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Bilder vom Acoustic Lakeside Festival 2022

Bernhard Schindler

fm4 soundpark weekly

Musikpreise & viel Livemusik

In Vorarlberg ist der Sound@V-Preis im Rahmen des Poolbar Festivals in verschiedenen Kategorien vergeben worden, auch sonst läuft der österreichische Konzertsommer auf Hochtouren. Cheesy but true: Live is life.

Von Lisa Schneider

Der Summer ist ein Rush, endlich wieder, das heißt also endlich wieder Livemusik überall und immer. Vielleicht wart ihr unter den glücklichen 11.000 Besucher*innen, die teilweise schon am Freitagabend ihre Zelte vorm Eingang der Wiener Stadthalle aufgeschlagen haben, um Harry Styles möglichst nahe zu sein. Vielleicht habt ihr euch aber klugerweise entschieden, in die Metastadt auszuweichen, wo (nach einer brandneuen österreichischen Band (an der Schnittstelle Classic Rock und Funkyness) namens Bonjour) die immer fantastische Gruppe alt-J auf der Bühne gestanden ist.

Vielleicht wart ihr bei „The Big Yeet Open Air“ in der Arena Wien, und habt euch vom Swift Circle, Boloboys, Symba oder natürlich Slowthai alle Teufel austreiben lassen. Auch dann nämlich, wenn wie im Mittelalter vor Ort nur Barzahlung möglich war (da waren eventuell die unter euch gut geeicht, die sich auch schon im Ernst Happel-Stadion kürzlich bei Bilderbuch, The Rolling Stones ihr Bier nur im Tausch gegen Scheine genehmigt haben).

Oder aber ihr wart in Graz, um hier Kollegin Melissa Erhardt zu zitieren: „Wer braucht Harry Styles, wenn man Peaches haben kann?“, am Elevate Festival.

Oder ihr wart in Kärnten, am Acoustic Lakeside Festival, immer noch eins der liebevollst gestalteten und kuratierten überhaupt. Inklusive Walking Concert mit Fuzzman!

Bilder vom Acoustic Lakeside Festival

Bernhard Schindler

Oder ihr wart in Ottensheim beim Open Air. Oder, oder, oder, stürzen wir uns in die neue Woche: Das Rock im Dorf Festival findet in Kirchdorf an der Krems von 22. bis 24. Juli statt. Und das Line-Up ist, naja, herrlich: Fiva tritt auf, Bibiza, Yugo oder Florence Arman. Außerdem My Ugly Clementine, OSKA, Lou Asril und viele mehr. Hab’ ich schon Bibiza gesagt?

Auch das Poolbar Festival findet seit 7. Juli und noch bis 14. August unter dem wie immer schönen Titel „Nischen bis Pop“ statt und hat vorletztes Wochenende einmal mehr den Vorarlberger Musikpreis „Sound@V“ vergeben. Gewählt wurde von Publikum und Jury (der heuer unter anderem FM4s Dalia Ahmed angehört) und die vier Hauptkategorien wurden wie folgt vergeben:

Pop/Rock: Junipa Gold

Schon vor zwei Jahren mit dem „Newcomer“-Award des Jahres ausgezeichnet, holt sich die Band Junipa Gold heuer schon ihre zweite Trophäe nachhause. Musik für Menschen, die große Stimmen und große Gitarren mögen, die früher mal bei Steaming Satellites hängen geblieben sind und künftig gern das Pop/Rock-Revival der 90er- und 00er Jahre auf den Weltbühnen sehen würden.

Alternativ/Singer-Songwriter: WHY-Y

Mathias Eidenberger, Nadja Bodlak und Tobias Wöhrer sind WHY-Y, auf ihrer FM4-Soundpark-Seite geben sie als Soundempfehlung (neben ihren eigenen Songs) die Musik von Rosi Spezial, Schmieds Puls oder Leyya an. Das ist also wunderbare Musik zum Gedankenfüttern, manchmal liebevoll elektronisch angehaucht, manchmal so schön, wie analog sein kann.

Open Pool: Tape Moon

„Open Pool“ ist ein charmanter Name für die besagte Nische, die das Poolbar Festival gern hochhält. Hinter Tape Moon steckt der Musiker und Produzent Michael Naphegyi, der seine verzweigten Musikgedanken so fein und atmosphärisch festhält wie wenig andere.

Newcomer: Nika

Der Newcomer-Award geht an Rapperin Nika, die mittlerweile in Berlin lebt und arbeitet. Ihre Musik ist weich genug, um nicht zu hart zu sein, und damit ein schöner Gegenentwurf zum ewigen Schneller, Lauter, Besser. Entspannungslieder für die Afterparty.

Nicht aus Vorarlberg, aber auch noch gut und gut zu wissen:

  • Psychpop für Mittsommernächte: Blasser Kyren und ihre neue Single „GFRIS“.
  • Ein Sommer, sie alle zu feiern: mit den „Lost Summer Tapes“ veröffentlicht Rapper Timo Junior Mitte August seine erste EP, auf der er (nicht nur musikalisch) alles zurückholen will, was wir so verpasst haben in den letzten Jahren. „Nokia“ heißt die aktuelle Single.

FM4 Soundpark Weekly

In dieser wöchentlichen Rubrik servieren Lisa Schneider und Andreas Gstettner-Brugger musikalische Häppchen aus Österreich. Neue Bands und Songs, Videos und Konzerthighlights quer durch den stilistischen Gemüsegarten.

  • Wer Sommer sagt, muss/kann/darf hierzulande auch Pressyes sagen, einmal mehr vibey psychedelics auf „We Are Shadows“.
  • Wenn jemand gern die Musik von Black Rebel Motorcycle Club und Jake Bugg gehört hat, kommt im besten Fall sowas raus: Julian Nantes mit „17/7“.
  • Es ist schon manchmal noch so, dass auf Instagram gute Dinge passieren: Da haben sich etwa die beiden Wiener Musiker und Produzenten Modest Oda und Velar Prana online kennengelernt. Und so ist auch ihre gemeinsame Single „Is It Really So Hard?“ entstanden.
  • Am Donnerstagabend im Soundpark haben uns Farce und Oskar Haag ihren aktuellen Singles genauer vorgestellt, wir haben außerdem neue Lieder von unter anderem Timo Junior und Blasser Kyren gehört - und sind nach wie vor im Popfest-Fieber.
  • Und in der Soundparknacht am Sonntag mit Clemens Fantur hat Rapper Edwin den sehr schönen Begriff „Lepschi“ genauer erklärt, außerdem gab’s neue Lieder von EsRAP, Oskar Haag oder KeKe zu hören.

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