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Schnitzelbeats

Al Bird Sputnik

FM4 Schnitzelbeats

FM4 Schnitzelbeats - 40 Jahre 1984!

Willkommen zurück bei den FM4 Schnitzelbeats, zum ersten Mal im neuen Jahr. Und mit der Jahreszahl 2024 im Rücken eröffnet sich auch die Möglichkeit neuer Jubiläen. Wie wär’s zum Beispiel mit „40 Jahre 1984“?

Von Al Bird Sputnik

Und ja, tatsächlich: Ein Rückblick macht sich bezahlt. 1984 war ein Jahr großer Hits der österreichischen Musikgeschichte, wie etwa “Junge Römer” von Falco, “Fürstenfeld” von STS, “Go Karli Go” der EAV und letztlich auch “Live is Life” von Opus, bis heute einer der auffälligsten internationalen Erfolge einer heimischen Formation. Und auch in der Subkultur war damals einiges los, wie die folgenden Songs schön veranschaulichen: Wir hören vier Songs aus heimischen Szenen, vier Songs aus dem heimischen Underground, vier Songs aus dem Jahr 1984.

Schnitzelbeats

Ton um Ton

Die Band Timeshift entwickelte sich Mitte der 80er-Jahre zu einer angesagten Live-Attraktion der Wiener Indie-Szene, irgendwo zwischen 60s-Mod-Revival und Psychedelic Rock. Und mit etwas Glück hätte diese Band im Ausland wahrscheinlich eine richtige Karriere machen können. Ihr Debüt-Release stammt jedenfalls aus dem Jahr 1984, mit schroffem “Live-im-Studio”– Sound und damals vom kleinen Indie-Label Ton Um Ton Records produziert: “The Fall of Europe”.

Schnitzelbeats

Hochschule für angewandte Kunst

Im Juni 1984 veröffentlichte die Hochschule für angewandte Kunst in Wien eine Compilation mit dem sperrigen Titel „15 Tonspuren – Akustische Materialisierung von 15 imaginären Filmen/Videos in Form einer Langspielplatte“. Die jeweiligen Recording Artists waren allesamt Schülerinnen und Schüler, sowie Lehrende der Kunstuniversität, die freie Hand bei der Umsetzung ihrer musikalischen Visionen hatten. Kein Wunder also, dass sich hier einige cool verschrobene Tracks finden lassen, wie etwa „Black Helicopter Landing“ des Band-Projekts Gary Texas: eine experimentelle Minimal-Wave-Nummer, die uns vor Augen führt, dass sich auch mit einer Fahrradklingel ganz wunderbare Musik für den Dancefloor produzieren lässt.

Schnitzelbeats

J. Robin Records

Der steirische Finanzbeamte Gottfried Hold startete im Alter von 66, kurz nach Beginn seines Ruhestands, eine zweite Karriere als Sänger und Live-Entertainer. Unter verschiedenen Pseudonymen wie etwa Fredy Hold, Don Platino – und so wie hier: Alibaba – veröffentlichte er zahlreiche Platten mit schräger Dance- und Disco-Musik. Platten, die es wert sind, wiederentdeckt zu werden. Ein Hoch auf den schrulligen “Rock-Opa von Graz” (Zitat: Pressetext) mit seiner Disco-Nummer “Träume Baby”, einem Kleinod der heimischen Incredibly Strange Music.

Schnitzelbeats

Green Elephant

Und zu guter Letzt treffen wir auf The Word, eine waschechte All-Star-Band der Wiener Jazz-Szene, bestehend aus drei lokalen Größen ihrer Zunft: der ehemalige Slaves-, Charles Ryders Corporation- und Gipsy Love-Gitarrist Karl Ratzer, die US-amerikanische Jazz-Sängerin Linda Sharrock und Pianist Peter Ponger (Bruder des Falco-Produzenten Robert Ponger) an den Synthesizern. Die Songs dieser hochkarätigen Formation wurden übrigens erst unlängst vom Wiener Label Edition Hawara re-released. (Kaufempfehlung.) Die FM4 Schnitzelbeats verabschieden sich mit der Jazz-Funk-Perle “Lobster”.

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