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"La dolce Vita"

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Filmflimmern

Filmflimmern

Jason Reitman dreht neuen „Ghostbusters“-Film, Sofia Coppola macht wieder einen Film mit Bill Murray, Billy Zane spielt Marlon Brando, Marie Kreutzers Film „Der Boden unter den Füßen“ läuft im Wettbewerb der Berlinale und Steven Soderbergh dreht wiedermal einem Film mit dem iPhone.

Von Pia Reiser

Oscarhost wirds wohl wirklich keinen geben, nächsten Dienstag werden die Nominierungen bekannt gegeben, verlesen werden sie von Kumail Nanjiani and Tracee Ellis Ross, das Ganze gibts dann auch live auf Youtube.

Who you gonna call? Jason Reitman. Der „Juno“ und „Tully“-Regisseur wird sich des „Ghostbuster“-Franchise annehmen.

Das Indie-Dreamteam Bill Murray und Sofia Coppola ist für „On the Rocks“ wiedervereint. Ebenfalls mit dabei die supere Rashida Jones.

Kein Sundance-Festival ohne die Mitwirkung zumindest eines Duplass-Bruder. Mark Duplass spielt in „Paddelton“ einen Mann, der mit einer Krebsdiagnose konfrontiert wird (das ist genau diese Art von Film, die sich sonst meide, aber was soll ich machen, wir reden hier von Mark! Duplass!). Trailer hier.

Ein Netflix-Film als einer der Favoriten im Oscarrennen, the times are changing indeed. Da wird jetzt auch ordentlich Geld in die Kampagne für „Roma“ gesteckt.

Serientechnisch wird so schnell nichts „The Americans“ das Wässerchen auch nur reichen können. Wer wie ich „Americans“-Hauptdarsteller Matthew Rhys vermisst, es gibt Trost: Er wird in einem „Perry Mason“-Reboot die Titelrolle des Anwalts übernehmen.

Das Programm der Berlinale wird am 29. Jänner bekannt gegeben, im Wettbewerb ua dabei ist Marie Kreutzers „Der Boden unter den Füßen“. Von den 23 Filmen im Wettbewerb sind 8 von Regisseurinnen.

Wenn Billy Zane in einem Film auf einem Boot oder Schiff auftaucht, ist Vorsicht geboten („Totenstille“, „Titantic“). Jetzt wird Zane in einem Biopic den Method Acting Kaiser Marlon Brando spielen (der übrigens zwei Filme gedreht hat, in denen Schiffe eine essentielle Rolle spielen: „Morituri“ und „Meuterei auf der Bounty“).

Schluss mit lieb, freundlich und lächelnd: The new wave of unlikeable women in film

Gegorafie für Filminteressierte: The 5 lonliest landscapes in the films of Michelangelo Antonioni

Steven Soderbergh hat wiedermal einen Film mit einem iPhone gedreht

Ein Foto von Greta Gerwig und Kate McKinnon zu College-Zeiten.

Schönes Video über Kostümdesign, zu Wort kommt auch die Meisterin Edith Head.

Neu im Kino

Glass
Superheldenmüde? Auftritt M. Night Shyamalan. Der frühere Twist-Meister („The sixth sense“) lässt in „Glass“ Figuren aus zwei seiner früheren Film - „Unbreakable“, und „Split“ - aufeinandertreffen. Zu dritt sitzen also Samuel L Jackson, Bruce Willis und James McAvoy in einer psychatrischen Klinik und erhalten die Diagnose: Wahnvorstellungen. Keiner hier hat übermenschliche Kräfte oder ist ein diabolischer Strippenzieher. „Glass“ ist ein Meta-Superheldenfilm, so Christian Fuchs, der auch als spannender Genre-Beitrag funktioniert. Suspense statt Zackbumm, dafür gibts 7 von 10 überraschenden Twists.

Glass

Disney / Universal

Joy
Joy kommt aus Nigeria nach Österreich und beginnt in Wien als Prostituierte zu arbeiten. Regisseurin Sudabeh Mortezai schafft es in ihrem Film, das Klischee der weiblichen Opferrolle auszuklammern und begegnet ihren Figuren auf Augenhöhe. Ein Spielfilm mit dokumentarischem Kern, der den schwierigen Alltag der jungen Frauen abbildet. Petra Erdmann verleiht 8 von 10 perfiden Teufelskreisen.

Szenenbilder

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Mary Stuart - Königin von Schottland
Bevor nächste Woche „The Favourite“ in den Kinos startet, der sich um Machtkämpfe am Königshof dreht, muss sich in „Mary Stuart - Königin von Schottland“ Saoirse Ronan als Queen Mary mit ihrer Cousine Queen Elisabeth I (Margot Robbie) um den englischen Thron streiten. Beide Schauspielerinnen hätten ein besseres Skript verdient, für Anna Laggner ein fehlgeschlagenes feministisches Projekt und sie verleiht 2 von 10 lost messengers.

Szenenbilder

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Fahrenheit 11/9
Der frühere Bernie Sanders-Unterstützer Michael Moore holt mit „Fahrenheit 11/9“ zu einer donnernden Bud Spencer-Doppelohrfeige für die USA aus. Da läuft nicht erst seit Trump demokratiepolitisch alles schief, so Moore, sondern spätestens seit Bill Clinton. Moore springt von US-Krisenherden wie der Wasserkatastrophe von Flint zu Massenschießeren an Schulen wie in Parkland, Florida und strickt sich daraus ein Narrativ, wie es ihm gefällt. Die Einzelteile seiner Erzählung sind packend, doch seine Argumentation nicht immer schlüssig, viel zu oft steht sich Zuspitzer Moore mit seiner Polemik selbst im Weg. Dafür gibts 6 von 10 erhobenen Fäusten.

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Termine

19.01: Kult Kino #3: Sebastian Brauneis/Nicholas Ofczarek/Clemens Setz zeigen „Zauberer“ und „Pfefferminz Frappè“, Breitenseer Lichtspiele, Wien
19.01: La dolce vita, Filmmuseum, Wien
20.01: The Life and Death of Colonel Blimp, Filmmuseum, Wien
20.01: Boccaccio ’70, FIlmmuseum, Wien
20.01: Paterson, Leokino, Innsbruck
20.01: Moonrise Kingdom, Votivkino, Wien
22.01: The Last Movie, Filmhaus SPittelberg, Wien
23.01: FM4 Kino unter Freunden: The Favourite, UCI Millenniumcity, Wien
24.01: 1. April 2000, Leokino, Innsbruck

Marcello Mastroianni

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La Dolce Vita am 19. Jänner im Filmmuseum, Wien

In diesem Sinn: It’s been proven by history: all mankind makes mistakes. (Moonrise Kingdom")

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