Die besten Apps für die Schule

Die Schulferien sind endgültig vorbei. Mit tausenden Schüler:innen kehren auch ihre Smartphones in die Klassen zurück. Hier sind einige Apps, die im Schul-Alltag hilfreich sein können.

Von Ali Cem Deniz

Bei Gütesiegel denken die meisten an Supermarkt-Fleisch. Tatsächlich gibt es auch ein Gütesiegel für Lern-Apps. Das Bildungsministerium hat das Gütesiegel bereits an 66 Apps vergeben. Die Apps sind alle im Play Store und im Apple Store oder als Web-Version erhältlich, damit alle Schüler:innen Zugang haben.

Apps zum Lernen

Darunter ist zum Beispiel „Anton“, das mit 5 Millionen Downloads im Play Store zu den beliebtesten Lern-Apps gehört. „Anton“ ist quasi der Alleskönner unter den Lern-Apps und bietet Übungen für jede Schulstufe und jedes Fach an.

Es gibt aber auch Anwendungen, die sich auf ein Fach spezialisieren. Vor allem bei Mathematik finden sich viele Apps. Das Bildungsministerium hat 15 Apps mit einem Gütesiegel ausgezeichnet.

Das sind nicht nur Apps, die einem allgemeine Grundlagen näherbringen, sondern die teilweise auch speziell für die Zentralmatura ausgerichtet sind, wie z.B. MatheHero. Da gibt es mehr als 1000 Fragen zur Matura und Prüfungssimulationen.

Auch interessant: es gibt Apps für alle Schultypen. „Gethair“ soll etwa durch die Lehrlingsausbildung zum:zur Friseur:in begleiten.

Apps zum Planen

Lernen ist schön und gut, aber bei den vielen Fächern, Prüfungen und Hausübungen muss man auch wissen, wann man was lernt. Deswegen gibt es auch viele Apps, die bei der Planung helfen. Die App „Scoolio“ etwa wirbt, so wie gefühlt alles zurzeit, mit einer KI, die bei der Organisation des Schul-Alltags helfen soll. In der App lassen sich Stundenpläne, Hausübungen, Prüfungstermine und Noten eintragen. Man kann damit den eigenen Lernfortschritt tracken und wie viel Zeit man für Hausübungen braucht.

Die App erinnert auch daran, wenn es langsam Zeit wird, sich für die nächste Prüfung vorzubereiten. Außerdem ist „Scoolio“ auch eine Art Social Media Plattform, auf der man sich mit anderen Schüler:innen vernetzen und gemeinsam lernen kann.

Wer auf die ganzen Features verzichtet und lieber ein simples Planungs-Tool hat, kann zu „Stundenplan Deluxe“ greifen, in dem sich schön übersichtlich alle wichtigen Schultermine eintragen lassen.

Die wohl bekannteste Stundenplan-App ist „Untis Mobile“, bei der aber viele User:innen über Bugs klagen. Hier gibt es übrigens im F-Droid Store, zumindest für Android, mit „BetterUntis“ eine Open-Source Alternative.

Apps zum Konzentrieren

So hilfreich diese Apps sein mögen, sie ändern nichts am Grundproblem, das für viele besteht, wenn sie das Smartphone in der Hand halten: (digitale) Ablenkung. Deswegen gibt es, seit es Smartphones gibt, zahlreiche Apps, die dafür sorgen sollen, dass man mit dem Smartphone nicht unproduktiv wird.

Die wohl interessante Anwendung ist „Forest“. Hier stellt man die Zeit ein, in der man das Handy gar nicht in die Hand nehmen möchte. Wenn man sich daran hält, wächst in der App ein digitaler Baum. Wenn man das Handy zu früh in die Hand nimmt, stirbt der Baum.

Wenn man sich dauerhaft konzentriert und das Handy brav weglegt, kann so ein ganzer digitaler Wald entstehen. Mit dieser Mischung aus Gamification und der emotionalen Bindung, die zu den digitalen Bäumen entsteht, kann man das Handy in der Schublade lassen und die Zeit nutzen, um ganz analog zu lernen.

Mehr Apps könnt ihr auf saferinternet.at und bei Gütesiegel-Lernapps finden.