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Screenshot aus dem Computerspiel "Hauntii"

Moonloop Games / Firestoke

Beim Steam Next Fest kann man hunderte Game-Demos spielen

Auf der populären Computerspielplattform kann man die ganze Woche über Demos zu noch nicht veröffentlichten Games runterladen und spielen.

Von Robert Glashüttner

Computerspiele anspielen, die noch gar nicht erschienen sind: What’s not to like? Seit gestern Abend (Montag, 5. Februar, 19 Uhr) läuft auf der populären Games-Plattform-Steam die sogenannte Spielevorschau, oder auch Steam Next Fest. Dort kann man über 1.000 Games aus allen möglichen Genres in Form von Demoversionen spielen. Es ist so, als ob man auf einer Spielemesse ist, sich dort aber nicht anstellen muss.

Die Spielevorschau auf Steam findet drei Mal pro Jahr statt und ist immer eine super Gelegenheit, sich in bevorstehende Games einzugraben. Aber wie findet man sich in diesem Spieledickicht des Steam Next Fest zurecht? Vor allem sollte man sich nicht von der schieren Menge einschüchtern lassen. Am Anfang ist es am besten, sich einfach mal umzusehen, was einen visuell anspricht und welches Genre man mag. Oder, noch besser, man sucht nach dem einen Game, worauf man sich schon länger freut. Wer weiß, vielleicht ist es ja dabei!

Ein paar Empfehlungen gefällig? Die Möglichkeiten sind schier endlos und über Geschmack lässt sich nur bedingt streiten, aber hier sind einige Games aus dem aktuellen Steam Next Fest, die ich euch ans Herz lege.

„Flock“ (Hollow Ponds, Richard Hogg, Annapurna)

„Flock“ hat eine supercute Grafik, und jede:r Spieler:in segelt in diesem Multiplayer-Spiel mit seiner Figur auf einem bunten Vogel durch die Luft. Wenn man behutsam und nicht zu aufdringlich ist, kann man weitere Tiere finden, die sich dann möglicherweise der eigenen Herde anschließen. Übrigens können bei „Flock“ auf Schafe und Wale fliegen!

„Pacific Drive“ (Ironwood Studios, Kepler Interactive)

Ganz einen anderen Vibe hat „Pacific Drive“, ein Postapokalypse-Spiel, wo man mit seinem alten Kombi-Kastenwagen aus den 70er Jahren durch eine spooky Landschaft fährt. Man rüstet sein treues Gefährt mit diversen Gadgets hoch, um immer noch ein bisschen weiter in die hostile Landschaft eindringen zu können. „Back to the Future“ meets Survival-Crafting.

„Indika“ (Odd Meter, 11 Bit Studios)

Eine junge Nonne im Russland des 19. Jahrhunderts geht auf Selbstfindung und trifft den Teufel. „Indika“ verspricht, herrlich sonderbar zu werden. Es ist eines jener Spiele, wo man zuerst mal keine Ahnung hat, was einen erwartet - bekanntermaßen immer ein guter Grund, reinzuschauen.

„Children of the Sun“ (René Rother, Devolver)

Ein gefährlicher Kult hat unser Leben zerstört und jetzt folgt die Rache in Form einer Art Projektilsimulation: Wie viele Kultisten können wir mit nur einer Kugel erwischen? „Children of the Sun“ ist ebenso düster wie visuell stilsicher und erinnert an Klassiker wie „killer7“ oder „Kentucky Route Zero“.

„Demon Loop“ (Magnolia Games, Enhydra Games)

Eine kongeniale Mischung aus Brettspiel und Deckbuilding-Game kommt von einem Zusammenschluss österreichischer Indies mit dem renommierten Brettspiel-Designer Alexander Pfister, den man etwa von „Isle of Skye“ kennen könnte. „Demon Loop“ lässt uns diverse Ressourcen hantieren und bietet damit mehr als reine Kartentaktik.

„Hauntii“ (Moonloop, Firestoke)

Präsentiert in einem umwerfenden Zeichengrafikstil stellt „Hauntii“ eine Mischung aus Geister-Adventure und Twin-Stick-Shooter dar - eine Mischung, die man so noch nicht gesehen hat.

„Harold Halibut“ (Slow Bros.)

Sind wir unter Wasser oder im Weltall? So ganz klar wird das im komplett von Hand animierten Adventure „Harold Halibut“ nicht, doch man merkt schnell, dass es hier viel zu staunen und entdecken gibt.

„Chasing the Unseen“ (Strange Shift)

Seltsamer wird es wohl nur noch in diesem surrealen Klettergame, das sich nicht horizontal, sondern vor allem vertikal ausbreitet. Bei „Chasing the Unseen“ kraxeln wir auf Riesenwesen, deren Größe, Status und Charakter wir nicht mal annähernd abschätzen können. „Shadow of the Colossus“ trifft „Only Up!“.

Laufzeit bis Montag, 12. Februar, 19 Uhr

Alle Spiele des Steam Next Fest sind noch nicht veröffentlicht. Die dazugehörigen Demos kann man auf Windows, manchmal auch Mac und Linux spielen. Wer (noch) nicht selbst spielen möchte, kann sich zu vielen Games auch Übertragungen von den Spieleentwickler:innen ansehen.

Das Fest läuft durchgehend bis inklusive Montag, 12. Februar, um 19 Uhr. Die Demos sollte man unbedingt während dieser Zeitspanne laden. Spielen kann man die meisten (vorher heruntergeladenen) Demos dann aber auch noch später.

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