Popfest-Session mit DIVES

Am Donnerstag eröffnen sie das Popfest Wien, zuvor haben sie uns noch einen musikalischen Besuch abgestattet: die hervorragenden Dives.

Von Christian Pausch

Es ist einer dieser extrem heißen Sommertage, als Dives zu uns ins Studio 2 kommen, um eine Session einzuspielen. Würde man nur durch die Stadt flanieren, wäre das Wetter wohl gut auszuhalten, doch in einer Band zu sein ist kein Spaziergang: Ein Schlagzeug muss hereingetragen und aufgebaut werden, Amps müssen herangekarrt und angeschlossen werden und dann wird natürlich noch musiziert - im Falle von Dives mit aller Kraft und Präzision.

Wir kühlen das Studio herunter, bringen Ventilatoren und dennoch treibt uns die Musik von Dives noch den einen oder anderen sommerlichen Schweißtropfen aus den Poren. Das spürt man auch in der nun fertig gemischten Session und so gehört sich das auch. Die übliche Kombination aus Gitarre, Schlagzeug und Bass verstehen die drei Musikerinnen so hervorragend einzusetzen, das man glaubt, sie hätten sie erfunden.

Dass sie eingespielt sind, müssen Dives uns nicht beweisen, das zeigt schon ein Blick auf ihren dichten Konzert-Kalender dieses Jahr. Das Popfest ist nur ein Termin von vielen und dennoch etwas Besonderes: immerhin eröffnen die Dives am Donnerstag um 18.30 Uhr die Seebühne am Karlsplatz und somit das ganze Festival.

„Wir haben das gar nicht erwartet, das war eine ziemliche Überraschung“, gesteht Schlagzeugerin Dora im Interview. Sie selbst seien schon viele Male im Publikum vor der Seebühne gestanden - dass sie nun diejenigen sind, die auf der Bühne stehen, sei „sehr surreal“. Drei Songs haben sie mitgebracht ins Studio2, einer davon heißt „Waiting“, ist komplett neu und hier zum ersten Mal auf Video gebannt.

Wer Dives noch nicht kennt, dürfte spätestens nach dieser Studio-Session zustimmen, dass sie sich den Platz auf der Seebühne redlichst verdient haben. Wir sehen uns dort!