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Posterausschnitt vom Film "Poor Things"

IMAGO / Everett Collection

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24 Filme, auf die wir uns freuen

Ein Motorrad-Club, ein Physik-Kongress, Liebesgeschichten, ein französischer Feldherr und der Hot Priest in einer Harringtonjacke: Das alles und noch viel mehr begegnet uns in der aktuellen Episode des FM4 Filmpodcast. Eine vorfreudige Vorschau auf Filme, die auf uns zukommen!

Von Pia Reiser

Die Filmfestivals in Venedig, Telluride und Toronto haben in den letzten Tagen Filme gefeiert, die möglicherweise vorhandene Zweifel, ob nach „Barbie“ und „Oppenheimer“ in den nächsten Monaten noch irgendwas leinwandmässig Großartiges passieren wird, beiseite gefegt haben. Zeit also, all diese Filme ein bisschen zu sortieren - in der heutigen Episode des FM4 Filmpodcast spielen Christian Fuchs und ich Euphorie-Tischtennis und pingpongen uns Filme zu, auf die wir uns freuen. Zu hören im FM4 Filmpodcast und hier in Listenform.

Poor Things

Frisch ausgezeichnet mit dem Goldenen Löwen in Venedig und ausgestattet mit den besten Plakaten seit langem ist Yorgos Lanthimos’ „Poor Things“. Erzählt wird eine „feministische Frankensteingeschichte“. Der Fischaugen-Effekt-Surrealist Lanthimos hat noch nie enttäuscht, Emma Stone kann vermutlich schon anfangen, ihre Oscarrede zu schreiben - außerdem ist Mark Ruffalo aus dem schwarzen Loch namens „Marvel-Verpflichtungen“ zurück.

Kinostart: 8. Februar 2024

The Bikeriders

Der Titel ist die Inhaltsangabe: Jeff Nichols („Take Shelter“) inszeniert die Geschichte eines Motorradclubs. Wem stehen Lederjacken sicher gut? Genau, Austin Butler, der hier - nach „Dune II“ auch dankenswerterweise wieder Augenbrauen trägt. Inspiriert wurde das Drehbuch von einem Fotoband von Danny Lyon; mit dabei sind außerdem Tom Hardy, Jodie Comer, MIKE FAIST AUS „WEST SIDE STORY“! und Michael Shannon.

Noch kein Kinostart bekannt

Die Theorie von Allem

Was für ein Titel! Das Regiedebüt von Kameramann Timm Kröger wurde in Venedig gefeiert. Die Bilder von Timm Kröger habt ihr vielleicht schon in Sandra Wollners Filmen „Das unmögliche Bild“ und „The Trouble with Being Born“ bewundert. Der Film spielt bei einem Physik-Kongress in den Alpen, erste Stills schauen so schön aus, dass ich gar nicht mehr darüber wissen will!

Kinostart: 10. November 2023 (zuvor läuft der Film auf der Viennale)

Saltburn

Emerald Fennell ist nach „Promising Young Woman“ zurück mit einem Film, der jetzt schon mit Donna Tartts Roman „The Secret History“ und mit „The Talented Mr Ripley“ verglichen wird. Barry Keoghan und Jacob Elordi spielen zwei Schüler in Oxford, die aus unterschiedlichen Verhältnissen kommen und sich anfreunden - der Sommer wird dann bei der exzentrischen aristokratischen Familie des einen auf Saltburn verbracht.

Noch kein Kinostart bekannt

Eileen

Verfilmung des gleichnamigen Romans von Ottessa Moshfegh durch William Oldroyd, der mit „Lady Macbeth“ einen Film hingelegt hat, der einem wirklich das Blut in den Adern gefrieren hat lassen. Mit dabei in dem Thriller um eine unheilvolle Freundschaft sind Thomasin McKenzie und Anne Hathaway.

Noch kein Kinostart bekannt

All of us Strangers

Auf dem ersten veröffentlichten Still vom neuen Film von Andrew Haigh trägt Andrew Scott (der Hot Priest aus „Fleabag“ und der Hot Moriarty aus „Sherlock“) ein Harrington-Jackett, mehr brauch ich ja eigentlich nicht, um schon vorfreudig zu sein. Ebenfalls mit dabei ist hier Paul Mescal. Ich würde empfehlen, die ganzen Kurzzusammenfassungen nicht zu lesen, weil man dann zu viel über das romantic fantasy drama weiß.

Noch kein Kinostart bekannt

Napoleon

Ridley Scott sagt, das hier soll ein Anti-Historienfilm sein. Joaquin Phoenix spielt die Titelfigur, über die jeder zumindest weiss, dass sie klein und wahnsinnig war. Die grandiose Vanessa Kirby spielt Josephine Bonaparte, im aktuellen „Empire“ gibt es ein großes Feature zu „Napoleon“, in dem Scott u.a. über den französischen Kaiser sagt: „He’s got a lot of bad shit under his belt.“

Noch kein Kinostart bekannt

Film "Napoleon" mit Joaquin Phoenix

Dep Entertainment

Dicks: The Musical

Aus dem Hause A24 kommt ein Musical, das im Kern die Geschichte vom doppelten Lottchen erzählt. Zwei erwachsene Männer erkennen, dass sie Zwillinge sind, tauschen Rollen und wollen so die SCheidung ihrer Eltern verhindern. Regie führt Larry Charles („Borat“), die Produzenten sind allerdings die von „The Greatest Showman“, also kann man schon auf großangelegten Musical-Pomp hoffen.

Noch kein Kinostart bekannt

Priscilla

Sofia Coppola kehrt nach dem enttäuschenden „On The Rocks“ zum Retro-Look von „The Virgin Suicides“ zurück und erzählt die Geschichte von Priscilla Presley. Cailee Spaeny wurde für ihre Darstellung in Venedig ausgezeichnet, Jacob Elordi spielt Elvis und alle FreundInnen von „Succession“ werden sich vielleicht freuen, hier wiedermal Dagmara Domińczyk aka Carolina zu sehen.

Noch kein Kinostart bekannt

Bottoms

Ayo Edebiri und Rachel Sennott (die an der Uni Zimmergenossinnen waren!) spielen in der High School Comedy von Rachel Seligman zwei lesbische Schülerinnen, die einen Fight Club gründen. Tagline: A movie about empowering women (the hot ones).

Noch kein Kinostart bekannt

Film "Bottoms"

Orion Releasing LLC

Ayo Edebiri und Rachel Sennott in „Bottoms“

Drive Away Dolls

Ethan Coen hat das Drehbuch gemeinsam mit seiner Frau Tricia Cook geschrieben. Ein Road Trip, der für ein junges Paar einen Neuanfang bedeuten soll, wird schnell zu etwas anderem, als die beiden Frauen auf eine Gruppe nicht allzu fähiger Krimineller treffen.

Noch kein Kinostart bekannt

Maestro

Was für die old souls. Bradley Cooper spielt und inszeniert die Geschichte des Komponisten, Dirigenten und Feschaks Leonard Bernstein, im Fokus des Films steht die Beziehung zwischen Bernstein und seiner Frau Felicia Montealegre, gespielt von Carey Mulligan. Reaktionen aus Venedig waren höflich verhalten, ich freue mich trotzdem sehr.

Noch kein Kinostart bekannt

Killers of the Flower Moon

Wenn Martin Scorsese auf dem Regiestuhl sitzt, geht nicht allzu oft etwas schief: Hier erzählt er - beruhend auf wahren Ereignissen - von den Morden an der indigenen Bevölkerung, auf deren Land Öl entdeckt worden ist. Mit dabei sind Scorsese-StammschauspielerInnen wie Leonardo diCaprio und Robert de Niro - und Lily Gladstone.

Kinostart: 19. Oktober 2023

Anatomy of a Fall

Sandra Hüller spielt eine Frau, die des Mordes an ihrem Ehemann verdächtigt wird, der einzige Zeuge ist ihr blinder Sohn. Ein Gerichts-Thriller von Justine Triet, der in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet worden ist.

„Anatomie d’une chute“ läuft auf der Viennale und startet im November in den österreichischen Kinos

Film "Anatomy of a Fall" mit Sandra Hüller

Carole Bethuel

Sandra Hüller und Swann Arlaud in „Anatomy of a Fall“

The Zone of Interest

Nochmal Sandra Hüller! Das hier wird kein einfach anzuschauender Film. Jonathan Glazer zeigt hier das Alltagsleben der Familie von Rudolf Höß, dem Kommandanten des KZ Auschwitz. Glazer hat schon mit „Under the Skin“ bewiesen, dass er beklemmend inszenieren kann.

Noch kein Kinostart bekannt.

The Iron Claw

Sportdrama ist nicht unbedingt ein Genre, das mich mit Vorfreude durchschüttelt, aber hier heißt der Regisseur Sean Durkin („The Nest“). Harris Dickinson, Zach Efron und Jeremy Allen White spielen wrestlende Brüder in der dramatischen wahren Geschichte der Von Erich Brüder.

Noch kein Kinostart bekannt.

Fair Play

Ich freue mich sehr, dass Alden Ehrenreich zurück ist („Cocaine Bear“, „Oppenheimer“)! Im Film von Chloe Domont spielen er und Phoebe Dynevor ein Paar, dessen Beziehung durch eine unvermutete Beförderung aus der Balance gerät.

Ab 13. Oktober auf Netflix.

Dumb Money

Craig Gillespie („I, Tonya“) erzählt die wahnwitzige GameStop-Geschichte und versammelt dafür einen grandiosen Cast: Paul Dano, Seth Rogen, Anne Hathaway, Pete Davidson und America Ferrera.

Kinostart: 26. Oktober 2023

The Killer

Michael Fassbender als Auftragskiller mit aufkommenden Skrupeln (Augen auf bei der Berufswahl) klingt nach einem Film, den man schon wahnsinnig oft gesehen hat, ABER dann heißt der Mann am Regiestuhl David Fincher und der weiß üblicherweise schon, was er tut. Der Hut, den Fassbender hier trägt, beschert mir Alpträume, aber das muss ich mit mir selber ausmachen. Zusätzlich zum Score von Trent Reznor und Atticus Ross gibt es hier Songs von The Smiths zu hören (vermutlich nicht „Frankly Mr Shankly“).

Ab 10. November auf Netflix.

Hit Man

Auch Richard Linklater widmet sich dem Thema Auftragskillerei. Das Drehbuch hat er gemeinsam mit seinem Hauptdarsteller Glen Powell geschrieben und die Geschichte beruht auf einem Artikel über einen Polizisten, der sich als Auftragskiller ausgibt, um eine Frau zu schützen. Vermutlich mehr heartwarming als Finchers Film.

Noch kein Kinostart bekannt.

The Creator

Ich sag’s gleich, das ist einer von den Filmen von Christians Liste, aber als der Name John David Washington gefallen ist, war ich dann eh auch dabei. Gareth Edwards inszeniert den Kampf zwischen Mensch und KI (da bin ich dann wieder ausgestiegen).

Kinostart: 28. September 2023

The Royal Hotel

Kitty Green hat mit „The Assistant“ einen der besten Filme zum Thema #metoo abgeliefert, jetzt kehrt sie mit „The Royal Hotel“ zurück. Julia Garner spielt die Hauptrolle in dem psychologischen Thriller, in dem zwei Backpack-Touristinnen einen Job in einem Pub annehmen, als ihnen das Geld ausgeht.

Noch kein Kinostart bekannt.

Challengers

Luca Guadagnino inszeniert eine Dreiecksbeziehung im Profitennis-Milieu. Mit dabei sind Zendaya, MIKE FAIST AUS WEST SIDE STORY! und Josh O’Connor. Ich mag Guadagnino immer lieber, wenn er Liebe, Sehnsucht, Sex und Sonne inszeniert als wenn er sich am Horror probiert, insofern: Große Vorfreude auf „Challengers“.

Noch kein Kinostart bekannt.

May December

Endlich wieder ein Film von Todd Haynes! 20 Jahre nachdem die Beziehung von Gracie (Julianne Moore) zu einem viel jüngeren Mann für einen Skandal gesorgt hat, taucht eine Schauspielerin (Natalie Portman) bei Gracie auf, die sie in einem Film verkörpern soll. Die Recherche der Schauspielerin wird zur Belastungsprobe für Gracie und ihren Mann.

Noch kein Kinostart bekannt.

Das alles besprechen und be-spekulieren Christian Fuchs und ich im
FM4 Filmpodcast.

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