Das Krabbeln im Quantenbereich

Der nächste große Film aus dem Marvel Universum kommt diese Woche in die Kinos: „Ant-Man And The Wasp: Quantumania“. Und wie üblich versucht Marvel die Handlung so lange wie möglich geheim zu halten.

Von Natalie Brunner

Jetzt ist es so weit der neue Film der Marvel Cinematic Universe Phase 5 kommt in unsere Kinos. Und nach der Pressevorführung war ich mir sicher die wichtige Frage zu „Ant-Man And The Wasp: Quantumania“, ist nicht die der Handlung, auch nicht, wie hat der Film mir gefallen hat, sondern wie er 10- bis 12-Jährigen ich gefallen würde. „Ant-Man And The Wasp: Quantumania“ ist eine Mischung aus „Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft“ und „Mighty Morphin Power Rangers“. Freilich realisiert mit einem von Branchenblättern auf 200 Millionen Dollar geschätzten Budget.

In „Ant-Man And The Wasp: Quantumania“ werden drei Generationen von mit Supersuits bestückten Wissenschaftlerinnen in den Quantum Realm geschleudert, ein Universum im Miniatur Format.

Michael Douglas aka Opa spielt wieder den ursprünglicher Ant-Man Hank Pym, Michelles Pfeiffer seine Frau Janet, die eigentliche Wasp, die 30 Jahre im Qunatum Realm verschollen war. Evangeline Lilly als Hope van Dyne ist die aktuelle Wasp. Paul Rudd blödelt sich als aktueller Ant-Man Scott Lang durch die Handlung und seine Tochter Cassie ist Neueinsteigerin in der Superheldinnen-Patchwork-Familie.

Achtung Achtung Mini Spoiler (obwohl es der Titel eigentlich schon verrät)! Der Film spielt fast zur Gänze im psychedelisch animierten Quantum Realm, indem es diesmal alles gibt. Bewohnerinnen, die man frevelhafterweise als Außerirdische bezeichnen könnte, ganze Zivilisationen, riesige Städte. Es gibt Bars, die sehr an die Spelunken erinnern, in denen unsere Heldinnen aus dem Star Wars Universum abhängen. Und es gibt auch einen Kurzauftritt von Bill Muray, dessen Charme nicht so recht überspringen will.

Charme ist überhaupt ein wichtiges Stichwort. Es gibt in „Ant-Man And The Wasp: Quantumania“ viel zu sehen und viel zu bestaunen. Vor allem, wenn man den Film im Kino sieht. Aber Handlung, Charme und Humor muss man mit dem Mikroskop suchen.

Eine Ausnahme: Kang the Conquerer, gespielt von Jonathan Majors. Kang ist ein charismatischer Bösewicht, die das Marvel Cinematic Universum in Phase 5 auf Trab halten wird. Es wirkt so, als diente Quantumania dazu, ihn ein gutes Entree zu verschaffen. Ant-Man und Wasp sind nach den 2 Stunden Laufzeit des Films schnell wieder vergessen, Kang werden wir uns merken.