hieb mit dem Schlagstock des Wärters trifft nicht mich, sondern meinen anderen Kontrahenten. Die Fäuste hoch und noch einen Angriff abgeblockt - Zeit für die nächste Runde.

Im Videospiel „Fights in Tight Spaces“ lege ich mich als smarter Agent in Anzug und Krawatte regelmäßig mit mehreren üblen Typen an. Um zu gewinnen, brauche ich allerdings keine schnellen Reaktionen, sondern Taktik und ein wenig Glück. Das Spiel in monochromer, hübsch stilisierter Grafik ist nämlich kein Action-Kracher, sondern ein taktisches Kartenspiel, und zwar ein sehr originelles.

Fünf Karten für ein Halleluja

In „Fights in Tight Spaces“ ziehe ich zu Beginn jeder Runde fünf Karten aus meinem Deck. Jede steht für eine ausspielbare Aktion, also etwa für Ausweichen, Angreifen oder Blockieren. Wie im Genre der Deckbuilder üblich, ist die clevere strategische Zusammensetzung des eigenen Kartenstapels dabei das Geheimnis für den Erfolg. Ein ausgewogenes Deck sorgt dafür, dass ich in jeder Runde genug Optionen für Angriff, Verteidigung und Bewegung auf die Hand bekomme, die beengten Verhältnisse für mich nutzen kann und so auch gegen mehrere Gegner bestehe.

„Fights in Tight Spaces“, entwickelt von Ground Shatter und vertrieben von Mode 7, ist im Early Access für Windows erschienen.

Was „Fights in Tight Spaces“ in seinem Genre originell macht, ist nicht nur das Setting, sondern auch die Verknüpfung der Bewegung meiner Figur mit taktischem Karteneinsatz. Wenn ein Kampf zu Ende gegangen ist - ob erfolgreich oder nicht -, darf ich mir das Geschehen in Zeitlupe nochmals als kurzen Film ansehen. Nicht nur dabei werden Erinnerungen an das großartige „John Wick Hex“ wach.

Fights in Tight Spaces

Ground Shatter

Vielversprechend und schon jetzt sehr stylisch

Ziel meiner übergeordneten Mission ist es, eine zufällige Abfolge von Kämpfen an verschiedenen Schauplätzen bis zum Endgegner zu überleben; zwischendurch darf ich mich heilen oder einzelne Karten verbessern.

„Fights in Tight Spaces“ ist noch im Early Access, deshalb fehlen noch einige Elemente und die Optionen, sich sein eigenes Deck zusammenzustellen, sind derzeit noch etwas beschränkt. Trotzdem hat man mit insgesamt vier freispielbaren und ziemlich unterschiedlichen Deckvarianten schon jetzt viel Gelegenheit zum Experimentieren und startet gerne wieder und wieder in den Ring.

„Fights in Tight Spaces“ ist bereits im halbfertigen Zustand ein absolut originelles taktisches Single-Player-Kartenspiel mit vielen frischen Ideen. Was nach gemütlichem Kartenspiel klingt, fühlt sich hier tatsächlich ziemlich actionreich an.

mehr Game:

Aktuell: