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Volkshilfe Essensausgabe

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Lebensmittelausgaben unter Druck

Dienstag Früh füllt sich die Modecenterstraße im 3. Bezirk Woche für Woche mit meterlangen Warteschlangen. Die Wiener Volkshilfe verteilt hier ab 8 Uhr Lebensmittelpakete für Bedürftige. Seit der Corona Pandemie, dem Ukrainekrieg und Inflationsraten von über 7 Prozent ist der Andrang höher denn je.

Von Alina Brandstötter

Vor dem roten Tor des Volkshilfezentrums im 3. Bezirk stehen Freiwillige der Volkshilfe und koordinieren die Lebensmittelausgabe. Sie teilen Tickets aus und schlichten Konflikte. Insgesamt stehen rund 250 Lebensmittelpakete zur Verfügung. Wer schon vor 8 Uhr kommt und in der Schlange wartet, hat gute Chancen, dran zu kommen. Immer öfter müssen Leute auch ohne Spenden nach Hause geschickt werden.

„Grundsätzlich kommen wir mit den Paketen kaum mehr aus“, so Paul Dickinger von der Volkhilfe.

Sach- und Geldspenden werden fortlaufend benötigt!

  • Spendenmöglichkeiten bei der Volkshilfe gibt es hier.
  • Und bei der Caritas kann man hier spenden.

Zu hoch ist der Andrang. Steigende Lebensmittelpreise sind bei den sozialen Ausgabestellen schnell spürbar. Seit Corona und den Teuerungswellen der letzten Monate sind Lebensmittelausgabestellen zu wichtigen Anlaufstellen für Betroffene geworden.

Nach der Ausgabe Dienstag Früh kommt bereits der Transporter mit Lebensmitteln für die nächste Woche. Montagabend bringt die Österreichische Tafel noch frisches Gemüse. Freiwillige helfen dann bei der Vergabe. Vor allem lang haltbare Grundnahrungsmittel und Hygieneartikel werden benötigt. Aber auch Windeln oder Menstruationsartikel werden nachgefragt. Insgesamt 8 Kilo an Grundnahrungsmitteln wie Mehl, Öl, Haferflocken oder Salz sind in den Paketen.

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Die steigende Nachfrage merken auch die Lebensmittelausgabestellen der Caritas. Im letzten Jahr versorgte die Caritas rund 15.500 Menschen mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln. Wegen des steigenden Bedarfs wurde eine neue Ausgabestelle mit längeren Öffnungszeiten eingerichtet. Sach- aber auch Zeitspenden werden auch dort benötigt.

Vor Ort hofft man jedenfalls auf die Hilfe von Freiwilligen und regelmäßige Spenden. Wie sich die Lage weiter verändert hängt natürlich auch von der weiteren Entwicklung der Lebenskosten ab.

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