„Super Auto Pets“ ist ein gemütlicher Auto-Battler

Stelle deine Figuren auf, mache sie stärker und lasse sie gegeneinander kämpfen! Hinter einem auf den ersten Blick schrägen Spielprinzip steht eine taktisch vielseitige Unterhaltung. Das Indiegame „Super Auto Pets“ ist ein guter Einstieg ins Genre der Auto-Battler.

Von Robert Glashüttner

Es gibt teilweise durchaus seltsame Computerspielgattungen. Bei den sogenannten Auto-Battlern zum Beispiel kaufen wir Spielfiguren, stellen sie auf Felder und lassen sie dann komplett automatisch gegeneinander kämpfen. Klingt banal, aber bei näherem Hinsehen ist viel taktisches Feingefühl nötig. Welche Figur kauft man wann, wie kombiniert man sie und in welcher Reihenfolge stellt man seine Mannschaft auf? Wer das noch nicht probiert hat, kann das seit letztem Herbst in der einsteigerfreundlichen Variante „Super Auto Pets“ austesten. Dieses Auto-Battler-Spiel ist seither emsig upgedatet worden und ist ein guter Einstieg in diese Spielegattung.

Kämpft doch selbst!

Erst vor drei Jahren ist das neue Genre der Auto-Battler aus der Taufe gehoben worden. Die Spielidee hat ihren Ursprung in usergenerierten Maps aus „Warcraft 3“ und später „Dota 2“. Man kauft Figuren, rüstet sie hoch, platziert sie auf Feldern und lässt sie dann automatisch gegen Figuren von Kontrahent*innen kämpfen.

Mittlerweile sind Auto-Battler sehr beliebt und erstaunlich stark in der Gameskultur verankert: Es gibt ausgeklügelte Spiele und Spielmodi wie „Teamfight Tactics“ oder „Hearthstone: Battlegrounds“ mit einer jeweils großen Fanbasis. Seit letztem Herbst gibt es mit „Super Auto Pets“ auch eine Art Indie-Version eines Auto-Battlers.

Simpler Look, spielerischer Mehrwert

In „Super Auto Pets“, designt von einem kleinen dänischen Team, werden keine aufwendig gestalteten Fantasy-Figuren aufgestellt, sondern – klar - lustige Tiere, die ein bisschen so aussehen wie Emoticons. Das ist auch kein Wunder, denn das ganze Spiel ist mit freien Icons und Stickern zusammengestückelt worden. Dementsprechend sieht es grafisch simpel, aber trotzdem witzig aus. Außerdem geht es doch um die Taktik: In jeder Runde haben wir zehn Goldstücke zur Verfügung, mit denen wir zufällig vorgegebene Tiere und Nahrung kaufen können.

Fast jedes der insgesamt 80 Tiere hat eine Sonderfunktion: zum Beispiel andere Tiere stärker machen, neue Tiere herbeizaubern oder Sonderattacken auf gegnerische Figuren ausführen. Essensgegenstände wie Apfel oder Sushi machen die Tiere ebenfalls stärker oder statten sie mit Spezialgegenständen wie einem Schild aus. Wie in Auto-Battlern üblich, kann man die Tiere auch hochleveln, und zwar, wenn man mehrere von ihnen kauft. Wenn das passiert, wird man mit einem stärkeren Tiertyp belohnt, und so weiter. Ihr seht schon: Es ist das klassische Schere, Stein, Papier-System, das sich von Runde zu Runde immer stärker hochskaliert.

Auf Linie

Eine Besonderheit von „Super Auto Pets“ ist, dass immer in einer Linie gekämpft wird. Zuerst kämpft das Tier, das ganz vorne an der Front steht. Wird es besiegt, kommt das Tier dahinter an die Reihe, und so weiter. Stress gibt es nicht, denn man kann sich jeden Spielzug so lange überlegen, wie man möchte. Wie bei allen Auto-Battlern gehört auch bei „Super Auto Pets“ Glück, vor allem aber Wissen über das Zusammenspiel der einzelnen Figuren und Funktionen dazu.

FM4 Spielekammerl-Show im Auto-Battle-Fieber

„Super Auto Pets“ wird heute (Donnerstag, 13. Januar) in der FM4 Spielekammerl-Show am Start sein. Dort geht es diesmal allgemein um Auto-Battler-Spiele. Zu Gast bei Robert Glashüttner wird die österreichische Streamerin Cynda17 sein, die sich mit dieser Spielegattung gut auskennt. Gemeinsam wird auch „Hearthstone: Battlegrounds“ gespielt werden. Die Spielekammerl-Show startet um 17 Uhr auf twitch.tv/radio_fm4.

Stream verpasst?

Kein Problem! Hier geht es zum Video On Demand: