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Portraitfoto Mira Lu Kovacs

Hanna Fasching

FM4 Gästezimmer

FM4 Gästezimmer mit Mira Lu Kovacs

Egal ob mit verschiedenen Bandprojekten oder als Solokünstlerin - Mira Lu Kovacs war 2021 wieder sehr umtriebig. Zwischen Live-Auftritten und Songwriting hat sie zum Glück aber auch Zeit fürs Musikhören gefunden. Im FM4-Gästezimmer präsentiert Mira Lu Kovacs ihre aktuellen Lieblingslieder.

Von Michaela Pichler

In 365 Tagen kann sehr viel passieren. Auch in Mira Lu Kovacs Kalender haben sich die Termine 2021 gestapelt, die Aufnahme-Sessions, die Tourstopps, die Release-Tage. Mit ihrem Album „What Else Can Break“ hat Kovacs zum ersten Mal unter ihrem richtigen Namen radikale Softness zelebriert; mit ihren Kollegen von 5K HD hat sie Songs wie „Happy Fxxxing Life“ und viele andere als Akustikversionen aufgenommen und releast. Und mit der Indie-Formation My Ugly Clementine wurden ausverkaufte Konzerte im ganzen Land gespielt. Und wenn alles dicht war, jedes Kellerlokal zugesperrt und jede Konzertlocation leer, dann hat Mira Lu Kovacs einfach in remote Songs aufgenommen, wie das Feature „HEL“ mit dem rätselhaften, britischen Bandprojekt No Dakota.

Fast schon still und heimlich wurde der Track „HEL“ diesen Oktober veröffentlicht. Vom E-Bass getrieben, von den Drums hypnotisiert, singt Mira Lu Kovacs vom tausend Jahre langen Schlaf. „HEL“ soll bald auch auf der ersten Platte von No Dakota erscheinen - ein neues Bandprojekt um die Engländer Jez Coad, Noh1 und Martyn Barker. Letzterer war nicht nur für Marianne Faithful als Producer am Mischpult, sondern hat auch für Portishead und Beth Gibbons produziert. Die Trip-Hop-Ikonen aus Bristol haben es Mira Lu Kovacs immer schon angetan: „Portishead sind nicht nur die Werke, die sie vollbracht haben, sondern ein Sound! Wenn man von solchen Bands spricht, dann hat man sofort einen Style, eine Stimmung, einen Sound im Kopf. Und das ist eigentlich das Ultimative, das man als Künstlerin erreichen kann.“ Von welchen Künstler*innen und Bands Mira Lu Kovacs noch beeindruckt ist, erzählt sie im FM4-Gästezimmer.

Das FM4 Gästezimmer mit Mira Lu Kovacs am 12. Dezember von 16 bis 17 Uhr auf Radio FM4 und für 7 Tage im FM4 Player.

Arlo Parks - „Eugene“

Mira Lu Kovacs: Ich habe das ganze Album „Collapsed in Sunbeams“ gebingt, es ist die ganze Zeit in circulation gelaufen. Ich fand es eigentlich die ganze Zeit fad. Irgendwann ist es dann aber hängen geblieben und dann war ich richtig süchtig danach! Und das ist doch ein für mich untypisches Verhalten. (lacht) Und „Eugene“ ist besonders hängen geblieben.

Bonny Light Horseman - „Bonny Light Horseman“

Mira Lu Kovacs: Für die Country-Fans unter euch: Bonny Light Horseman ist ein Projekt von Anaïs Mitchell. Ich weiß nicht, ob man sie Country-Sängerin oder Country-Star nennen kann, aber irgendwie hat ihre Musik damit schon etwas zu tun. Sie ist auch auf dem gleichen Label wie Ani Di Franco, eine große Heldin für mich! Der gleichnamige Song „Bonny Light Horseman“ ist ein unglaublicher Track, den man gehört haben muss. Außerdem ist es eine Empfehlung gewesen von meinem guten Freund Ian Fisher - danke Ian, for always showing me the best music!

Slow Pulp - „High“

Mira Lu Kovacs: Ich erlaube mir jetzt, eine Empfehlung weiterzuempfehlen. Ich bin ja eigentlich ein Muffel, wenn es um neue Musik geht, denn ich höre eigentlich Jahrzehnte lang fast das Gleiche. Ich war aber in dem Genuss, mit der fantastischen Nastasja Ronck bei den My Ugly Clementines zu spielen und gemeinsam zu touren. Sie hat mir von Slow Pulp die Nummer „High“ gezeigt und das hat mich immer wahnsinnig gut in Stimmung gebracht für die Show! Listen for yourself.

Adrianne Lenker - „Two Reverse“

Mira Lu Kovacs: Adrianne Lenker! Diese Künstlerin ist ein Klassiker, der nicht unerwähnt bleiben darf. Ein Klassiker für die Art und Weise, wie ich sie preise. (lacht) Ich kann mich nicht entscheiden, was ich lieber habe - eigentlich sind es zwei Nummern von ihr. Hört euch auf jeden Fall von ihr „Anything“ an. Aber jetzt spielen wir lieber „Two Reverse“, weil „Anything“ ist eh schon so ein Hit.

D’Angelo and the Vanguard - „Really Love“

Mira Lu Kovacs: Das ist ein Klassiker, der auch nicht fehlen darf. Diesen Song habe ich zuletzt beim Laufen gehört. Aber jetzt bitte nicht falsch verstehen, denn ich hasse laufen! Sehr! Aus tiefster Seele. Aber wenn ich es machen muss, weil mein Rücken abbricht, dann muss ich D’Angelo hören. Und in diesem Fall war „Really Love“ meine Entscheidung, um mich beim elendigen Laufen zu retten.

Arlo Parks Eugene
Bonny Light Horseman Bonny Light Horseman
Slow Pulp High
Adrianne Lenker Two Reverse
Leyya The Paper
D'Angelo and the Vanguard Really Love
Albertine Sarges Free Today
Lan Rex Relegate

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