FM4-Logo

jetzt live:

Aktueller Musiktitel:

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Popfest 2018: Pauls Jets in der Acoustic Session

Mit „Üben Üben Üben“ hat die Band aus Wien einen herrlichen Hit geschrieben, am Freitag spielen Pauls Jets am Popfest. Und davor eine Acoustic Session für FM4.

Von Christoph Sepin

Ein sich ständig verändernder, kleiner Planet, der sich gerade ganz angenehm dreht, so beschreiben Pauls Jets die derzeitige Position der Band schön bildlich. Angefangen hat es für Paul irgendwie mit einem elektrischen Schlagzeug im Zimmer, leise genug, dass man nicht die Nachbarn damit stört. Lieder sind erst darauf herumgetrommelt und dann eingespielt worden. Mit E-Schlagzeug, Gitarre und Stimmverzerrer am Laptop.

Einflüsse aus lauter Musik, aus Jazz, zu Paul gesellte sich Xavier dazu, dann lernte man Romy online kennen und spielt seitdem zu dritt. Das Resultat: Musik zwischen Slacker-Spaß und Songwriter-Genie, über die Zeit, über das Älterwerden, über das Leben. „Üben Üben Üben“ ist so ein Lied, das eigentlich jeder und jede mindestens einmal am Tag hören sollte. Ein Lied über nichts und gleichzeitig über vieles. Dessen Refrain so lange wiederholt wird, bis die Worte bedeutungslos werden. „Üben Üben Üben“.

Die Karriere steht noch ganz am Anfang, verheißt aber Großes. Eingängige Popsongs, scheinbar simpel, dann aber trotzdem komplex. „Tschüss sagen und gehen“ dreht sich ganz einfach um zwei Menschen, die von etwas weggehen. Das Lied „22703“ geht gar nicht um die Zahl, sondern nur darum, dass das schön klingt, wenn man die ausspricht. „Man muss nicht alles so zutexten, man kann ja mal einfach Zahlen singen“, sagt Paul.

Auf sozialen Netzwerken hat die Band eine Zeit lang ihre Proben livegestreamed und dann einfach mal ein paar Leute als quasi Livetalkshow unterhalten: „Wir haben immer gefragt, was ist in der letzten Woche so passiert und was für interessante Geschichten gibt es. Xavier erzählt von den jungen Jazzbands, die gerade am Kommen sind in Österreich. Romy erzählt Geschichten über Korea“. Derzeit ist die Band leider viel zu beschäftigt für diese Livestreams. Wegen dem üben, üben, üben und proben, proben, proben nämlich.

Das „Jets“ in Pauls Jets, das ist inspiriert vom gleichnamigen Lied auf der „Think Tank“-Platte von Blur. Eine neue Version dieser Band will man nicht werden, ein Album so schön wie „Think Tank“ aber schon gerne schreiben. „Gerade das, was man nicht von Blur erwartet hat, kommt auf ‚Think Tank‘ zusammen“, sagt Xavier. „Und das ist eine Idee, die uns ganz gut gefällt. Bloß haben wir noch kein großes Vorwerk, von dem wir uns distanzieren können“. Also nicht das erste Album, aber das nächste dann vielleicht. Und davor noch ein Konzert am Freitag um 17 Uhr auf der Seebühne am Popfest.

mehr Popfest 2018:

Aktuell: