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Bildschirmfoto aus dem Computerspiel "Subnautica: Below Zero"

Unknown Worlds Entertainment

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In „Subnautica: Below Zero“ tauchen wir ins Meer von 4546b

Im zweiten Teil des erfolgreichen Unterwasserspiels suchen wir auf einem unwirschen Wasserplaneten nach den Hintergründen des Todes unserer Schwester. Das Game versucht, Survival-Abenteuer gleichwertig mit Storytelling zu mischen.

Von Robert Glashüttner

Abenteuer unter Wasser sind ebenso reizvoll wie gefährlich. Beim Tauchen müssen viele Sicherheitsmaßnahmen und Techniken angewandt werden, und je tiefer man taucht, desto unangenehmer wird es.

Kein Wunder, dass sich da viele Menschen lieber nicht selbst nass machen möchten, sondern es bei Unterwassergeschichten belassen. Eine solche Geschichte ist nun erschienen, und es ist eine ganz besondere: „Subnautica: Below Zero“ ist der Nachfolger eines sehr erfolgreichen Games (über fünf Millionen verkaufte Lizenzen), das weitgehend unter Wasser spielt – und zwar auf einem sonderbaren Planeten mit unbekannter Fauna, Flora und rauen Klimabedingungen. Macht nichts, wir tauchen trotzdem ab!

Den Mutigen gehört die Alienwelt

Leichtfertig ist ein Hilfsausdruck dafür, was unsere Spielfigur zu Beginn unseres Abenteuers anstellt. Auf der Suche nach ihrer aus ungeklärten Gründen ums Leben gekommenen Schwester stürzt sich Robin mit einer Landekapsel auf 4546b – ein Planet, bei dem man nach zwei Minuten Aufenthalt am Land erfroren ist und wo ständig Stürme und Unwetter wüten. Leben tut hier auch niemand mehr, nachdem seltsamerweise alle Forschungsteams, inklusive unserer Schwester Samantha, abgezogen worden sind. Schutz finden wir nur im Wasser, wo sich auch unsere erste - kleine, aber sichere – Basisstation befindet.

„Subnautica: Below Zero“, entwickelt und vertrieben von Unknown Worlds Entertainment, ist für Windows, Mac und alle gängigen Konsolensysteme erschienen.

„Subnautica: Below Zero“ ist eine Mischung aus Storytelling-Adventure und Survival-Game. Durch Audiologs, die wir bei markanten Schauplätzen wie diverse Basen oder Ressourcenstationen finden, wird die Geschichte prominent und weitgehend geradlinig weitererzählt. Hauptsächlich sind wir aber im Forschungsmodus: Wir fangen Fische, studieren mit unserem Scanner (den wir vorher aber erst bauen müssen) Flora und Fauna, und machen uns auf die Suche nach Hinweisen. Später bauen wir bessere Werkzeuge, Unterwassergefährte oder neue Basen. Doch am Anfang gilt es noch, sich in Bescheidenheit zu üben: Unterwasseraufenthalte müssen kurz dauern, weil wir immer wieder an die Oberfläche müssen, und zu weit weg von der Hauptbasis sollten wir uns nur gut ausgerüstet trauen.

Bildschirmfoto aus dem Computerspiel "Subnautica: Below Zero"

Unknown Worlds Entertainment

Spielen wir im normalen Überlebensmodus, müssen wir immer darauf achten, dass wir nicht verhungern oder verdursten. Sprich, wir müssen immer wieder essen und trinken. Darüber hinaus können wir an Land erfrieren und im Wasser ertrinken. Zu lange trödeln ist also nicht empfehlenswert.

Gute Mischung aus Survival und Story

Wer mit spielerisch anspruchsvollen Survival- und Crafting-Spielen noch nicht gut vertraut ist, aber gerne auch eine Geschichte erzählt bekommt, ist bei „Subnautica: Below Zero“ genau richtig. Ich zum Beispiel habe den ersten Teil nicht gespielt, bin mit dem Genre allgemein nicht super vertraut und mag erzählerische Games. Somit ist diese Mischung für mich genau richtig.

Geduldig sollte man aber dennoch sein, denn 4546b gibt seine Geheimnisse nicht von selbst Preis. Das ständige Achten auf unsere Gesundheitswerte macht die Sache zwar spannend, wirkt aber mitunter auch einschränkend. Gut also, dass man nach Wunsch wahlweise Hunger und Durst oder zusätzlich auch Sauerstoff und Temperatur abschalten und so den Wasserplaneten ohne Einschränkungen frei erkunden kann.

Wundersamer Meeresausflug

Subnautica ist eine ungewöhnliche Games-Serie, und in dieser Form einzigartig. Zeitgenössische Unterwasserabenteuer dieser Art gibt es sonst nicht, und unabhängig von der spielerischen Herausforderung sieht „Below Zero“ an vielen Stellen auch noch wirklich wunderhübsch aus.

Bildschirmfoto aus dem Computerspiel "Subnautica: Below Zero"

Unknown Worlds Entertainment

Wer dem Meeresleben nicht ganz abgeneigt ist und nach einer gelungenen Mischung aus Action-Adventure, Survival-Game (mit ein bisschen Crafting) und Storytelling sucht, wird hier perfekt bedient. Wer mehr beim Überleben gefordert werden und weniger Geschichten erzählt bekommen möchte, spielt einfach den ersten Teil.

Spielekammerl-Show: Auf nach Detroit, ab ins Meer!

Diese Woche begrüßen wir in der FM4 Spielekammerl-Show am 20.5. ab 17:00 den Detroiter Indiegame-Entwickler und 3D-Grafiker Neil Jones aka Aerial Knight. Er hat diese Woche sein Autorunner-Game „Aerial Knight’s Never Yield“ veröffentlicht, in dem wir mit einem cool gestylten, schwarzen Androiden durch verfallene Stadtviertel, über breite Autobahnen und in riesigen Bürogebäuden laufen.

Anschließend spielen Chris Stipkovits und ich dann „Subnautica: Below Zero“.

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