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Pepper Grinder

Ahr Ech/Devolver

Powerfrau mit Power-Drill

Der Indie-Publisher Devolver Digital ist berühmt für rasante kleine Pixel-Meisterwerke. „Pepper Grinder“ ist der aktuelle Vertreter dieser Nische.

Von Rainer Sigl

Meine Pixelheldin Pepper ist kein Sprungtalent wie Super Mario, läuft viel langsamer als Sonic und ist nicht so stark wie Donkey Kong. Dafür hat sie andere Videospiuel-Vorzüge - zum Beispiel einen ziemlich riesigen Bohrer. Wenn sie den laut röhrend anwirft, hält sie keiner mehr auf.

Im Plattformer „Pepper Grinder“ lenke ich meine blauhaarige Heldin aus der klassischen Seitenansicht durch eine bunte Retropixelwelt. Dank meines Bohrers führt mich das Abenteuer immer wieder auch unter die Erde.

Mit Highspeed durchs Erdreich

An der Erdoberfläche spielt sich „Pepper Grinder“ wie ein normales Jump & Run, sobald ich mich aber durch Sand oder Erdreich bohre, wird’s rasant, denn dann zieht mich die Höllenmaschine mit Highspeed hinter sich her - stillgestanden wird erst wieder oben.

Es ist gar nicht so einfach, den immer vorwärts rasenden Bohrer geschickt zu lenken und die Geschwindigkeit dafür zu nutzen, mit riesigen Sprüngen irgendwo anders wieder aus dem Boden zu stoßen. Hindernisse und überall versteckte vergrabene Schätze und Edelsteine muss ich ebenso beachten wie kleinere Gegner, knifflige Schalterrätsel und hin und wieder auch einen riesigen Oberboss, den es zu bekämpfen gilt.

„Pepper Grinder“, entwickelt von Ahr Ech und vertrieben von Devolver Diogital, gibt’s für Windows und Nintendo Switch.

Sympathisch daran: „Pepper Grinder“ ist so schwer, wie ich es will, denn viele der in den einzelnen Levels versteckten Geheimnisse. Münzen und Zusatzentdeckungen sind rein optional. Wenn ich keine Lust auf Suchen oder besonders herausfordernde Aufgaben habe, kann ich vieles ignorieren und mich einfach ans Levelende retten. Die wahre Meisterschaft liegt natürlich im Perfektionieren der eigenen Scores und Abschlusszeiten.

Pepper Grinder

Ahr Ech/Devolver

Devolver strikes again

„Pepper Grinder“ ist bunt, klein und absolut sympathisch, genauso, wie man es von Spielen des Indie-Publishers Devolver Digital erwartet. Seit 15 Jahren steht der Name des US-Verlags für Qualität im Indie-Bereich, immer wieder bietet man neben Indie-Größen auch sympathischen Einzelentwicklern eine Bühne.

Auch „Pepper Grinder“ ist das Debütspiel eines zuvor unbekannten Einzelentwicklers aus Oregon mit dem Pseudonym Ahr Ech; die Arbeit an seinem Herzensprojekt hat er bereits 2017 begonnen, und bis auf den treibenden Drum’n’Bass-Soundtrack stammt alles aus einer Hand. Sowohl für Hardcore- als auch Gelegenheits-Spielerinnen und -Spieler ist dieses angenehm kompakte und dabei stets abwechslungsreiche kleine Pixelkunstwerk eine Empfehlung wert.

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